Graupner mx-20 HoTT Kurve je Servo (2QR/2WK/2VLW) programmieren????

Pano

User
Hallo,

ich möchte (muß) für eine korrekte Einstellung der Flugphasen bei einem 4-Klappensegler mit V-Leitwerk identische Kurven für jedes der beiden QR-Servos, WK-Servos und VLW-Servos programmieren, wie geht das?

Auf eine möglichst saubere Anlenkung wurde Wert gelegt, doch laufen z.B. bei Überkreuzanlenkungen im F3B-Modell nie alle Servos exakt den gleichen Weg.

Die Flugphasen Start, Strecke, Thermik1 und 2, sowie die Bremsfunktion funktionieren ja nur, wenn jeweils beide Servos den gleichen Weg laufen und nicht nur gleiche Endpunke besitzen. Auch müssen die V-Leitwerksservos für Höhe und Tiefe über den ganzen Weg den selben Ausschlag aufweisen.

Wie kann ich nun eine Kurve für jedes der beiden Servopaare mit der mx-20 programmieren, insgesamt wären das 6 Servokurven?

Über eure Hilfe freue ich mich sehr.

Danke und schöne Grüße,

Pano
 

Pano

User
Hallo Wolfgang,

danke schon mal für deine Antwort - auch wenn sie etwas niederschmetternd ist.

Dann halt doch ein anderer Sender, hatte die mx-20 gerade gekauft. Kann es denn die Futaba 14SG?
Ich weiß, dass sich die Endpunkte der Flugphasen bei der T14SG pro Servo seperat einstellen lassen, doch die Wege sind dann auch nicht unbedingt identisch, wenn die T14SG die Funktion auch nicht hat, kommt sie auch nicht in Frage.

Vielleicht kann es ja der neue Jeti-Sender?


Über Tipps welcher Handsender dies kann, würde ich mich sehr freuen.

Schöne Grüße,

Pano
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Ich weiß, dass sich die Endpunkte der Flugphasen bei der T14SG pro Servo seperat einstellen lassen, doch die Wege sind dann auch nicht unbedingt identisch...
Wenn du für jedes Servo die Endpunkte einstellst, hast du doch gleiche Wege. Was dann noch unterschiedlich sein kann, ist die Geschwindigkeit, die kann man aber auch anpassen.
 

Pano

User
Hallo Wolfgang,

dann ist aber nur der Endpunkt identisch, bei Thermik 1 gehe ich bspw. 2mm nach unten, bei Thermik 2 vielleicht 4 mm; dann noch die Startstellung bei Butterfly 85 Grad. Die 85 Grad stellen den Endpunkt dar der programmiert ist - der ist dann auch identisch, doch die Servos laufen nie gleiche Wege bis zum Endpunkt und so habe ich bei Thermik 1, 2 und Start unterschiedliche Ausschläge der beiden QR- sowie der beiden WK-Servos.

Das alles durch freie Mischer pro Flugphase auszugleichen ist unmöglich, soviele hat die mx-20 nicht.

Das gleiche gilt für das V-Leitwerk, Anfangs- und Endpunkte sind identisch, doch z.B. bei halbem Zug auf Höhe stehen die Ruder 1 mm unterschiedlich.

Schöne Grüße,

Pano
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin,

zuerst einmal hat Wolfgang Recht. Servokurven in der Form gibt es nicht. Da ich einige Modelle mit 6 oder 8 Klappen besitze, frage ich mich allerdings, wo bei sauber ausgeführten Anlenkungen solche Differenzen herkommen? Wenn die Ruderhörner und Anlenkungen der zugehörigen Gegenüber gleich sind, sind es zwangsweise auch die Ausschläge.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
dann ist aber nur der Endpunkt identisch, bei Thermik 1 gehe ich bspw. 2mm nach unten, bei Thermik 2 vielleicht 4 mm; dann noch die Startstellung bei Butterfly 85 Grad. Die 85 Grad stellen den Endpunkt dar der programmiert ist - der ist dann auch identisch, doch die Servos laufen nie gleiche Wege bis zum Endpunkt und so habe ich bei Thermik 1, 2 und Start unterschiedliche Ausschläge der beiden QR- sowie der beiden WK-Servos.

Wenn ich mich recht erinnere, kann man bei der Futaba T12, die Endpunkte für jede FP getrennt einstellen. Wenn das nicht reicht, kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
 

Pano

User
Hallo Wolfgang,

du hast recht, bei der Futaba kann man die Endpunkte für jede Flugpahse einzeln für jedes Servo einstellen, das ist dann schon eine super Lösung, ich habe mir die Anleitung der T12 gerade noch einmal angesehen.

Ich persönlich habe noch kein Modell gesehehn mit RDS-Anlenkung oder Überkreuzanlenkung, bei dem die Klappen den ganzen Weg vollkommen synchron laufen, die Endpunkte sind natürlich gleich - der Weg dorthin aber nicht wirklich auf den mm.

