Picolario2 an Futaba T14SG

Hallo zusammen,

Folgende Kombination:

Futaba T14SG mit Firmware 1.51 (English)
Original Picolario Ohrhörer mit 3.5 mm Klinke (mono) an T14SG unten eingesteckt.

Picolario2 mit FW "pico_rob130.dfu" via SBus2 und R7008 an den Sender gebunden.

Folgendes funktioniert:
Pico2 lässt sich an der T14SG registrieren. Default slot 15 + 16.
Slots lassen sich verschieben (realocate), sodass auf der ersten (und einzigen) Telemetrie Seite die Empfängerversorgungsspannung, die Ext. Spannung und Höhe und Vario angezeigt werden. Optische Anzeigen von Vario und Höhenmesser ok.
Dem Vario lässt sich ein Geber zuordnen, um den Ton (Melody) abzuschalten, z.B Geber SB.

Fragen:
Bei der Zuordnung des Gebers kann man verschiedene modi auswählen: INH, Mode1, Mode2, Mode3 oder Mode4. Was ist die Bedeutung dieser modi?
Der Varioton wird auf dem Lautsprecher des Senders ausgegeben, aber nicht auf meinem Ohrhörer. Wenn es bei Dir funktioniert, dann bitte Rückmeldung bzgl. Steckertyps und Einstellungen, die das ermöglichen.
Beim Einstecken des Ohrhörers wird der interne Lautsprecher nicht abgeschaltet. Ist das bei Euch auch so? Wenn nicht, dann sagt doch woran es liegen könnte.
Kann man die Höhe auch ansagen lassen, so wie man es vom Pico-Funkmodul gewöhnt ist?


Vielleicht kann ja auch ein interessierter Leser japanisch und so manche Frage beantwortet sich, indem er/sie das japanische Manual unter's Kopfkissen legt?

Gruss Nikolaus

Hallo Nikolaus,

das Pico2 wird als TEK-Vario 1672 von den Robbe Anlagen und der Box erkannt. Welcher Slot belegt wird, hängt davon ab, wassonst noch an Sensoren angeschlossen ist oder schon registriert wurde.
Bei mir belege ich normalerweise die ersten Slots. Generell ist das aber egal.

Die vier verschiedenen Modi sind wie folgt zugeordnet.

Melodie Totbereich Tonausgabebereich
Modus1 +/- 5 cm bis 2 m/sek
Modus2 +/- 10 cm bis 4 m/sek
Modus3 +/- 20 cm bis 8 m/sek
Modus4 +/- 40 cm bis 16 m/sek

Für das Pico2 sind also Mode 1 oder 2 sinnvoll, mit den GPS Sensoren oder dem einfachen Vario ist Mode4 zu empfehlen (wegen Signalrauschen).

Zur japanischen Software kann ich nichts sagen, für die deutsche Software gilt, der Ohrhöreranschluss wird erst mit dem Softwareupdate Sprachausgabe aktiv geschaltet.

Dann kann man auch die Höhe, sowie alle anderen Parameter der unterschiedlichsten Sensoren direkt über entsprechend zugeordnete Schalter abfragen.
Funktioniert bei FX32 und T18 schon.

Gruß Thommy

Hi,

verwendet jemand das Pico2 zusammen mit der T14SG und wie sind Eure Erfahrungen damit - vor allem nach dem Softwareupdate der T14SG?

Was geht in dieser Konstellation, und was ggf. nicht/noch nicht? Funzt alles bei der Sprachausgabe etc.?

Wie ist die Reichweite mit Rückkanal? Ist die Reichweite mit 433MHz ggf. besser?

Oder doch besser 433MHz verwenden um alle Funktionen genießen zu können?

LG, Stefan

Picolario2 an Futaba T14SG

Hatte das Pico2-Duo nun einmal für einen 45 min Flug im Betrieb.
Sender T14SG, SW 2.0

Folgende Features habe ich benutzt:
Ohrhörer
Ein 3-pos Schalter schaltet in:
- Mittelstellung: Mute (Ruhe), sehr wichtig!
- Schalter vorne: Höhenansage (alle 20 sec)
- Schalter hinten: Varioton + Höhenansage (alle 20 sec)

Ich empfand diese Programmierung als brauchbar.

Positiv überrascht hat mich wieder die hohe (Rückstell-) Genauigkeit des Höhenmessers. Nach 45 min Flug mit etlichen auf und ab bei super Bedingungen in den Alpen, war der Höhenmesser nach der Landung am Startpunkt gerademal 1 bis max. 2 m daneben.

Aufgrund der digitalen Übertragungsstrecke hat man auch kein Rauschen auf dem Kopfhörer, sehr angenehm!

Allerdings scheint der akkustische Verstärker in der T14 einen ganz leisen, hohen Ton zu erzeugen, - schade soetwas wäre vermeidbar.
Den Ton hört man allerdings nur in der Werkstatt. Draussen ist mir nichts aufgefallen, weil wohl die Umgebungsgeräusche zu hoch waren.

