Holzbaukasten / fixieren und leimen

Hallo miteinander
Nach Jahrzenten möchte ich mich wiedereinmal im Holzbau versuchen und zwar mit einer 1/4 Tiger Moth von Flair.
Nun habe ich eine Frage zu der ich keine konkrete Antwort finden konnte. Mein Problem betrifft sowohl den Flügel- als auch den Rumpfaufbau bei einem Modell dieser Grösse. Die Teile sollten ja schlussendlich sauber ausgerichtet und genügend fixiert sein. Wie mache ich das?
- langsam trocknenden Leim verwenden, Teile einstreichen, plazieren und alles ausrichten?
- Teile plazieren, fixieren und danach von aussen mit Leim bestreichen?
Weiter frage ich mich ob nach dem erstmaligen Leimen kritische Stellen nachzuleimen sind, eventuell mit Epoxy?
Für euren Tipp danke ich schon jetzt.
Grüsse Richi

Hallo Richi,
willkommen zurück beim Holzbau!!
Also: Holzteile mit Weissleim verbinden, Hartholzteile, besonders im Rumpfvorderbereich oder an tragenden Stellen, mit Uhu-Plus Endfest 300 kleben.
In beiden Fällen Leimauftrag vor dem Zusammenfügen, dann zuverlässiges Fixieren zum Trocknen.
Dafür eignen sich bei Konturen kleine Holzklötze, die mit Nägeln am Baubrett befestigt werden. z.B. baue ich mir so immer eine "Rumpfhelling",in der beide Seitenteile sicher kongruent geraten.
Gut geeignet auch bei Rundungen, z.B. Leitwerken.
Auch sehr gut geeignet zum Fixieren sind schwere Türstopper. Die gibt's ab und zu bei Aldi für kleines Geld. Ansonsten natürlich alle Arten von ausgedienten Akkus oder kleine Sandsäcke, z.B. für die Beschwerung von Beplankungen.
Zudem natürlich Nadeln aller Art.
"Nachleimen" kannst Du Dir in aller Regel sparen, wenn Dein Leimauftrag gleichmäßig und satt genug war. Leimauftrag "von aussen", wie Du schreibst, bringt nichts - außer beim Vermuffungen, aber da ist ja (hoffentlich) an den eigentlichen Klebestellen eh Klebstoff aufgetragen.
Sinnvoll ist beim Motorspant eine Verstärkung der Klebungen zum Rumpf mittels GFK- Streifen.
Viel Spaß mit der TigerMoth!
Tilmann

Ich würde Tilmanns Ausührungen fast komplett unterschreiben. Ich habe bei meinen Holzmodellen (auch mit Verbrenner) immer alles mit Holzleim geklebt, auch Motorspanten o.ä. Da mache ich höchstens Leisten in die Ecken, um die Klebeflächen zu vergrößern. Für Beplankungen habe ich einen Karton voll Sandsäcke, die mit Vogelsand gefüllt sind. Der ist so weich, dass er sich perfekt allen Rundungen anpasst und damit das Gewicht sehr schön verteilt. Ansonsten arbeite ich sehr viel mit Nadeln, um die Teile zu fixieren. Holzleim ist übrigens ein schöner Kleber, ich liebe das Zeug.

Viel Spaß beim Mottenbau!

Gruß Mirko

Ich gebe meinen Vorrednern komplett recht..so wird gebaut.
Allerdings verwende ich bei Beplankungen die "Bügelmethode".

Gebügelt wird bei mir auch gern, aber nur bei dünnem Sperrholz (bis 0,8 mm) oder Balsa bis 1,5 mm. Darüber schafft es mein Gügeleisen kaum noch, den Kleber wieder ordentlich und schnell zu erhitzen. Aber für Sperrholzbeplankungen ist das echt eine schöne Methode, weil sie vor allem Löcher von Nadeln verhindert.

Gruß Mirko

hi Richi,
was du vorhast klingt für mich wie: jahrzehntelang kein Auto gefahren, dann einen Ferrari kaufen zum wiedereingewöhnen...
Ich würde zum einarbeiten einen kleineren, einfacheren Flieger nehmen, es wäre schade, wenn der gute und teure Bausatz verhunzt wird.

Zur Technik: schau mal bei Segelflug in die Bauberichte rein, Olli baut tolle Flieger und hat auch immer gute Tipps aus jahrzehntelanger Erfahrung.

geht schon

geht schon

hänschen schrieb:

hi Richi,
was du vorhast klingt für mich wie: jahrzehntelang kein Auto gefahren, dann einen Ferrari kaufen zum wiedereingewöhnen...

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Damit kann man auch langsam fahren ...

Also wenn man das Bauen früher drauf hatte (z.B in den 70ern 80ern) dann geht das meist sofort wieder.
Ich hab nach 20 Jahren Abstinenz auch sofort losgelegt und nur nach Plan die Minare gebaut ....

Im Gegenteil, man fühlt sich gar nicht gefordert, da es heute viel nettere Werkzeuge und bessere Kleber gibt. Beim Weißleim hat sich allerdings zum Glück nix geändert

moin,


das für jüngere modellflieger der modellBAU mittlerweile zur Kernphysik mutiert ist weil sie mit ihrem schaumwaffelgedöns schon überfordert sind wenn ein ruderhorn abgebrochen ist daran hab ich mich mittlerweile gewöhnt.
aber das hier gestandene Modellbauer anderen Modellbauern raten mit einem einfachen Modell anzufangen nur weil der ein paar tage pause mit dem bauen gemacht hat und eine mehr philosophische frage gestellt hat (denn das macht wohl jeder anders und kommt meistens trotzdem zu einem brauchbaren Ergebnis) irritiert mich schon ein wenig.....


wie dem auch sei, mehrere wege führen zum ziel. ich gestehe das ich, seit es sekundenkleber gibt, die Bauteile mit weißleim klebe aber einen tropfen sekundenkleber zum fixieren benutze um umständliches stecknadeloregami oder wäscheklammermikado zu vermeiden.


guido

guidos schrieb:

aber das hier gestandene Modellbauer anderen Modellbauern raten mit einem einfachen Modell anzufangen nur weil der ein paar tage pause mit dem bauen gemacht hat und eine mehr philosophische frage gestellt hat
guido

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hi Guido,
ich habe die Frage durchaus nicht "philosophisch" verstanden, es hilft Richi auch wenig, wenn wir uns gegenseitig angreifen, jeder hat seine Meinung, Richi kann sich die für Ihn passende aussuchen.

moin,

@ Hänschen,

ich habe die Frage durchaus nicht "philosophisch" verstanden,

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die frage ist nicht philosophisch aber die darauf folgenden antworden/sind werden es sein.
denn da hat ja jeder eine andere Meinung. und obwohl meine richtig ist funktionieren natürlich auch andere.
das ist ungefähr so als würde jemand in einem Auto Forum nach öl fragen....

wenn wir uns gegenseitig angreifen

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??????????? wo haben wir uns denn angegriffen ?
ich bin nur irritiert, mehr nichts.

wenn einer früher schon modelle gebaut (nicht zusammengesteckt) hat fehlt vielleicht die Übung aber sowas verlernt man doch nicht.

solltest du dich dadurch "angegriffen" fühlen tut mir das zwar leid aber dann solltest du vielleicht doch mal die stärke deines fells prüfen.....


also ruhig blut, alles ok.


guido