Vielen Dank und schöne Grüße,

Pano
 
Hallo Wolfgang,

du hast recht, bei der Futaba kann man die Endpunkte für jede Flugpahse einzeln für jedes Servo einstellen, das ist dann schon eine super Lösung, ich habe mir die Anleitung der T12 gerade noch einmal angesehen.

Ich persönlich habe noch kein Modell gesehehn mit RDS-Anlenkung oder Überkreuzanlenkung, bei dem die Klappen den ganzen Weg vollkommen synchron laufen, die Endpunkte sind natürlich gleich - der Weg dorthin aber nicht wirklich auf den mm.

Vielen Dank und schöne Grüße,

Pano

Pano
wenn die Endpunkte der Ruderwege gleich sind, wie sollen da Zwischenpunkte unterschiedlich sein? Soetwas kann ich mir nur vorstellen wenn die Servohebel extrem unterschiedlich auf dem Abtrieb sitzen. Das bedeutet aber auch gleichzeitig das das Gestänge unterschiedlich lang sein muß!

Also, als erstes die Mittelstellungen der Servos mit dem Servomonitor einstellen, dann prüfen ob die Servohelbel im gleichen Winkel stehen, und zuletzt prüfen ob die Gestänge gleich eingestellt sind und somit die Ruder gleich stehen. Im Idealfall in der Neutralposition ;)

Gruß
Olaf
 

Pano

User
Die Endpunkte bei der Futaba sind pro Servo einzeln einzustellen, dort ist es kein Problem.

Bei Graupner kann ich nur den max. Weg der Wölbklappen einzeln je Servo auf die gleiche Tiefe stellen. Fahre ich dann die Klappen gemeinsam mit einem Prozentwert nach unten, stehen sie natürlich nicht gleich, erst wenn ich dies durch einen Mischer ausgleiche. Das Problem liegt darin, dass die Ruderhörner extrem kurz sind - fast nur in der Klappe, da macht ein halber mm schon viel aus, auch der genaue Winkel der Servos usw.

Ich bin gerade am rumprobieren.


Danke und schöne Grüße,

Pano
 

_gm_

User
Die Endpunkte bei der Futaba sind pro Servo einzeln einzustellen, dort ist es kein Problem.

Bei Graupner kann ich nur den max. Weg der Wölbklappen einzeln je Servo auf die gleiche Tiefe stellen. Fahre ich dann die Klappen gemeinsam mit einem Prozentwert nach unten, stehen sie natürlich nicht gleich, erst wenn ich dies durch einen Mischer ausgleiche. Das Problem liegt darin, dass die Ruderhörner extrem kurz sind - fast nur in der Klappe, da macht ein halber mm schon viel aus, auch der genaue Winkel der Servos usw.
Hast du die Servowege (nicht die Endpunkte) auch schon alle angepasst/angeglichen, so dass die Wege (z.B. Knüppel voll links bzw. voll rechts) mechanisch auf beiden Seiten gleich sind? Das sollte eigentlich das Problem schon beheben. Eventuell musst du noch die Mitten anpassen. Endpunkte flugphasenabhängig ist meiner Meinung nach etwas sinnbefreit, da diese Endpunkte eigentlich nur dazu da sind um das Servo vor dem Anlaufen zu schützen und wieso sollte ein Flächenservo in einer Flugphase später anlaufen als sonst?
Das größte Problem ist meiner Ansicht nach, dass wenn die Anlekungen der Klappen echt so massiv unterschiedlich sind, diese dann auch unterschiedlich schnell laufen: Ein Hebel im rechten Winkel wirkt ganz anders als im Winkel von 0° bzw. 180° Grad zur Wirkrichtung (=> vgl. Sinusfunktion von 90° / 0° / 180°). Hier hilft dir Weder die Endpunktlösung bei Futaba noch der Servoweg wirklich.

Mit den freien Mischern von Graupner/SJ könnte man derartige Anlenkungsfehler aber theoretisch ausgleichen: Für die Fläche kannst du mittels der 4 Kurvenmischer das Problem perfekt ausgleichen, in dem du eine passende Kurve mit Stützpunkten definierst und dann "Kurve" einschaltest, so dass die MX-20 eine Polynomapproximation vornimmt. Das ist meines Wissens nach mit keiner anderen Sendermarke (Futaba und Co.) in der Form möglich, da die Konkurrenz nur mit Stützpunkten arbeitet aber keine Polynomapproximation (Kurvernverrundung) beherrscht. Da du normalerweise nur 2 Kurvenmischer zum Anpassen der rechten Tragflächenhälfte an die Linke (oder umgekehrt) brauchst, hast du noch zwei freie Kurvenmischer für das V-Leitwerk. Die 8 Linearmischer, 4 Kreuzmischer oder Mischer/Begrenzer im Empfänger brauchst in dem Fall nicht.
Die Mischer müssten normalerweise so eingestellt werden: Zum Beispiel Servo 5 auf nur Mix-Kanal stellen und dann per Mischer von Kanal 5 auf Kanal 5 mit passender Kurve die mechanischen Probleme ausgleichen. Die Mischerkurve müsste wie eine seitlich "verschobene" Sinuskurve aussehen, die Stützpunkte kannst denke ich aber gut von der anderen Fläche abmessen. Probiert habe ich das allerdings noch nie (bzw. musste es nocht nicht)... :)

