Landekufen für Schnee

Hallo User,
bin gerade am Tüfteln, wie ich meinem Übungsmotorflieger (modifizierte Taxi, siehe http://hans-peter.schaeuffele.bei.t-online.de) für den anstehenden Winter Landekufen verpasse.
Hat schon mal jemand Platinenmaterial versucht ? Lässt sich mit starkem Heissluftgebläse formen, dürfte stabil genug sein (Gewicht Modell 1450g). Wie verhält sich das Material in der Kälte (Spröde ?) Längen-/ Breitenverhältnis könnte ich mir 10:1 vorstellen. Anstatt Rad über Fahrwerksdraht geschoben, mit Feder o.ä. leicht nach oben angestellt für Landung.
Hat jemand einen Tip ?

Vorab schon mal Danke

Hans-Peter
 
Lieber Hans-Peter
Ist es bei Dir so weit. Hats bei Dir schon Schnee. Dann werd ich morgen auf Winterreifen wechseln.

Ski für Zweibeiner:

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Mit Maßstab daneben. Zufrieden Gerd ? Bin noch lernfähig.
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Das dreieckförmige Messingteil wird auf der Radachse festgeklemmt. Der Stahlbogen ist die Feder für die Skibefestigung. Einfach und praxistauglich, schon seit ca. 10 Jahren.

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Hier die wichtigen Befestigungsteile mit Stahlfeder vergrößert.

Diese Skier werden in meinem Oltimer Playboy eingesetzt. Macht im Winter sehr viel Spaß.

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[ 09. November 2003, 13:16: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Skier für Dreibeiner:
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Einsatz mit Cessna

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Winterbilder folgen noch.

Ein ganz altes Modell, eine Klemm mit Skieren aus Balsasperrholz, ca. 14 Jahre alt.

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[ 09. November 2003, 13:24: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
die Skier für meine Jamara Porter (2,4m elektro) sehen so ähnlich aus, wie die von Gerald.
Und zwar sind das modifizierte Ski für diese kleinen Kinderaluminiroller (heissen glaub ich Cityroller).
Hab ich bei sonem Kinderkramversandt namens Jacko O bestellt und haben so ca. 40,-- Mark gekostet.
Die Original.Metallbefestigungen hab ich entfernt (Sauschwer).
In die Plastikkufen hab ich Metallbuchsen gepresst. Die werden dann mit den Radbolzen verschraubt.
Nach hinten wird der Ski mit einer Schnur und nach vorne mit einer Schur und einem Gummiring begrenzt.
Die hintere Kufe hab ich einfach aus Alu gebogen und an die Heckradbefestigung geschraubt.

Das ganze funktioniert noch besser als die Räder.
 
Danke für die vielen Tipps !

Gerhard, fliegt das Modell mit Deinen Kinderschuhen überhaupt noch, müssten so um die 25 cm lang sein. Und der Luftwiderstand !?!
Der Tipp mit Alu ist auch nicht schlecht, ich probier´s trotzdem mal mit Epoxy. Wenn´s klappt, stell ich ein Bild ein.

Gruss Hans-Peter :p
 
Holz, 3mm Papellsperrholz,War eben am Bauen und dachte mir sollte ich vieleicht im RC-N mal anfragen und siehe da war schon das passende
Thema, Also zuschneiten,Wässern, dann um die Milchkanne spannen und troknen lassen. :)).
Wir haben das allerschönste Hobby , gelle.

Wollte noch ein Bild dazu stellen aber bin wohl zu
Dumm dafür. :-((
der..................

[ 06. November 2002, 13:47: Beitrag editiert von: Sky Walker ]
 

Mooney

Vereinsmitglied
Also ich hab die Skier aus 2mm Flugzeugsperrholz gemacht. Laengsverstaerkt mit Kiefernleisten. Sind (fast) starr angebracht. Rutschen am Boden ist fast so wie beim Wasserflugzeug.

Werde heute abend zur Verdeutlichung mal ein paar Bilder machen, die der Modi vielleicht hier einstellt (habe keine eigene webspace).
 
Hallo User,
habe heute etwas gesägt und gefeilt, herausgekommen ist folgende Lösung:
Aluleiste 15 mm breit, 2 mm dick, abgelängt auf 120 mm. Über Besenstil mit Hammer Spitze geformt, 68 mm vor dem Ende zwei Dreiecke, ebenfalls Alu mit 4 mm Bohrung versehen, aufgeklebt. Sind etwas klein geworden, deshalb bei der Pilatus montiert.
Gewicht Rad 8 g, Ski 12 g pro Seite. Wechsel einfach durch Öffnen des Klemmkonus, sie Fotos unten. Durch den kleinen Gewichtsüberschuss hinter dem Drehpunkt sind Ski leicht angestellt, ansonsten aber frei drehbar gelagert. Müsste funktionieren.

rad1.jpg

Sommerbereifung

ski1.jpg

Winterbereifung

ski2.jpg

dito Winterbereifung

Gruss Hans-Peter
 

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hi,

Alu hat im gegensatz zu Makrolon einen ganz entscheidenden Nachteil: Man muß es wachsen

Deswegen verwende ich das Makrolon. Das rutscht sogar schon fast auf feuchtem Gras.
 
Hallo
@ Maurice, die GFK Skier gibt es bei KHM Modellbau, Tel 06825/47443
Länge 550mm, Breite 55 mm; damals 69 DM.
Habe den Bogen nach oben vergrößert.

