[S] Anleitung Unterkonstruktion Werkbank

Hallo zusammen,

ich suche gute Beispiele und im besten Fall eine gute Anleitung, um eine Unterkonstruktion für eine Werkbank zu bauen. Geplant ist eine L-förmige Werkbank (Maße sind noch zu definieren) und dazu noch eine kurze Werkbank auf Rollen, die man bei Bedarf in die Mitte des Raumes ziehen kann. Die rollbare Version hier im Forum habe ich schon gesehen.

Any Ideas?

Vielen Dank!

Gruß

Francisco
 

MaikG

User
Warum eine Unterkonstruktion? Meine ist auf fertigen Standfüßen aus dem Baumarkt, den Platz unter der Bank nutze ich für schiebbare Werkzeugrollis und nen paar Rollenhalterungen für Gfk, Folie usw..
 
Sowas macht man doch selber!;)

Noch nicht ganz fertig!

DSC01508.JPG DSC01511.JPG DSC01512.JPG
 
Hornbach, die haben da höhenverstellbare (glaub 100mm dicke) "Tischbeine" welche man unter Arbeitsplatten schrauben soll.

blöd nur, wenn es in Köln und Umgebung kein Hornbach Markt gibt......ich muss mal bei Bauhaus schauen.....

aber so ähnlich wie bei Alfatreiber hatte ich mir das vorgestellt......
 

jmoors

Vereinsmitglied
Warum den Raum unter der Werkbank verschenken? Ich habe billige Küchenschränke von Ikea auf hohen Beinen genommen und da eine ganz normale Arbeitsplatte (4cm dick?) drauf gebaut. Löcher ein die Arbeitsplatte, Schraubstock festgeschraubt und gut ist. Einen rollbaren Arbeitstisch habe ich mir auch gebaut. Alles hier zu sehen.


Gruß, Jürgen
 
Wichtig sind die Querbalken, die unter der Arbeitsplatte aufliegen. Wenn das ganze nicht wackeln soll, auch noch unten in Bodennähe Querbalken anbringen. Gegen verrutschen an 2 Punkten mit der Wand verschrauben. Dabei aber nicht verspannen!
Ich habe meine aus Stahl-Vierkant- und Rechteckrohren gebaut. Alu-Profile bieten sich auch an. Beides nicht ganz günstig aber dauerhaft.

Für mich unverzichtbar ist ein höhenverstellbarer bzw. Steharbeitstisch in der Mitte der Werkstatt. Gerade für Flugmodelle optimal, da man bei normalen Werkbänken mit den Flächen sonst ständig mit der Wand kollidiert.
 
Immer noch die beste Version, eine dauerhaft verzugsfreie Werkbankplatte zu bekommen. (Die 150 mm Zargenhöhe waren aus dem Kopf übertrieben, 90 mm sinds effektiv.) Da ist dann die Unterkonstruktion weitgehend belanglos.

Wichtig ist, dass die Platte beim Verkleben mit dem Zargenrahmen eben aufliegt. Ich habe bei meiner mit unterschiedlich hohen Stapeln Papier nivellieren müssen, weil ich nirgendwo eine wirklich ebene Referenzfläche gefunden habe. Da staunst du, was alles herauskommt, wenn du deinen Fussboden einmal mit dem Richtscheit genauer anschaust...
 
Immer noch die beste Version, eine verzugsfreie Werkbankplatte zu bekommen. (Die 150 mm Zargenhöhe waren aus dem Kopf übertrieben, 90 mm sinds effektiv.) Da ist dann die Unterkonstruktion weitgehend belanglos.

Wichtig ist, dass die Platte beim Verkleben mit dem Zargenrahmen eben aufliegt. Ich habe bei meiner mit unterschiedlich hohen Stapeln Papier nievellieren müssen, weil ich nirgendwo eine wirklich ebene Referenzfläche gefunden habe. Da staunst du, was alles herauskommt, wenn du deinen Fussboden einmal mit dem Richtscheit genauer anschaust...

klingt für die Platte sehr gut und sehr stabil!

ich habe im Web diese Konstruktion gefunden, sieht sehr stabil aus, aber auch sehr aufwändig ohne passendes Werkzeug

http://www.1-2-do.com/de/projekt/Werktisch-Teil-I---Unterkonstruktion/bauanleitung/3480/
 
sieht sehr stabil aus, aber auch sehr aufwändig ohne passendes Werkzeug
Ist genau der Knackpunkt. Ausserdem als Massivholzkonstruktion auf Dauer garantiert nicht auf den Millimeter verzugsfrei.