Viele Grüße
Gerhard

PS: Es geht nichts über mechanisch saubere, gleichlaufende Anlenkungen. Denke bei deinen massiven Abweichungen sollte sich an der Mechanik trotzdem was machen lassen. Ein anderer Ansatzpunkt wären progammierbare Servos (einige DES von Graupner oder einige HiTec können das), denn dann könntest ggf. dort die Mitte verschieben bzw. den Weg/Kurve anpassen...
 

Pano

User
Hallo Gerhard,

danke für deine Tipps, in die gleiche Richtung wie Du es beschreibst habe ich auch schon gedacht, es aber noch nicht probiert.

Die Abweichungen der Anlenkungen sind nicht extrem, doch wenn ich z.B. auf Thermikstellung 2 gehe und 6mm runterfahre steht z.B. eine Wölbklappe ca. 1 mm tiefer als die andere, bei den Querrudern sind es ein halber mm. Doch wozu ein schönes modernes F3J oder F3B Modell kaufen, wenn die Klappen dann nicht exakt stehen. Bei der Überkreuzanlenkung ist halt das Problem, dass der Servoarm extrem kurz ist und das Ruderhorn auch nur minimal, so dass es nicht mal aus dem Ruder heraussteht und das bei extrem dünnen Flächen. Am Servoarm(Futaba 3150) habe ich ein Loch direkt an der Aufsteckhülse bohren müssen, damit der Servodeckel noch sauber schliesst. Da reicht eine Kleinigkeit und die Ausschläge sind nicht exakt genau und wer schon einmal eine RDS-Anlenkung eingebaut hat wird das bestimmt auch schon erlebt haben. Die Abweichungen sind klein, aber doch irgendwie nicht schön.

Bei klassischen, direkten Anlenkungen ist es natürlich sehr viel leichter Abweichungen zu vermeiden.

Das mit den 4 Kurvenmischern werde ich auf jeden Fall probieren.

Schöne Grüße,

Pano
 
Hallo Pano,

ich kann mir fast nicht vorstellen das Du bei Deinem "schönem modernem F3J oder F3B Modell" unsauber gebaut hast.
Schau Dir doch noch mal die Programmierung der MX 20 an.
Ich hatte letztens eine ähnlichen Fall mit den Flugphasen an einer Cularis.
Ich wollte schon die Ablenkungen umbauen, war aber letztendlich ein falsch zugewiesener Drehgeber...
Kleinere Ungenauigkeiten in den Ablenkungen lassen ich in der Regel schon mit den %-Werten der Servowege und Mittelposition lösen.
@3150 Tipp:
Die Ablenkungen für die WK mache ich immer aus den mitgelieferten Vollscheiben. Da sind schon Anrisskeise drauf, nur noch bohren und den Rest wegschleifen.

Klugscheißermodus aus!

Viele Grüße und Erfolg

Andreas
 
Servowege...

Servowege...

Hallo Pano,
mir hat u.A. der Beitrag von Karl geholfen. Betrifft die mC-20 und nicht die mX, aber die haben doch sicher eine sehr ähnliche Software.

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/340295-Graupner-MC-20?p=2968185#post2968185

Allerdings wundere ich mich über die von dir in diesem Zusammenhang angegebene Abweichung der Klappen bei der Startstellung. Irgendetwas scheint mir da von Seiten des Senders noch nicht optimal eingestellt zu sein (Servomitten? Servoweg einseitig zu groß?...). Bei meinen F3Jlern mit auf 90°-Absenkung eingestellten WK ergeben sich in der Startstellung von ca. 10mm Abweichungen der Klappen untereinander von 0,5-1mm (DS 368/3068). Das ist für mich fast tolerabel. Ansonsten Kurvenmischer K1 -> 7 und hier einen Punkt setzen.

Jörn
 

Pano

User
Hi Andreas und Jörn,

danke an Euch auch noch einmal für eure Tipps, die letzten Tage war ich dann doch eher Fliegen als mich mit der Programmierung rumzuschlagen.

Den Link zum Beitrag von Karl finde ist auf jeden Fall super hilfreich, wenn ich am Wochenende dazu komme werde ich noch einmal ausgiebig testen.

Vielen Dank an alle und schöne Grüße,

Pano
 
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