Timing

Soweit ich informiert bin ist das Timing nicht von den Polen abhängig.
Sondern von der Induktivität der Spulen ...
Die Bleche müssen ja ständig ummagnetisiert werden, und das braucht seine Zeit. Ist die Induktivität höher, dann geht das Ummagnetisieren schneller.
Also musst das Feld quasi vorlaufen , um im genau dem richtigen Moment die richtige Magnetisierung zu haben.

Wenn du dir nicht sicher bist mit dem Timing, oder der Hersteller nix angibt, dann ermittle das Timing manuell....
Probiere alle Timings durch, mess die Drehzahl dabei, und dort wo das richtige Timing ist, dort geht die Drehzahl ein Stück nach oben.

Grüße

A.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi Fritz, hängt auch vom Steller ab.
Einige timen von Haus aus schärfer wie z.B. der YGE oder MeZon.
http://www.jetiforum.de/index.php/jeti-regler/844-in-mezon-bec-messwerte

Zum Einstieg täte ich 12°-15° nehmen.

Je schärfer das Timing, desto höher die Drehzahl bei sinkendem Wirkungsgrad!
Ergo, versuche das geringste Timing dann bewegt sich der Motor im höchsten
Wirkungsgrad! Willst du Tunen, mehr Drehzahl, erhöhe um 5-10° ... so einfach
ist das!
 
Hi,
wie einfach war das Timingerklären zu Zeiten der Bürstenmotoren. Das Korrekte Timing ist Hauptsächlich vom Strom abhängig.
Ist der korrekte Timingwinkel gefunden wird früher vom Kollektor ,Heute von der Elektronik im genau richtigen Zeitpunkt die Spule Umgepolt die Mittig einen der Pole pasiert. Mit Bürsten hat man den Motor mit der Last(und damit Stromaufnahme) belastet die am Häufigsten im Flug vorgekommen ist. Dann hat man die Kohlenhalteplatte so verstellt bis unter dieser Last der geringste Strom aufgenommen wurde.Ein zu weites Vor- oder Zurrückverdrehen läst in beiden Fällen die Stromaufnahme steigen. Liegt also der Winkel zu weit dahinter wird zu spät Strom in die Spule geschaltet jedoch ohne Benefit,nur unnütze Wärme. Wird dagegen zu Früh Strom gegeben hat das einen Tuning Effekt ,der aber auch nicht Umsonst ist sondern auch mit höheren Strömen bezahlt werden muss.Zudem werden bei beiden Timings die Spulen erheblich mehr Erhitzt. Wird wie zb.in den RC-Cars noch weiter wie 30 Grad Frühgezündet wird quasi Feldschwächung gemacht und die Motoren drehen ins Exorbitante. Das kann Sinn machen wie bei den Cars die dadurch einen Motor mit höheren Drehmoment durch mehr Windungen zum besseren Beschleunigen fahren können aber durch das sehr hohe Timing trotzdem höchste Enddrehzahlen für Topspeed erreichen können.Optimal ist aber wie gesagt ,den Motor so auszulegen dass er schon von Haus aus mit der für dem benötigten Propeller richtigen Drehzahl (kv) zu haben und mit dem Timing den Punkt des Optimalen Umpolens zu suchen ( kleinster Strom bei der Last) durch Messungen mit den verschiedenen Timingwinkeln.
 
timing

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Danke Gerd
Im moment ist der Regler auf 15° eingestellt und wird beim ausprobieren am Prüfstand ziemlich warm.
Jetzt ist er im Impellerkanal eingebaut mit Kühlkörper im Luftstrom, werde mal probieren.
Gruß
Fritz
 
Was Heißt ziemlich warm? Wie viel °C ?
Prüfstandlauf im Leerlauf? Inrunner?
Inrunner sollte man nicht im Leerlauf betreiben...

Du hast immer eine gewisse Verlustleistung die den Motor erwärmt. Nach 1-2 Minuten hat der Motor dann meist eine konstante Temperatur erreicht. Solange die unter 90°C bleibt ist es unbedenklich.

Grüße

Andrej
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Danke Gerd
Im moment ist der Regler auf 15° eingestellt und wird beim ausprobieren am Prüfstand ziemlich warm.
Jetzt ist er im Impellerkanal eingebaut mit Kühlkörper im Luftstrom, werde mal probieren.
Gruß
Fritz
Moin Fritz,
dann täte ich sogar mal 10°Timing probieren - stelle das mal ein und berichte.
Ich setze voraus, dass Du 8kHz PWM eingestellt hast und der Motor unter Last läuft.

