Voll GFK vs konventionelle Bauart

Timo

User
Hallo,

ich will mir zu Weihnachten einen Hotliner schenken, :)
und Frage mich wo der Unterschied (vom Preis mal abgesehen) zwischen einem konventionell gebauten Hotliner a la Lift Off xs und einem Voll GFK Boliden ist?
Klar der GFK Bolide hat eine glattere Oberfläche deswegen wahrscheinlich auch mehr Speed oder?
Ich bin hin und her gerissen zwischen Scorpio von CHK (wegen des V-Leitwerks, da steh ich ja voll drauf) und eben dem LO xs (der Preis, da steh ich ja voll drauf :) .
Ist der Scorpio so viel schneller? oder stabiler? Ich meine ist der Lift Off xs in der Luft unkaputtbar oder hauts die Fläche bei einer 180° Wende auseinander?

Fragen über Fragen....

Grüsse

Timo
 

Timo

User
Naja mir geht es jetzt nicht wirlich darum die beiden Modelle zu vergleichen sondern wirklich eher allgemein um den Vergleich zwischen "konventionell" und Voll GFK.
Der Scorpio ist mit seinen 400 Euro (ca.) ja schon eher auf der teuren Seite, es gibt ja auch noch den Windy, Laser usw. die preislich gar nicht so weit vom LOxs (ca. 150-200 Euro je nach Ausfürung) liegen.
Es würde mich einfach mal interresieren wo die Unterschiede sind, ich höre immer,ja Voll GFK super das ist was, und wenn man dann fragt wo der genaue Unterschied ist (Speed, Festigkeit etc) kommt eigentlich nur: Ja weils halt besser ist ;) Naja.....
I
Grüsse

Timo

[ 24. Oktober 2002, 08:01: Beitrag editiert von: Timo ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Halo Timo,

also ich fliege den LO XS mit 10*RC2400 und einem Kampfgewicht von 1.665gr. Stand mal bei einem Händler als er für die Messe Dortmund reichlich eingekauft hatte zu einem Preis, an dem ich nicht nein sagen konnte.

Meine Meinung zum LO XS:
-Stabiliät Fläche völlig ausreichend. Bevor die in der Luft zerbricht, habe ich einen Abriß am Höhenruder
- Finish im Auslieferungszustand prima. Der Unterschied zu Voll-GFK liegt in einer etwas dickeren Endleiste und in einer bauartbedingt eher schlechteren Profiltreue (wenn beim Voll-GFK-Flieger das Urmodell stimmte. Leider hat die Folie im Laufe eines Jahres bei mir sehr viele Falten geworfen. Konnte ich zwar immer rausbügelen/fönen, aber die aufgeklebte Dekorfolie hat darunter gelitten (stumpf geworden, man muss beim bügelen backpaprier dazwischen legen und die Farben nicht zu verwischen)
- Rumpf im Bereich der Flächenauflage für meine Ausstattung (hohes Gewicht) etwas zu labil gewesen und ist bei einer ringepietzlandung eingerissen
- bei negativen Figuren baut er viel Fahrt ab

Ich habe übrigens beim LO XS das Seitenruder angelenkt. Das C261 wurde so eingeklebt, das die Seitenruderflosse direkt auf den Zahnkranz des Servos aufgesteckt wird und das Servo als unteres Lager dient. Oben wird das Ruder in einer Messingöse mit Stahlstift gelagert. Beim Kreisen sehr hilfreich.

Voll-GFK - Styro-Abachi/Positivbauweise

Die Stabilität eines Modells hängt nicht von der Bauart, sondern von der Bauteiledimensionierung ab. Also kein Vorteil für die eine oder andere Bauweise.

Bei Voll-GfK kann ich eine hohe Profiltreue, Klappen mit kleinerem Spalt bzw. Dichtlippen, dünnere Endleisten etc. einfacher reproduzierbar bauen. Das Urmodell muss aber auch erst mal genau gebaut werden. D.h. wenn ich Wert auf die letzten Prozentchen aerodynamische Güte lege, komme ich nicht um Voll-GFK herum. Dies tritt aber erst bei sehr hohen Geschindigkeiten wirklich zutage, da die Grenzschicht mit zunehmender Geschwindigkeit immer dünner wird.

