Anmerkungen Horten Auslegung
Anmerkungen Horten Auslegung
Hallo Wilken,
einige Bemerkungen zur Hortenauslegung. Deine Grunddaten scheinen folgende zu sein:
Spannweite 1500 mm
Tiefe Mitte: 200 mm
Tiefe Außen: 55 mm
Pfeilwinkel 20°
Verwindung Mitte: 0°
Verwindung 430 mm: -2°
Verwindng Außen: -6°
Falls Du den Schwerpunkt bei 129 mm (hinter Nasenspitze) legst, kommst du damit auf ein Auslegungs CA von 0.3 und ein Stabi.-Maß von 14 %. Damit näherst du dich der Glockenkurve und hast ab ca. 520 mm Halbspannweite ein negatives Cwi.
Bewertung:
Schwerpunkt muss vor 129 mm liegen,
Auslegungsd CA ist OK,
Die Ruder sollten erst ab 525 mm beginnen und nicht ab 430 mm,
Die Rudertiefe sollte konstant sein und nicht nach außen abnehmen,
Zum Drehpunkt:
Verwindungsdrehpunkt sollte immer die Nasenleiste sein. Da die Verwindung im Ruderbereich linear steigt, ist das Ruderscharnier somit (fast) gerade. Die kleinen Abweichungen stören nicht, du hast ohnehin keine genaue Glocke. Die V-Form sollte möglichst klein sein, eigentlich Null. Einfliegen erfolgt mit Schwerpunkt vor dem Rechenwert. Dann Rückverlegung bis beim Kurven ein negatives Wendemoment auftritt.
Optimierung:
Wie bereits erwähnt kann man die sin3 Kurve nur durch Rippenbauweise erreichen. Die Annäherung durch zwei lineare Bereiche wie bei dir hier ist sehr grob und kostet Leistung. Man sollte mindestens 3 lineare Bereiche vorsehen. Und zwar:
1. Drittel der Halbspannweite: keine Verwindung
2. Drittel: Etwas Verwindung (ca. 1/4 bis 1/3 der Gesamtverwindung je nach Tiefenverhältnis)
3. Drittel restliche Verwindung.
Das kann man beliebig verfeinern, dafür ist Ranis ideal. Hier ein Diagramm dazu:
Viel Spass beim Bau und Fliegen, Tom