Auch weiß ich nicht mit "ziemlich warm", ob das mit überwiegend Vollgas- oder Teillastanteil war?

Wären es Teillast ist das leider normal weil außer Kontronik (Jazz-Koby-Jive-Kosmik)
alle anderen Regler eben NICHT diese souveräne Teillastfestigkeit haben ... deshalb
ja auch bei manchen Reglern dieser große Kühlkörper.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
timing

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Hallo
unter ziemlich warm meine ich, die Hand möcht ich nicht 10 Minuten draufhalten .Natürlich war der Impeller dran,hatte aber doch ziemlich viel 1/4 - Halbgas beim Probebetrieb. Bin jetzt 2 mal 3 Minuten geflogen (mit 15° timing) zurückgeregelt hat er nicht, werde aber versuchsweise mit dem timing auf 10° zurückgehen. Flüge waren halb Voll-Halbgas. Akkus waren ca 40-50° warm, Motor handwarm und zum Reglerkühlkörper komme ich leider nicht. Muss mir fürs Infrarothermometer eine Verlängerung bauen.
Gruß
Fritz
 
Gerd,
liest man deine Aussage wird bei kleinen Timingwinkeln auch der höchste Wirkungsgrad erreicht. Das ist so aber nicht Richtig.
Ein zu kleiner Timingwinkel kann eben auch eine Fehlanpassung sein und nicht Automatisch zu einem Höheren Wirkungsgrad führen.Der Aufbau der Maschine ,Luftspulen oder Nutspulen und wie Dicke Statorzähe ect. beeinflussen das alles doch sehr . Den Punkt besten Wirkungsgrades bei Last X findet man nur bei Laststrommessungen und verschiedenen Timingwinkeleinstellungen.Beim kleinsten Laststrom gleicher Belastung ist auch der für diesen Punkt höchste Wirkungsgrad ereicht.
Und Du weist mit Feldorientierten Stellern gelten diese Aussagen gar nicht mehr ,da kann man auch bei Exorbitanten Timingwinkeln im höchsten Wirkungsgrad arbeiten. Aber klar solche Steller bietet bislang kein Modellbauhersteller an.Nur halt die Autotimingversionen mit dem man die Motormesswerte schöntricksen kann für DC aber da tut man sich halt letztendlich keinen Gefallen mit.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Gerd,
liest man deine Aussage wird bei kleinen Timingwinkeln auch der höchste Wirkungsgrad erreicht. Das ist so aber nicht Richtig.
Ein zu kleiner Timingwinkel kann eben auch eine Fehlanpassung sein und nicht Automatisch zu einem Höheren Wirkungsgrad führen.Der Aufbau der Maschine ,Luftspulen oder Nutspulen und wie Dicke Statorzähe ect. beeinflussen das alles doch sehr . Den Punkt besten Wirkungsgrades bei Last X findet man nur bei Laststrommessungen und verschiedenen Timingwinkeleinstellungen.Beim kleinsten Laststrom gleicher Belastung ist auch der für diesen Punkt höchste Wirkungsgrad ereicht.
Und Du weist mit Feldorientierten Stellern gelten diese Aussagen gar nicht mehr ,da kann man auch bei Exorbitanten Timingwinkeln im höchsten Wirkungsgrad arbeiten. Aber klar solche Steller bietet bislang kein Modellbauhersteller an.Nur halt die Autotimingversionen mit dem man die Motormesswerte schöntricksen kann für DC aber da tut man sich halt letztendlich keinen Gefallen mit.
... du interpretierst DAS nur falsch!
Natürlich ist zu beiden Extremen - zu kleiner als auch zu großer Timingwinkel - eine Wirkungsgradschwächung mit der Fall.;)

Es gibt ein Optimum und deshalb empfehle ich ja auch AB 10° und NICHT ab 0° !:p

Leider ist der Trend über die Zeit gewachsen, mit viel zu hohem Timing die "Hochpoligen Motoren" zu betreiben.
Ich kann mich gut erinnern, dass 10-14 polige immer mit 25° aufwärts empfohlen wurden - völlig zu unrecht in
den meisten Fällen!