Bei Styro-Abachi etc. bekomme ich in der Regel eine robustere Fläche (nicht so druckempfindlich, Asteinschläge fallen kleinräumiger aus etc.), die im Falle eines Falles einfacher repariert werden kann. Einfacher zu bauen sind sie dann, wenn ich auf Dichtlippen verzichte und statt dessen z.B. nur Spaltbadeckband aufklebe.

Gewichtsmäßig ist der Unterschied bei gleicher Belastbarkeit in der Luft minimal

Hans
 
Hallo,

ich hatte mal einen Parabola. Verglichen mit einem Diamond war er schneller, behielt die Fahrt länger und ließ sich vor allem viel präziser fliegen. Dies ist meines Erachtens ein großer Vorteil der GFK-Modelle. Weniger Steuerbewegungen bringen mehr Speed.

MfG,
Armin
 
Hallo,

ich schließe mich Haru an. Man kann mit beiden Bauweisen gute Flieger bauen. Das hängt nur vom Aufwand ab.
In Deinem speziellen Fall würde ich sagen dass der LO im Vergleich zu schwer ist und der Scorio bessere Flugleistungen hat.
Was mein Hauptgrund ist nur noch Voll-GFK zu kaufen und bauen ist:
Egal wie sorgfältig Du eine Styro-Sandwichfläche bebügelst, früher oder später bekommen sie alle Falten. Und die Naht im Bereich der Nasenleiste ist aerodynamisch eine Katastrophe. Wenn Du einen Voll-GFK gut behandelst sieht er nach Jahren noch genauso schön aus wie am ersten Tag.
Ein Voll-GFK kostet zwar mehr, macht aber um ein vielfaches mehr Spaß.
Welche Fliger man sich kauft hängt also im wentlichen von folgenden Faktoren ab:
- Wieviel Geld will man ausgeben
- Welchen Anspruch hat man an die Flugleistungen
- Wie wichtig ist schöne Optik
- Welche Lebenserwartung hat das Modell (wie sicher fliegt der Pilot)
- Hat man immer eine gepflegte Landepiste

Gruß

2fast4U
 

tomtom

User
Servus,
also ich möchte mal sehen wie man in Styro-Abachi ein so dünnes Profil bei der Festigkeit herstellen will wie es der Scorpio hat. Ich fliege die Competition Fläche und da biegt sich nix durch. Die Durchbiegung hat nähmlich einen Speedverlust zur Folge. Die andere Frage ist natürlich: braucht mam das überhaubt, weil in so einen Flieger muß auch ein gescheiter Antrieb rein und dann hat man die 1000?-Grenze bis das Teil in der Luft ist schnell überschritten. Mir jedenfals macht mein Scorpio richtig Spaß.
Gruß
Thomas
 

Kleinatze

Vereinsmitglied
Hi!

Da fallen mir zwei Vorteile für die GfK - Schalenfläche:

i)Die Flächen sind i.A. biegesteifer, weil sie meist einen Kohlefaser - Holm haben. Die maximal Bauhöhe wird ausgenutzt, und die Ober und Unterschale miteinander verbunden. Ich denke, da kann Lo und Konsorten nicht mithalten.

ii) Die Flächen sind torsionssteifer, weil der Hersteller (hoffentlich) das Glasgewebe mit diagonaler Faserorientierung eingelegt hat. Ich denke, dies wird aber leider nur bei teuren Schalenfliegern finden (also nicht bei Parabola und Aktivist, Laser?..)
Die Wichtigkeit der Torsionssteifigkeit wird oft unterschätzt. Wenn sich der Flügel bei hoher Geschwindikeit verwindet, kostet das sicherlich Leistung, und verringert die Ruderwirkung um die Längsachse.

Gruß Andreas
 
Hallo Timo !

Fliege zur Zeit den Summit von CHK.

Ist bereits mein dritter GFK/CFK/Aramid Flieger von CHK.

Wirst RIESEN Spass haben mit dem Scorpio !!!

