Radmotor rasenmähroboter

lodar

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Hallo ,
das ist jetzt kein typisches Modellbauthema, aber da bei eurem Hobby ja auch e-motoren zum Einsatz kommen?!
Mein Problem sind die Radmotoren an meinem Ambrogio Wiper Runner L200, wie ich jetzt weis habe ich leider die alte Bauart. Nach Auskunft von Gafotec sind Ersatzteile dafür nicht mehr Lieferbar und sie haben mir den Umrüstsatz mit den neuen Radmotoren für 500€ angeboten.
Fehlermeldung am Robbo ist 01 rechtes Rad. Beim Drehen nach dem Einschalten macht der Robo nach ca. einer viertel Umdrehungen um dann mit entsprechender Meldung liegen zu bleiben.
Mein Händler vermutet es könnten die Kohlen sein aber die kann man eben nicht ersetzen.
Ich hoffe aber daß es doch geht, hat jemand eine Idee? Aufgedruckt ist folgende Nummer: CA11169
Danke
MfG
Erwin Körber
 

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lodar

User
Update:
Nach tausch der beiden Motoren (rechts nach links und umgekehrt) kommt die Fehlermeldung für Rad links!
 
Hallo lodar Erwin,

um die Kohlen zu tauschen, muß man zunächst mal an die rankommen. Wenn du den Motor nicht soweit auseinander bekommst, wird sich da nicht viel machen lassen.

Oliver
 

shoggun

User gesperrt
Hallo Erwin

Gebe mal Spannung direkt auf die Anschlüsse des Motors (hab sie mal in dein Bild eingezeichnet)
Ne 4,5V Batterie sollte ausreichen um zu sehen ob der Motor noch funktioniert.

Wenn dann keine Lebenszeichen auszumachen sind kann es tatsächlich an den Kohlebürsten liegen...
Um diese zu kontrollieren müsstest du die markierten Laschen (2tes Bild) am ganzen Lagerschild aufbiegen und dieses rausziehen.
Ob du danach allerdings den Motor wieder zusammenbauen kannst hängt von deinem Geschick und dem Aufbau des Motors ab. Die Kohlebürsten zur Seite halten um diese am Kollektorring vorbeizubringen und gleichzeitig die Welle zentrieren bei wenigen mm Luft ist nicht jedermanns sache! :eek:

Gruss Mathias

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Die Motoren sehen ja enorm billig aus (nicht die Getriebe). Kann man da nicht auf Ebay billigen Ersatz finden (ev. ganze Mäher, die jemand als defekt verkauft)?
 

hul

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könnte auch daran liegen, dass der Stellungssensor (das schwarze runde Ding) nicht mehr geht.

Gruss, Hans
 
könnte auch daran liegen, dass der Stellungssensor (das schwarze runde Ding) nicht mehr geht.
Das ist ein Hallsensor an einer Magnetscheibe. Beim Drehen des Motors muss der Drehzahlimpulse ausgeben, die an einem der dünnen Anschlüsse messbar sein müssen.
Wenn der Motor am externen Netzteil oder Batterie scheinbar normal dreht (rechts/links vergleichen zur Beurteilung), aber keine Impulse kommen, hast du den Fehler eingegrenzt. Kann man leider nur mit einem Oszilloskop richtig bewerten.
 

lodar

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Danke für die vielen Beiträge:)

Oliver: ich werd es mal nach der Anleitung von Mathias versuchen. Zuvor werd ich aber noch das Getriebe untereinander tauschen um da einen Fehler auszuschließen.

Mathias: siehe oben! :)
und, kann ich dazu nicht gleich die 24V Mäherbatterie nehmen?

Rondep: dazu müßte ich ja erst mal die ganzen Daten kennen und die verschraubungen müßten passen und die kleine Platiene oben drauf?
Gebrauchte Mäher gibt es sehr wenige, und die kennen in der Regel auch die Preise. :confused:

Hans: Was natürlich erst zu testen wäre, aber wie?

Alle:

Als nächstes teste ich die Getriebe indem ich die mal tausche, dann wär schon mal eine mögliche Ursache weg!

