Ab wann ist ein Segler ein Großsegler?

Gibt es Kriterien (Spannweite, Gewicht....), die ein Segler als Großsegler klassifizieren?
Ist eine SB10 mit 5m Spannweite schon ein Großsegler?

Gruß
Volkmar
 
Hi!

Früher sagte man zu einem Segler ab 4m Großsegler.
Heute würde ich eher von 5 Metern ausgehen.

Besser man macht es am Maßstab fest - würde sagen ab 1:3 spricht man vom Großsegler.
(5m Lo 100, also 10m original, ist was anderes als 5m ASW 22, 28m original - von da her ist man mit Maßstab besser bedient)
 

Börny

User
..naja, man kann sich nach wie vor auch mit Modellen der 4m Klasse auf einem Großseglertreffen mit gutem Gewissen sehen lassen und hin trauen. Der Maßstab ist auch relativ. Natürlich wirkt ein 4m-Modell dessen Vorbild aus der 15m Klasse kommt größer und voluminöser als ein 4m Modell dessen Vorbild aus der 18m oder offenen Klasse kommt. Und einen Duo Discus oder einen Arcus mit 5,33m Spannweite ist deutlich ein Großsegler auch wenn der Maßstab hier "nur" 1:3,75 ist. Grundsätzlich kenne ich keine Großseglertreffen, bei dem Modelle mit Spannweiten zwischen 4 und 5m und deren Piloten nicht willkommen waren.

Aber um die Frage zu beantworten: Deine SB10 mit 5m ist als Großsegler anzusehen. Und auch noch ein recht interessanter da man ihn nur selten sieht. Willkommen auf einem der nächsten Großseglertreffen.

Zudem sind die derzeit erhältlichen Großseglermodelle mit um 4m Spannweite, wie z.B. die Club Libelle von Reichard / Staufenbiel, die ASH26 von Tangent oder die SB7 von Blue Airlines, um nur einige zu nennen, gerade zu ideal um in dieser Klasse kostengünstig einzusteigen. Nicht jedes Fluggelände bietet die komfortable Möglichkeit ein richtig großes Modell nahezu aufgebaut im Hangar die Woche über stehen zu lassen und nicht jeder möchte zukünftig nur noch mit dem Lieferwagen zum Großseglertreffen kommen.

Klar ist im Moment ein Trend zu immer größeren Modellen zu erkennen. Aber es geht ja auch um die Alltagstauglichkeit, die tägliche Handhabung in Kombination mit der Flugleistung und der Freude beim Fliegen. Und da sind Modelle mit 4-5m Spannweite den Orchideen mit 7 bis 10m Spannweite dann doch, gerade was die Handhabung beim Transport und beim Aufbau am Platz betrifft, überlegen.
 

HB-752

User
Sein oder nicht sein

Sein oder nicht sein

Gibt es Kriterien (Spannweite, Gewicht....), die ein Segler als Großsegler klassifizieren?
Ist eine SB10 mit 5m Spannweite schon ein Großsegler?

Gruß
Volkmar

...~1980 war z.B. eine 2,80m K-8 von Graupner ein Großsegler, dies wurde peu á peu auf 3,75m und dann auf 4m spannende Modelle eingeschränkt.

Im DMFV gab es bis vor ein paar Jahren die Großsegler Wettbewerbe, bis kurz vor Stillegung, mangels Teilnehmer und Fachreferrenten, galt die 4m Spw.-Regel. Diese wurde dann auf 4,50? oder gar auf 5m erhöht.
Andere Wettbewerbe, wie WaKu-Großsegler/ MFC-Grenzland haben / hatten in ihrer Ausschreibung 4m Spw, oder mehr als 5 KG. Abfluggewicht.

Wenn man jetzt nicht unbedingt auf die Treffen bzw. Wettbewerbe gehen will, steckt man sich selber das Feld "Großsegler" ab.
Wie Börny (liebe Grüßle ;) ) schon schreibt, sind die (3,75m-) 4-5m Modelle (Maßstab 1:4 - 1:3), gerade für ältere oder schwächelnde Piloten schon groß genug.

