Wie Messe ich den Motorstrom?

Hiho Jungs,

Wie, bzw. mit was messe ich den Motorstrom, oder wie macht ihr denn das? Ich denke mal mit so 'nem Multimeter, oder?

Könnt ihr mir ein bestimmtes Multimeter empfehlen??? Wie viel kostet das?

Ich weiß zwar wo ich ein Mutlimeter herbekomme, aber die können alle irgendwie nur bis 10 A messen .

Bitte gebt mir tipps!

Ach,
Mit was misst ihr denn die Prop-drehzahl????
Woher bekomme ich das und wie viel kostet das ?

Hi,

soweit ich weiß gibt es da 3 Methoden:
- Direktmessung (Multimeter in Reihe in den Stromkreis)
- Zangenamperemeter (Ein stromführendes Kabel wird von der Zange umschlossen)
- Spannungsabfall an einem Shunt (Ein Shunt wird in die Stromführende Leitung eingeschleift - Mit einem Multimeter wird der Spannungsabfall am Shunt gemessen). Ein Shunt weist einen genau festgelegten temperaturkonstanten Widerstand auf.

Direktmessung scheitert bei unseren Strömen zumeist an zu dünnen Kabeln oder Strombegrenzung der Multimeter.
Zangenamperemeter ist so ziemlich das einfachste was man machen kann. Es ist kein Eingriff in den Stromkreis nötig.
Mit nem Shunt hab ich bisher gute Erfahrungen gemacht - Vielleicht findest Du ja jemanden, der dir soetwas basteln kann. Mir hat jemand ein Verländerungskabel (MPX auf MPX) mit einem Mini-LCD-Display angefertigt.

Hallo Salvador,

bei Conrad gibts so was fix und fertig,
d.h. Shunt im Gehaüse mit großer LCD-Anzeige.
Kann 100 A,Auflösung 0,1 A. Preis war, als ich es kaufte, ca. 50 DM
Bin mit dem Ding absolut zufrieden.

Heist jetzt Stromcheck.
Art.-Nr: 239917-62 35,28 Euro

Gruß Jürgen

[ 04. November 2002, 19:07: Beitrag editiert von: Sonntagsflieger ]

Hallo

Ich habs mal mit einem Zangenamperemeter (war von Conrad, hat etwas über 100DM gekostet) versucht. Vieleicht hab ich mich zu blöd angestellt, aber ich hab keine reproduzierbaren Ergebnisse bei Gleichstrom erziehlt (Achtung viele Zangenanperemeter können Gleichstrom gar nicht oder nur bis zu einer geringen Amperezahl messen). Hab mir dann das 3in1 Powermeter von Simprop (Damals 150DM) gekauft. Kurz darauf hab ich dan das schon erwähnte Amperemeter von Conrad gesehen und mich schon etwas geärgert, den 100DM mehr nur für eine Drehzahlmesser- und eine Voltmeter- Funktion find ich ziemlich teuer. Bin sonst aber völlig zufrieden mit dem Simprop Teil

Hi,
von Simprop gibts das "Powermeter", welches Storm (bis 100A), Spannung, und Drehzahl messen kann.
Ist aber relativ teuer. (ca 80Euro ist nur geschätzt ich hab den Preis nicht im Kopf...)

mfg Mike

Hi..

meist verwende ich einen einfachen Kabel-Shunt zur Strommessung, an dem ich ein normales Multimeter anschliesse.
Man braucht lediglich einen kleinen Spindeltrimmer und einmal kurz Zugang zu einem Labornetzteil oder aehnlichem, mit dem man einen definierten Strom fliessen lassen kann.

Hier mal ein allgemeines Bild, wie man so nen Shunt anordnen koennte:

Fuer den Kabel-Shunt (rote Leitung) verwende ich etwa 0.5m Kabel mit 1 Quadratmillimeter.
Je nach gewuenschtem Messbereich kann man da noch ran rumspielen. Ich brauch nie mehr als 40A, eshalb das so ganz gut geht.

mfg
andi

Hallo,
im Elektronikfachhandel gibt es Präzisionswiderstände in Vierleitertechnik (so nannte sich das glaube ich) Das Teil ist ca. 20 mm breit und 15 hoch, und 5mm dick und hat 2 Messanschlüsse und 2 für Power.
Kostete ca 10 DM und mit aufgeklebtem Kühlkörper, z.B. von einem Kontronikregler, kannst Du über 100 A messen. der Wert ist 0,001 Ohm dann entspricht 1 A genau 1 mV Spannungsabfall.

Um Spannung Strom und Drehzahl zu messen ist der Unitest von Stefan Merz sicher interessant

gruß
Thommy

[ 06. November 2002, 21:50: Beitrag editiert von: Thommy ]

Hallo Thommy,
du musst aber auch auf die Toleranz der Messwiderstände (oder auch Messshunt genannt) achten.
Die Tolerranz macht nämlich einen guten oder schlecht Widerstand aus. Was nützt mir wenn ich die Spannung super genau messe und der Wiederstand seinen Wert ändert, wenn er warum wird...)
Bei Conrad gibt es Messwiederstände welche bis 100 A gehen und eine Toleranz von 0,1% aufweisen.
Kostet aber allerdings um die 12 Euro.

mfg Mike

Hallo Michael,

die Toleranz des Shunts ist in den hier besprochenen Größenordnungen fast unerheblich. Wenn man die Messung nicht gerade weitab jeder Behausung auf einem Acker durchführt, kommt es sehr viel mehr darauf an, wie das Voltmeter das Spannungssignal interpretiert, da man immer einige mV Rauschen auf den Leitungen hat.

Prima, wenn der Shunt seinen Widerstand zwischen 0 und 100 A nicht ändert.. aber eine Genauigkeit von 0,1% scheint mir rein akademisch, wenn man sich mal das Rauschen auf einer normalem Meßleitung anschaut.

Grüße, Ulrich Horn