Und dann, schaun mer mal! :cool:
 

shoggun

User gesperrt
Beim Drehen nach dem Einschalten macht der Robo nach ca. einer viertel Umdrehungen um dann mit entsprechender Meldung liegen zu bleiben.

Kannst du das nochmal genauer erklären?
Hab das heute Morgen wohl nicht so aufmerksam gelesen, ich ging nämlich davon aus, dass der Mäher gleich einen Haken schlägt.
Wenn er erst ein Stück geradeaus fährt und danach eine Kurve einleitet kann natürlich auch einer der Drehgeber defekt sein.
-> Der Mäher fährt los, bekommt aber von einem Motor keine Rückmeldung, dass sich dieser auch wirklich dreht -> Fehler.

Der Drehgeber muss nicht unbedingt ein Hallsensor sein, das kann auch ein Inkrementalgeber sein. Dann könntest du die Schaltimpulse messen (Ist quasi ein Schalter der sich x mal pro Umdrehung schliesst...)

Zum Motorentest:
Klar kannst du auch direkt die Antriebsbatterie nehmen, dabei musst du aber aufpassen keinen kurzen zu verursachen. Eine 4,5V Batterie würde sich anbieten, da sie Kontakte hat mit denen man schön an die Motoranschlüsse gelangt, und wenns schiefgeht passiert nicht viel. ;)

Gruss Mathias
 

lodar

User
Hallo Mathias,

beim ersten mal vor einigen Tagen ist er während des Mähens mit dem Fehler liegengeblieben.
Dann hab ich ihn neu gestartet, dann hat er einige Meter gemäht und ist dann liegengeblieben.
Jetzt ist es so daß er während dem Startvorgang, wenn er sich normalerweise einmal um die eigene Achse dreht, eben schon nach ca. einer viertelumdrehung (des Roboters) liegenbleibt.
Jetzt besser erklärt/verstanden?;)

Wie weiß ich sicher welche Kontakte/Pins + und - sind? Oder kann ich einfach auf die 2 breiten Lötstellen gehen und es kann dabei nichts passieren?
Denn zum genauen/sicheren verfolgen der verbindungen müßte ich ja die kleine Platine abbauen?!:)
 
Die Kabelbelegung sieht ziemlich trivial aus.

Die beiden dicken -- Motor

und die dünnen (vermutlich, ohne Gewähr):
Rot: + Versorgung für Hallsensor
Schwarz: Masse
Gelb: Drehzahlsignal

Siehe mein Beitrag #7.


@shoggun: der Hallsensor IST ein Inkrementalgeber. Allerdings nur einphasig, ohne Richtungserkennung.
Wenn man auf die Platine schaut, ist da noch Platz für einen zweiten Sensor. Der wurde aber nicht bestückt. Normalerweise ist der 45 bis 90° phasenversetzt zum ersten und erlaubt Drehrichtungserkennung über Zweiphasen Dekodierung. Ich gehe davon aus, man hat das nicht gebraucht und ein paar Cent gespart.
Also nur ein Rechteck-Signal, welches Motor Umdrehungen zählt. Ganz einfache Sache.

Claus
 

lodar

User
Hallo claus,
hast du den Stecker der mit R gekennzeichnet ist zur beschreibung genommen?
Der daneben ist nämlich der vom Messermotor.
Dann müßte ich also die Batterie an die 2 Pins anschließen, an die das schwarze und das braune Kabel gehen?
Und die, die zu dritt nebeneinander liegen müßte ich weglassen?!
Ich hoffe du hast es einfacher verstanden als ich es erklärt habe? :confused::)
 

shoggun

User gesperrt
Hallo claus,
hast du den Stecker der mit R gekennzeichnet ist zur beschreibung genommen?

Kannst auch direkt am ausgesteckten Motor testen.


@shoggun: der Hallsensor IST ein Inkrementalgeber. Allerdings nur einphasig, ohne Richtungserkennung.