So eine Unterkonstruktion ist sinnvoll, wenn man schwere Arbeiten auf dem Tisch vorhat. Ist beim Modellbau ja eher nicht der Fall.

Ich habe meine Platte auf an der Wand verschraubte Winkelprofile abgelegt. Langlöcher in den Winkelprofilen, dass man die in der Höhe sauber ausrichten konnte. In der Mitte der vorderkante der Platte zusätzlich eine mit Gewinde einstellbare Stütze. Die kommt aber bei der Nutzung des Raums unter der Platte öfters in den Weg und fällt heraus. Spricht nicht dafür, dass die Platte durchhängt und sich auf der Stütze wirklich abstützt...
 

jmoors

Vereinsmitglied
Schaut euch mal in dem Link von meinem Beitrag (#7) in Bild 4 und 5 den (Roll-) Tisch an. Der ist seit 2009 immer noch gerade. Die Platten sind 19mm Span mit weißem Furnier. Die Balken sind 40mm x 70mm.


Gruß, Jürgen
 
ja sehr gut, das Ding ist wohl gerade geblieben, weil es komplett aufliegt. Deshalb sind die Hinweise hier ja auch so gut;) Vielleicht ist eine Kombination meine Lösung. Günstige IKEA Küchenschränke und eine gut durchdachte Arbeitsplatte. Dann hätte man zusätzlich noch Stauraum, kann die Unebenheiten aus dem Boden mit den Schraubfüßen ausgleichen und oben eine gerade Arbeitsfläche.
 

klausk

User gesperrt
4 x IKEA Komode "Malm" und 4 Meter Arbeitsplatte = 250 EUR für die stabilste Werkbank samt riesigen Schubläden für sämtliches Werkzeug und Zubehör!!!
 
so..Urlaub ist vorbei und das nächste große Projekt heißt Werkbank.

Auf welche Arbeitshöhe soll ich die Werkbank bauen?
 
Noch eine Frage. Tiefe der Arbeitsplatte eher 60 oder 70cm? Es soll primär eine Werkbank werden, später werde ich mir noch einen Tisch mit Rollen anfertigen, wo ich Modelle warten und auch größere Teile bauen kann. Die Hinweise hier sind gut, man kann dann schließlich von allen Seiten dran.
 
noch gerade etwas gefunden bei ebay...

http://www.ebay.de/itm/151004324674?var=450157118374&ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

mit 3 Füßen und 2,5 Meter breit... interessante Option, oder? sogar mit verstellbaren Füßen, um Unebenheiten auszugleichen......jetzt bin ich wieder hin und her gerissen.

auch was schönes, was ich heute im Netz entdeckt habe:

http://www.schulze-modellbau.de/modellbau/details/werkbank/werkbank.htm

nur die Verbindungen mit den Kerben machen mir Sorgen, ob ich das sauber hinbekomme.
 
Falls noch nicht zu spät will ich auch meine Lösung vorstellen. Zwar kein L, aber das könnte man auch als L ausgestalten.

Rahmen aus Fichte-KVH 12x6 was noch vom Hausbau übrig war, aber sowas gibt es auch im Baumarkt. Die wandseitigen Beine sind an die Wand angedübelt.

img_5782.jpg


Darauf verschraubt liegt dann eine gewöhnliche Küchenarbeitsplatte. Hier mit dem ersten Werk von der Bank drauf ausgestellt. Die Steckdosen an den vorderen Beinen sind unverzichtbar für das Anstecken des ein oder anderen elektrischen Handwerkzeugs. Die Doppeldose hinten links ist gut für eine Tischlampe brauchbar.

2013-09-01_09-25-08_img_7315.jpg


Ein wie ich finde nettes Detail ist die Schmutzrille an der Wandseite. Hab' ich mal irgendwo in einem Artikel (RCN-Magazin?) gesehen. Dorthin kehrt man einfach immer wieder die zwischendurch anfallenden Späne und Schleifstaub. Wenn die Rille voll ist, dann ist auch der Flieger fertig.
Boden der Rille ist ein Teil des wandseitigen Unterkonstruktionsbalkens, wandseitiger Abschluss ist ein MDF-Brett. Die Spalte sind außerdem mit Silikon abgedichtet worden, nachdem ich feststellen musste, daß feiner Staub zielsicher jeden Spalt ausnutzt um weiter nach unten zu fallen.

Schöne Grüße,
Thomas
 

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