LG

Bernhard
 

Timo

User
Original erstellt von tomtom:
Die andere Frage ist natürlich: braucht mam das überhaubt, weil in so einen Flieger muß auch ein gescheiter Antrieb rein und dann hat man die 1000?-Grenze bis das Teil in der Luft ist schnell überschritten.
Och was heisst braucht man das....wer braucht schon Modellfliegen :)
Wenn man bedenkt was ein Flugzeugträger kostet ist ein Scorpio mit schönem Antrieb ein richtiges Sonderangebot.
Mal davon abgesehen ist es teuerer mehrmals billig wie einmal richtig zu kaufen. Ich habe mich auf der Suche nach Speed mittlerweile über mehrere Modelle gehangelt, und dabei versucht das ganze immer möglichst billig zu halten. Hätte ich von Anfang an den richtigen Flieger mit dem richtigen Motor gekauft und nicht erst noch mit 600´er+Getriebe herumgehampelt hätte ich ne Menge Geld gespart.......
Ich denke das muss halt jeder für sich selbst entscheiden wie viel Geld er hat und wie viel Geld er bereit ist zu zahlen.
Schuld an meiner ganzen Sucherei ist eigentlich Aspach, ich bin die ganze Zeit einen schönen schnellen Allrounder geflogen, der mit dem brushless Pletti 220/20A2 P4 5:1 auch richtig senkrecht ging.... bis ich in Aspach war und mir dachte "Ich fliege ne lahme Ente" :)
Und deswegen will ichs diesmal richtig machen :)

Grüsse

Timo
 
Hallo,

wenn es wirklich der ultimative Flieger sein soll, würde ich mich auch nach einem F5B Wettbewerbsflieger umsehen. So was bekommt man am günstigsten auf Wettbewerben.
Z.B. Evolution, Avionik, Ariane (Bezugsquelle), Suprise, Raketenwurm (nicht kommerziell). Vom Speed her dürften der Avionik B-99 und die Ariane V-6 top sein.
Scorpio ist aber sicher auch nicht verkehrt. Er und der Evolution sind zumindest im Vergleich zu den obengenannten relativ "günstig".

Gruß

2fast4U
 

tomtom

User
Servus,
ich hatte damals die Evolution und den Skorpio in der engeren Auswal. Heute habe ich mir den Bericht über die Evolution in der FMT 11/02 durchgelesen.
Gottseidank habe ich mir den Scorpio geholt und der ist nicht nur günstiger, sonder auch viel besser verarbeitet und altagstauglicher. Außerden muß man sich keine Gedanken beim Bauen mehr machen und der Service von CHK ist erst Sahne, was man von JSB-Ripmax überhaubt nicht sagen kann.
Gruß
Thomas
 

Timo

User
Ich denke der Scorpio wirds, (Ihr wisst schon das V Leitwerk :) ) mal davon abgesehen das ich bisher nur gutes gehört habe von der Firma CHK, der Qualität und auch vom Scorpio. Lohnt sich der Mehrpreis und das Mehrgewicht für die Carbon D-Box (was ist das eigentlich genau?). Tja dann fehlt mir nur noch der passende Antrieb, dafür hab ich mir jetzt mal das Programm von W.Geck gekauft, mal sehen was das so ausspuckt. (Ich komme noch nicht so ganz damit klar).

Grüsse

Timo

[ 25. Oktober 2002, 18:50: Beitrag editiert von: Timo ]
 

Timo

User
Hallo,

ich dachte so an 16-18 Zellen. Ich habe noch den Pletti HP220/20A2 P4 5:1 hier, das geht zwar schon ganz ordentlich an 10-12 Zellen, aber ich will das volle Programm will sagen steigen <25 m/s besser mehr. Wobei ich bei 27 Zellen das Problem der Landung sehe, das wird ja ne fliegende Bombe, deswegen 16-18 cp1700 p&m und ein schöner Hacker/Kontronik/Plettenberg...

Grüsse

Timo

[ 26. Oktober 2002, 08:48: Beitrag editiert von: Timo ]
 

tomtom

User
Servus Timo,
ich fliege den Scorpio mit Competition-Fläche. Die D-Box giebt es nicht mehr. D-Box ist eine CFK Lage, welche von der Oberseite des Holms, über die Nasenleiste auf die Unterseite des Holms geht.
Wenn du den Flügel durchschneidest, dann sieht das aus wie ein "D" deshalb "D-Box".
Die neue Competition Fläche hat einen speziellen CFK-Schlauch über den Holm gezogen, das ist wohl noch steifer wie eine D-Box und wiegt weniger.
Noch was: ich fliege ein T-Leitwerk, weil ich die Schaukelei vom V-Leitwerkler nicht so mag und außerdem bilde ich mir ein, das bei dem T-Leitwerk die Strömung nicht so schnell abreißt wie bei V-Leitwerkler.
Gruß
Thomas

[ 27. Oktober 2002, 18:45: Beitrag editiert von: tomtom ]
 
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