Warum bist Du nicht mal konkreter ... ???

zu...:
Beim kleinsten Laststrom gleicher Belastung ist auch der für diesen Punkt höchste Wirkungsgrad ereicht.
Bingo - Exakt DAS ist sowas von nachvollziehbar messbar an einer Wirbelstromlast! ;)

zu... :
Und Du weist mit Feldorientierten Stellern gelten diese Aussagen gar nicht mehr ,da kann man auch bei Exorbitanten Timingwinkeln im höchsten Wirkungsgrad arbeiten.
Natürlich Christian, nur nenne mir einen oder mehrere Controller die "wir" im Flugmodell anwenden UND
dessen Timings sich (wie hier) flexibel einstellen lassen!:rolleyes:
 
timing

timing

Leute,Leute

bitte das ist eine Schaumwaffel und kein Weltrekordflieger. Der soll nur etwas schneller fliegen und dabei nicht abbrennen, das reicht schon.
Ich werde mit einer Mirage-Schaumwaffel von JePe bestimmt keine Doktorarbeit machen .

lg
fritz
 
Hi Fritz,
nee nee kein Problem .

Gerd,
Graupner GM-Genius 120 Brushless, http://www.graupner.de/de/products/fe157a63-1203-43c8-866d-64197ac67366/97168/product.aspx ,nach wie vor Top.
#3,
"

Je schärfer das Timing, desto höher die Drehzahl bei sinkendem Wirkungsgrad!
Ergo, versuche das geringste Timing dann bewegt sich der Motor im höchsten
Wirkungsgrad! Willst du Tunen, mehr Drehzahl, erhöhe um 5-10° ... so einfach
ist das! "
Stammt von Dir und geringstes Timing begint bei 0 Grad ect. .
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... hatten wir doch schon Christian, zitiern tuste auch mal wieder nur halb - Vorher: >>Zum Einstieg täte ich 12°-15° nehmen. <<
... und ich wusste es, deshalb:
... nur nenne mir einen oder mehrere Controller die "wir" im Flugmodell anwenden
UND dessen Timings sich (wie hier) flexibel einstellen lassen!
;):p: ... na klar gibt es auch Flugmodelle mit vier Rädern.:D
 
Gerd ,
hatten wir auch schon, dem Steller ist es völlig egal ob er Auto fährt oder Fliegt. Und Motoren gibt es auch dafür.
 
Es gibt sogar Helis auf 4 Rädern :eek::eek::eek:


:D:D:D:D

Bleibt mal locker, ihr kommt mir vor wie ein altes Ehepaar ;)

Ich glaube das ging auch bei den Regler die immer zu den Köhler Actro Motoren verkauft wurden, wenn ich mich recht entsinne .
( Aeronautregler, kann das sein? ) Da gabs so ein Bedienelement mit Potis dran...

Grüße

Andrej
 

vlk

User
Was spricht eigentlich dagegen bei Reglern die auch Autotiming haben, dieses zu verwenden?

Im konkretem Fall ist es ein YGE mit einem Scorpion 4025 im Heli!
Überall wird da 18° angegeben.
 
Hi,
prinzipiel spricht nix gegen Autotiming.Das kommt aber gerade beim Hubi sehr auf die Einstellungen an. Fliegst Du voll geregelt oder im normalen Stellermodus und wie hast du gerirtzelt.Und die Hauptsache , Dein Flugstill. Also Vorsichtig Austesten und nicht gleich 3D rumbolzen und gegebenenfalls doch auf die Erfahrungen der Meisten hören.
 

vlk

User
Also ich fliege mit VStabi Gov. einen Logo 500 mit 6S 5000 40C, 553 und 92 EDGE.
Die Drehzahl im Sender ist mit einer Gasgeraden von 100% und im Stabi auf 1900 eingestellt.

Fliege Anfänger 3D, allerdings sehr weich, außer ich verknüppel mich.

Der Scorpion 4025-1100 ist zur Zeit mit 14er Ritzel. Habe auch ein 13er und 15er nur mit Untersetzungsanpassung im VStabi immer mit 1900 probiert.

Beim 15er brach die Drehzahl bis zum Abwinken ein, mit dem 13er sah es nicht schlecht aus, aber das 14er ist meiner Meinung nach besser.
Überprüft habe ich die Stromspitzen bei max Belastung. Senkrecht steigen und Vorwärtsflug mit voll Pitch und enge Kurven.
Dabei war erstaunlicherweise der Strom mit dem 13er und 14er in etwa gleich bei 130A.

Das ist sicherlich nicht die beste Methode, aber ich habe keine andere Idee.

Autotiming habe ich nicht ausprobiert, weil wie schon gesagt immer auf 18° hingewiesen wird, auch im Video bei Mikado!

Beim Auto wird ja Drehzahlabhängig die Frühzündung geregelt. Ich kann mir die 18° fest nur durch die konstante Drehzahl erklären, allerdings müsste doch bei niedriger Drehzahl auch das Timing niedriger ausfallen, oder irre ich mich?
 
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