Zum Varioton möchte ich noch nicht viel sagen, gestört hat mich nichts an der Musik (T14-SG einstellung: Mode 2). Es waren eben super Bedingungen und ich habe das Vario eigentlich nicht gebraucht, um oben zu bleiben. Meistens habe ich das Vario stumm geschaltet und nur die Höhe vor dem nächsten Abschwung abgefragt.

Im Vergleich zur Pico2 Funklösung vermisse ich:

• Höhenabfrage just in dem Moment , in dem man den Schalter am Sender umlegt.
• Automatisch nachgeführte Empfindlichkeit des Variotons
• Programierung der Ansprechschwelle für den Sinkton, entsprechend dem Eigensinken des Modells.

Schade, dass Futaba bisher nicht den nötigen Ergeiz hat, diese praxisnahen, bekannten Features nachzubilden.

Ich bereue die Investition PicoDuo2 nicht. Ein Spielzeug im Spielzeug, mit hohem Spassfaktor. Vielleicht wird es auch einmal Match entscheidend sein, wenn es darum geht vollends abzusaufen oder doch wieder hoch zu kommen.

Gruss Niklaus

Also so richtig toll scheint es nicht zu funktionieren, sehe ich das richtig?

Sollte man dann doch lieber auf ein eigenständiges System bauen? Mich würde das nicht stören

Lieber alle Funktionen komfortabel abrufen als auf ein paar Funktionen verzichten...

Hallo,

STB schrieb:

Also so richtig toll scheint es nicht zu funktionieren, sehe ich das richtig?

Zum Vergrößern anklicken....

Das Pico2 wird als TEK-Vario erkannt und belegt 2 Slots, normalerweise welche der vorderen.
Das funtkioniert wunderbar, allerdings muß man die Telemetriegeschwindigkeit am besten auf 0,1s nehmen, sonst ist dei Verzögerung zu lang.
Angenehm sind die Anzeigen im Display und die Zuordnung der Schalter.

Verbesserungswürdig ist der Varioton,
und das Management wie auf Schalter reagiert wird. Aber da war das Pico schon immer einzigartig, da es interruptgesteuert schon immer sofort auf Schalter reagiert hat.
Das ist bei der Rückkanallösung wie auch bei anderen Varios anders.
Ich würde mir auch wünschen, dass man mehr Parameter einstellen kann, es hatte schon seinen Sinn, warum das beim Pico433 so ist, wie es ist.
Man muss einfach abwegen, was einem wichtig ist.

Rückkanal:
+Übertragungsqualität
+kein Servoausgang wird belegt
+keine extra Antenne die verlegt werden muss
+eine kleine Varioeinheit
+kein HF-Modul / Funkgerät notwendig, deswegen günstiger (Telemetrieempfänger vorausgesetzt)
+kein LPD das geladen werden muss

433 MHz:
+ nutzt die Varioauflösung besser,
+ verschiedene Varioparameter unabhängig voneinander einstellbar und damit besser individualisierbar
+Verzögerungszeit
+Sinktonschwelle
+Akustikbereich
+automatische Empfindlichkeitsanpassung -> sehr empfindlich und großer Akustikbereich
+ Spannungsüberwachung auch unabhängig von Empfängerspannung möglich (kann bei Rückkanallösung über ext. Spannung am Empfänger gelöst werden.
+Akustik viel differnzierter und feiner auflösend
+auch mit nicht telemetriefähigen Empfängern einsetzbar.

Das Schöne am Pico2 ist, ich kann es mit HF und LPD in meinen bisherigen Modellen mit den Fast-Empfängern einsetzen.
und ohne HF kommt es an den Rückkanal.

Bei der Bewertung der Rückkanal Möglichkeiten sollte man vielleicht bedenken, dass dies die erste Softwareversion ist,
und ehrlich gesagt wäre es ja erschreckend, wenn das Knowhow von Jahrzehnten mit einem Wisch erreicht oder übertroffen wäre.

Ich bin guter Dinge, dass das Ganze relativ einfach zu verbessern ist. Allerdings sollte man Futaba und Robbe sagen, dass man da und was man nachgebessert haben möchte.
Als Beispiel für einen sehr guten Varioton kann die Hotversion dienen, die mit dem Pico2, dank kleiner Tricksereien einen tollen Varioton bringt.
Ein Umstieg ist aber trotzdem deswegen nicht sinnvoll, da Hott wieder ganz andere Probleme hat und eine individuelle Abfrage der wichtigen Parameter nicht zulässt.

Ich nutze beide Lösungen, wenn Robbe/Futaba aber die Akustik nachbessert, dann liegen die Vorteile vollends bei der Rückkanallösung.
Theoretisch wäre natürlich eine Groundunit denkbar, bei der man den Rückkanal nutzt, aber Sprache und Vario in einer eigenen Einheit am Boden erzeugt.
damit hätte man das beste aus beiden Welten, Frage ist nur, ob genügend Leute Interesse daran haben.

Gruß
Thommy