Geklebtes hinteres Lagerschild an BL-Innenläufer aufgegangen - welche Kleber eignen s

Hallo Flugkameraden,

beim Umschrauben meines Fun400-28 Motors von einem Projeti in einen TurnLeft und anschließendem Versuch einen Klemmkonus aufzupressen ist mir das hintere Lagerschild am Motor entgegengekommen. (Ich geb ja zu, ich habe mich dußlig angestellt)

Der Motor hat sonst keinen Schaden genommen und es geht mir eigentlich nur darum welcher Kleber geeignet ist um das Lagerschild wieder (lösbar wenn möglich) einzukleben.

Bei meiner eigenen Recherche gab es hier im Forum den Tip "dauerelastischer Kleber von Sika", leider wurde der Typ aber nicht genannt.

Für einen Hacker-Motor wurde "loctite strong" genannt. Mir ist aber nicht klar ob es sich vielleicht um den loctite 595 strong handelt oder nur einfach einer der bekannten anaeroben Metallkleber a la loctite 2701,638,648.

Bei einer Anfrage bei Kontronik wurde mir leider der Kleber nicht genannt sondern statt dessen angeboten den Motor einzusenden mit einem "kleinen Reparaturauftrag". Ist ja eigentlich auch in Ordnung so, ich möchte mir jedoch wegen der Geringfügigkeit des Problems lieber selbst helfen und auch die Kosten für diese "Reparatur" sparen.
Ausserdem ist dieses Mißgeschick eines losen Lagerschildes bei mir kein Einzelfall gewesen bei Innenläufermotoren, auch bei anderen Marken, z.B. Hacker hatte ich bereits das Problem, ausserdem kann man(n) ja auch mal in Zukunft die Lager selbst wechseln (wenn man weiß wie bzw. mit welchem Kleber es funktioniert).

Bin für jeden Tip dankbar, jedoch bitte eigene Erfahrung in den Vordergrund rücken und die Vor-/Nachteile der Methode herausstellen.
Auch für jede einfache Bezugsquelle welche genannt wird bin ich dankbar.

Vielen Dank

Peter

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Hi ,

habe mal vor Jahren das Lagerschild eines MPX Innenläufers mit normalem dickfl. Seku wieder eingeklebt .

Hält bis heute .

Gruß Marcus

Nur 1 Antwort - hat keiner ein ähnliches Problem bisher gehabt

Nur 1 Antwort - hat keiner ein ähnliches Problem bisher gehabt

Hallo Leute,

hat keiner ein ähnliches Problem bisher gehabt ? Oder kann hier wirklich keiner einen Tip bzgl. eines Klebers geben welchen man ruhigen Gewissens verwenden könnte ?

Ich hoffe jemand hat noch einen Tip für mich

Beste Grüße

Peter

Loses lagerschild

Loses lagerschild

Hallo Peter

Alten Kleber von Lagerschild und Gehäuserohr abkratzen, VORSICHT beim Gehäuserohr damit du die Wicklungsdrähte nicht verletzt. Dann mit Aceton oder ähnlichen reinigen, anschliessend mit grünen Locticte wieder ein kleben. Dazu solltest du einen Parallel-Schraubstock verwenden um das Lagerschild nicht zu verkanten. Dabei musst du aber ein Stück Rohr oder Kunststoffring über das freie Wellenstück stecken, da sonst ja keine pressung im Schraubstock möglich ist. Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Gruss Rudi

Entweder Loctite 648 fügen Welle Nabe, oder mit Uhu Endfest und dann bei ca 90-100°C in den Ofen.
Und wichtig, Klebeflechen so reinigen und vorbereiten wie der Vorredner es beschrieben hat !

Grüße

A.

Und schauen, dass keine Unterlegscheiben fehlen.

Direkt nach dem Aufpressen solltest du das axiale Spiel überprüfen.
Wenn das zu viel ist (ca >0,3mm), sofort wieder Lagerschild abnehmen, bevor es fest klebt. Die genannten Klebstoffe machen es bombenfest, eigentlich "oversized". Darum wird in der Fertigung zu einem Silikon gegriffen. Hält gut, löst sich nicht durch Temperatureinwirkung und kann bei Reparaturen auch wieder gelöst werden.

Wenn das axiale Spiel passt, reicht das 648.

Gruß
Martin

soaring_kid schrieb:

hat keiner ein ähnliches Problem bisher gehabt ?

Zum Vergrößern anklicken....

Doch, genau dasselbe wie du. Hab' aber erst jetzt davon gelesen.
Frau K. selber war zufällig bei der Hausmesse vom Schweigerl greifbar
und hat mir Loctite als Kleber genannt.
Nach der üblichen Vorbereitung - reinigen - und Loctite Anwendung
gab's keine Probleme mehr!
Eine Überprüfung des Achsialspieles kann man vorher trocken machen.

Silikonkleber ?

Silikonkleber ?

Hallo m-ultimate,

du erwähntest dass in der Fertigung auf einen Silikonkleber zurückgegriffen wird.
Kannst du für den Typ von Kleber ein oder mehrere Beispiele nennen z.B. die Handelsbezeichnungen ?
Um diese Info geht es mir hier ja.

Auf jeden Fall mal Dank an alle für eure Beteiligung.

Was ist eigentlich, wenn Unterlegscheiben fehlen? Angenommen, der Anker säße nach dem Zusamenbau etwa 2mm weiter hinten, was an der hinten herausstehenden Welle zu erkennen ist. Wie würde sich das auswirken?

Gruß Nicolas

Hallo Peter,

hab mitgelesen und als Ex-Aquarianer ein bißchen was von Silikonen mitbekommen. Sie unterscheiden sich u.a. durch das entahltene Lösungsmittel, entweder auf alkalischer oder saurer Basis, neutral aushärtende gibts inzwischen auch. Aber das ist, denke ich, nicht so relevant. Die Klebeflächen müssen sauber und entfettet sein, das ist entscheidend.

Im Aquarienhandel bekommt man das Zeug in kleinen Tuben für teures Geld (ca. 10.- € für ne Zahnpasta-Tubengröße), in Schwarz, Transparent und manchmal auch Weiß. Auf die Klebefunktion hat das keinen Einfluß, reine Geschmacksache (außer in der Aquaristik). Das Zeug ist ziemlich zähflüssig, wie Fett. Wo das hin kommt, klebt's, solange die Flächen fettfrei waren.

Der BL kann ziemlich warm werden. Es gibt von DowCorning zB spezielles, hitzefestes Silikon, auch andere Hersteler mit gutem Ruf bieten es an. "Normales" Silikon könnte bei großer Hitze Probleme machen. Das Zeug im Baumarkt ist selten gut, vor allem wenn es billig ist. Aquariensilikone halten wie Gift, solange sie nicht stark erhitzt werden.

Gruß, Joe

P.S.: noch etwas - je dicker die Silikonschicht, desto länger braucht es zum "aushärten", chemisch korrekt "vernetzen". Da sollte man ruhig mal ein paar Tage abwarten, bevor man es belastet.

Superkleber schrieb:

Was ist eigentlich, wenn Unterlegscheiben fehlen? Angenommen, der Anker säße nach dem Zusamenbau etwa 2mm weiter hinten, was an der hinten herausstehenden Welle zu erkennen ist. Wie würde sich das auswirken?

Gruß Nicolas

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Der Motor dreht höher, der Wirkungsgrad wird schlechter.