Claus, wenn dann ist es ein Hallsensor der für die Funktion eines Inkrementalgebers verwendet wird. Ein Inkrementalgeber schaltet eine Spannung durch. (Du bringst also am eingang z.B 5V und kannst am Ausgang 5 oder 0V messen.)
Ein Hallsensor schaltet nicht, sondern ein elektrisches Feld welches in einem Halbleiter (welcher sich in einem Magnetfeld befindet) aufgebaut wird liefert die Hallspannung, und diese ist messbar. Du hast also einerseits ein Digitales, andererseits ein Analoges messverfahren.
Aber das gehört hier eigentlich nicht hin, ich wollte nur sagen, dass ein Inkrementalgeber auch mit einem Herkömmlichen Messgerät überprüft werden kann.

Gruss Mathias
 
Yeahh... keine Erbsen hier. Sagen wie einfach: digitaler Hallsensor... auch die schaltenden werden meiner Branche (Automobilelektronik) umgangssprachlich alle als Hallsensoren bezeichnet.


Ja loadr, der R Stecker ist gemeint. Genau so.
 

lodar

User
So, der Motor läuft mit 4,5V einwandfrei in beide Richtungen!
Damit müßte doch nun entgültig der Motor mit halldingens, Kohle und das Getriebe als Fehlerquelle ausgeschlossen sein?
Aber was nun?
Danke:)
 
Das Halldingens kannst du eben nicht ausschliessen. Das wäre jetzt das nächste Testsubjekt.
Kennst du jemanden mit Oszilloskop? Ich würde als nächstes versuchen, das Gebersignal aufzuzeichnen und rechts/links zu vergleichen während der Anlaufphase.

Was vielleicht schon helfen könnte (eine von vielen Möglichkeiten): Den Hallgeber ganz leicht und vorsichtig ein wenig in Richtung der Scheibe biegen, wenn das geht. Sollte die Scheibe zu stark an Magnetkraft abgebaut haben, oder der Sensor durch Fertigungstoleranz zu weit abstehen, lässt sich das durch näherrücken des Sensors etwas kompensieren. Aber nur wenn der Sensor Beine hat, die sich etwas knicken lassen. Ein halber mm reicht für den ersten Versuch.
Check auch mal die ganzen Lötstellen am Stecker und den Bauteilen, soweit einsehbar.

Wenn die Sensorik unschuldig ist, kann es aber immer noch an den Kohlen liegen. Wenn die grenzwertig abgelaufen sind, dreht der Motor noch scheinbar sauber, aber es gibt ganz kurze Unterbrechungen im Stromfluss. Wäre gut möglich, daß die Elektronik diese Unregelmässigkeiten im Stromverlauf erkennt und auf Störung geht.

Claus
 

lodar

User
Leider kenn ich niemanden mit Osziloskop. An den Lötstellen kann ich zumindest mit meinen Mitteln nichts erkennen.
Das Hallteil hab ich ein bischen hingebogen. Vielleicht überprüft ja Conrad so etwas, die haben bestimmt ganz andere Möglichkeiten. Wenn ich den Motor öffne wegen der Kohlen besteht halt die Möglichkeit das ich ihn nicht mehr Funktionstüchtig zusammenbringe. Da ist ja leider nichts geschraubt sondern gebogen oder gequetscht.:confused:
Schaun mer mal. :)
 
Hast du wenigstens ein Multimeter?

Wenn du die Kiste einschalten kannst, ohne daß sich die Motoren drehen (oder zur Not die Störungsmeldung abwarten):
Miss die Spannungen an den 3 dünnen Anschlussleitungen für den Sensor mit Prüfspitzen. Drehe dabei langsam an der Magnetscheibe. Beobachte die Spannung, ob sie hoch und runtergeht.
Ich vermute z.B. 5V stabile Versorgungsspannung zwischen rot und schwarz,
und das Schaltsignal zwischen gelb und schwarz. Das würde dann immer zwischen 0V und 5V hin und hergehen (wenn er funktioniert).

Fang mit dem funktionierenden Motor an, dann weisst du wie es sein soll.

Den Motor öffnen ist die letzte Möglichkeit, stimmt. Da ist ein Risiko, daß das mit den Kohlen auseinanderfällt.
 
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