Je nachdem welches "Startangebot" und Zulassung der eigene oder auch die benachbarten Flugplätze haben, kann aber auch schon eine (M 1:4) 3,75m B4 ein "Trümmer" sein.

Je nach Hang macht ein "Großsegler" (<1:4 | >3,75m) (mir zumindest) keinen Spaß mehr, dann ist (1:5) 3m die absolute Obergrenze ;)


In ganz harten Fällen setzen die Freundin / Frau / Lebensabschnittspartner die "Großseglergrenze":

-->Anschaffungskosten / "mangelnder" Lagerplatz / Transportmöglichkeit / etc. pp.


LG
Robert
 

Börny

User
Wenn man jetzt nicht unbedingt auf die Treffen bzw. Wettbewerbe gehen will, steckt man sich selber das Feld "Großsegler" ab. Wie Börny (liebe Grüßle ;) ) schon schreibt, sind die (3,75m-) 4-5m Modelle (Maßstab 1:4 - 1:3), gerade für ältere oder schwächelnde Piloten schon groß genug.
...hey, vorsicht, auch Du wirst älter :D . Wir erinnern uns mit welchem Modell Du beim Großseglerpokal in Kirchzarten warst :D . Eigentlich muss das Modell, wenn man älter wird, proportional zum Nachlassen des Auges größer werden :D . Auch Grüßle ;), hast gefehlt beim Seglerclassics ;) .

In ganz harten Fällen setzen die Freundin / Frau / Lebensabschnittspartner die "Großseglergrenze":
...ja, und das Bankkonto :D ....

Aber im Ernst jetzt: Die Großseglerwettbewerbe und Treffen, die ich regelmäßig besuche, heißen Modelle und Piloten der 4m Klasse jedenfalls herzlich willkommen. Und gerade um die Teilnehmerzahlen auf diversen Großseglertreffen nicht sinken zu lassen und weiter erfolgreiche Einstiegsmöglichkeiten zu bieten, ist es wichtig dass die 4m-Klasse nach wie vor dazu gehört.

Nur nicht nur Reglements regeln die Teilnahmemöglichkeit. Wenn die Entwicklung dahin geht dass die Piloten ausnahmslos mit Modellen größer 5m Spannweite kommen, dann fallen die kleineren halt irgendwann automatisch weg. Wir werden sehen...
 

Filou

User
In ganz harten Fällen setzen die Freundin / Frau / Lebensabschnittspartner die "Großseglergrenze":

-->Anschaffungskosten / "mangelnder" Lagerplatz / Transportmöglichkeit / etc. pp.


LG
Robert

Hallo Robert,
das kann ich so unterschreiben........
(Wenn Du jetz noch deine PN liest, weisst du auch warum)

Ich habe mir für die Segler dem Massstab 1 : 3 als Obergrenze festgelegt, das gibt in der Regel schon ganz schöne Brocken, die irgedwie gerade noch ins Auto passsen.

Gruss

Ralph
 

SKY

User
hallo

ja, in meinem graupner katalog von 1983 ist der nimbus mit 3,6 meter das graupner flagschiff und wird als großsegler bezeichnet!:D
vielleicht findet ja auch im modellbaubereich eine gegenbewegung zum größer=besser trend statt.
im original hat es ja schon stattgefunden, siehe den wieder kleineren nimbus 4 nachfolger quintus.

gruß gerald
 

HB-752

User
hallo

ja, in meinem graupner katalog von 1983 ist der nimbus mit 3,6 meter das graupner flagschiff und wird als großsegler bezeichnet!:D
vielleicht findet ja auch im modellbaubereich eine gegenbewegung zum größer=besser trend statt.
im original hat es ja schon stattgefunden, siehe den wieder kleineren nimbus 4 nachfolger quintus.

gruß gerald

Aufm "normalen" Flugplatz brauchts eigentlich diesen "Gegentrend" nicht, da es den Gigantismus so nicht gibt.

Jetzt mache ich mir ein paar Freunde: :rolleyes:

Nun zu den Wettbewerben:

In den Wettbewerben Segelkunstflug, F-Schlepp, Scale-Semiscale und Motorsegler steht in den Bewertungskriterien, dass das Modellflugzeug dem Original entsprechend sich verhalten bzw. bewegt werden muss.
Nur wenige Punktrichter punkten einem Modell / Maßstab entsprechend, ist ja auch nicht deren Aufgabe, sie sollen die Klasse, die Präzision der Figuren punkten mit eben diesem Passus. Will sagen, dass in den Wettbewerbsbereichen die großen Flugzeuge ~1:2,5er Maßstab sehr realistisch rüber kommen, sich zudem deutlich einfacher präziser fliegen lassen und sich auch auf größere Entfernungen besser sehen / bewerten lassen.
Spannweiten / Maßstabsgrenzen etc. gibt es so "leider" nicht, auch keine unterschiedlichen Klassen, so dass man mit kleinen Fliegern es nicht unbedingt so lecht hat, vorne mitfliegen zu können. --> Auf den obig genannten Wettbewerben gehören Flieger im Maßstab 1:3 schon zum Kleinkram!

Die RC-Segelkunstflieger haben (noch) die 20Kg Grenze, aber es gibt eine Gruppe, die auch dieses Limit abschaffen mag.

Um solchen Gigantismus entgegenwirken zu können, hat man bei der motoriesierten Fraktion (F3A-X) folgendes Regelwrk eingeführt:

Anfangs wurden noch, mangels großvolumiger Motoren, kleinere Modelle mit 15-Kubikzentimeter-Zweitakter-Motoren verwendet oder mit zwei gekoppelten 10-Kubikzentimeter-Motoren, eingesetzt. Erst als großvolumigere Motoren auf den Markt kamen, wurden die Modelle wesentlich größer. Das Gewichtslimit lag bis zum Jahre 2009 bei 10 Kilogramm ohne Tankfüllung.

Seit 2009 gelten folgende Regeln:

Das verwendete Modell muss ein erkennbarer Nachbau eines manntragenden kunstflugtauglichen Flugzeuges sein. Die Abweichungen sollen, bezogen auf den im Spannweitenverhältnis berechneten Nachbaumaßstab, nicht größer als +/-10 Prozent betragen
Der maximale Hubraum bei Verbrennungsmotoren darf 110 Kubikzentimeter ( Toleranz +2 Prozent) betragen
Die maximale Leistung bei Elektroantrieben beträgt 8 Kilowatt (Eingangsleistung)-Toleranz +2 Prozent
Die Energieversorgung des Antriebssystems ist auf maximal 12 Lithiumzellen begrenzt
Die Mindestspannweite bei Eindeckern beträgt 2,0 Meter und bei Doppeldeckern 1,7 Meter
Sofern der Antrieb (Verbrennungs-oder Elektromotor) im genannten Toleranzbereich befindet, so gilt automatisch eine
Spannweitenbegrenzung von maximal 2,7 Meter für Eindecker und 2,15 Meter für Doppeldecker. Damit soll sichergestellt werden, dass evtl, vorhandene Vorteile aus Antriebsleistung (z.B. bei einem sehr leichten Modell) nicht für die
Verwendung besonders großer Modelle verwendet werden.



LG
Robert
 

HB-752

User
Nachtrag:

Nachtrag:

Rechnet man die Spannweiten Limits (F3A-X) auf Maßstäbe runter,
so sind 1:3er bis ~1:2,8er Maßstäbe erwünscht, weder kleiner, noch größer.

Bei den anderen Wettbewerbsarten mit (20Kg) 25Kg-Limit ist es jedoch kein Problem Modelle im Maßstab 1:2,2 fliegen zu lassen.

LG
R
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Beispiel: Großsegler Wettbewerb Trattberg ab 3,75m Spw.
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Ich würde mal sagen, ab 4 m Spannweite aufwärts kann man getrost zu den Großseglern zählen. Wenn ich aber an das Handling denke, ist meine knapp 5 m ASH 26 so was von easy transportiert und aufgebaut, das es gradezu ne Freude ist. Die "nur" 1 m mehr Spannweite fassende ASH 26 aus der gleichen Schmiede ist jedoch ein richtiger "Karwenzmann" und deutlich zeitintensiver beim Transport und Aufbau. Das ist für mich dann mein persönlicher "Großsegler" im wahrsten Sinne des Wortes.......
 
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