@Hans-Peter, der Playboy hat einiges über 2 m Spannweite. Diese Größe ist gut. Wenn du meine Größe als Kinderschuhe bezeichnest, was ist dann deine Größe ?
Deine sind zu klein. Eine Federung ist notwendig. Die Skier gehen sonst im Flug oder beim Starten und Landen in die abenteuerlichsten Positionen.
Hast Du schon Schnee bestellt ?
 
habe inzwischen in meinem improvisierten Windkanal (großer Lüfter, Haltepodest) getestet, bei Anströmung von vorne (normaler Flugbetrieb) stellen sich die Kufen tatsächlich leicht nach oben wie gewünscht, könnte mir aber vorstellen, eine kleine Federkraft zur Positionierung zusätzlich zu installieren (hirne gerade darüber !).
Schnee ist bestellt (siehe Wetterbericht).
@Gerhard:wenn Du nicht so verfroren gewesen wärest, hätten wir heute mittag drüber diskutieren können. Mir ist erst nach 55 Minuten kalt geworden, trotz inzwischen bei Ergee/Sonthofen erstandener Fliegerhandschuhe ohne Fingerkuppen !
Arbeite gerade an einem 3D-CAD-Plan zum Einstellen in´s Netz (gar nicht so einfach, speziell die gerundete Spitze, der Rest ist eigentlich schnell erledigt).
Die Größe halt ich für den Miniflieger( Spannweite 80 cm ) für o.k., der Luftwiderstand muß ja auch berücksichtigt werden.
Praxisergebnisse folgen, sobald Gelegenheit dazu da ist !

Gruss Hans-Peter
 
Hallo User,
dank Eurer Anregungen habe ich weitergebastelt:
folgendes kam heraus. Epoxy bei der benötigten Größe zu schwer, Alu ebenfalls, Baumaterial ist Bals hart 3mm. Hohlprofil, vorne als Ski gebogen (siehe Photo´s), Fahrwerksverbindung verstärkt, Führung Platinenabstandsrollen aus dem Elektonikbedarf, Fixierung für Federung Klemmbuchse (Größe nach Drahtdicke Fahrwerk), mit Führung für Federungsdraht aus halbiertem Messingrohr, Federdraht, Führungsenden aus Bowdenzugrohr.
Federungssystem nach System Hanssmann, klappt prima, das Gesamtgewicht beträgt gerade mal etwa 11 g pro Seite, das Sommerrad ebenfalls mit Befestigung kommt auf 30g.
Zur Spurtreue hab ich unten noch eine dünne Führungsleiste geleimt. Das Heckfahrwerk hat das gleiche System bekommen, nur eben kleiner.
Bin gespannt auf die ersten Schneeversuche. Werde dann darüber berichten. Kosten: Restmaterialien und vorhandenes Lager, aber halt auch Zeit zum Tüfteln.
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Fahrwerk vorne
ski5.jpg

Detailaufnahme
ski6.jpg

Heckfahrwerk

Gruss Hans-Peter
P.S. Kann mir eigentlich irgendjemand erklären, warum meine Photos nur mit 640x 480 Pixel angezeigt werden, kleiner kommt Fehler!?!

[ 15. November 2002, 21:54: Beitrag editiert von: Hans-Peter Schäuffele ]
 
Hallo Hans-Peter
Die Bilder sind in dieser Größe gut, dann sieht man auch deine schöne Arbeit. Sieht hervorragend aus, die Rückholfeder hast Du gut gemacht. Freue mich auch auf Schnee. Das Ganze ist auch schön leicht. Playboy und Cessna habe ich anzubieten.
 
Hallo Dominik,
hab´s in meinem Archiv nachgelesen, danke für den Tipp. Wie gesagt, ich probier´s einfach aus, in dem Artikel steht ja auch nichts komplett anderes, Dein Vereinskollege ist halt schon eher dabei ...

Trotzdem Danke für den Tipp !

Gruss Hans-Peter
 
Hallo Gerhard,

jetzt probieren wir erst mal aus, ob meine Konstruktion funktioniert, dann bauen wir weiter !

Oder doch erst Amphibienfahrzeuge ???

Gerade regnet es wenigstens nicht.

Wenn sogar schon Panzerfahrer auf Grafenwöhr im Schlamm sterben, weil ihr Panzer "absauft"? Wenn´s nicht stimmen würde ...

Hoffentlich bis morgen Hans-Peter
 
Hallo.

Winterflug – Bildbericht – lange Ladezeit

In diesem Fall habe ich Hartschaum-PVC-Platten aus dem Baumarkt verwendet. Das Material ist federleicht, hat eine glatte Oberfläche, ist thermisch verformbar und in verschiedenen Farben erhältlich. Die Kufen waren vergangenes Jahr noch ganz klar überdimensioniert.

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Räder abschrauben, Kufen montieren, fertig für den Wintereinsatz. Die Besonderheit ist der schmale, flexible Fahrwerksbügel auf GfK, so kann man die Kufen einfach fest anschrauben. Wenn sich der Rumpf beim Start aufrichtet ist das Material elastisch genug um die Kufen nachzuführen.

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Elektroantrieb, einfach & zuverlässig, aber leider nicht besonders leistungsstark. Ca. 130 Watt auf der Welle bei etwa 1,2 kg und dann noch der zusätzliche Widerstand an den Kufen, da muß man schon einige Abstriche an den Flugleistungen hinnehmen.

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So geht es auch, aber leider gelangt bei jeder Landung Schnee in das Modell. Was für einen Holzrumpf nicht besonders vorteilhaft ist.

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versuchter Landeanflug im Schneetreiben, das einzige Foto das wenigstens einigermaßen gelungen ist. Allerdings hatte der Fotograf auch keine Möglichkeit zur Wiederholung da ich mich geweigert habe bei diesem Mistwetter noch einmal zu starten.

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So kann es aussehen wenn man trotz Schnee auf Rädern starten will. Es war doch nur eine dünne Schicht Pappschnee. Die Räder haben das Zeug an die Fläche geschleudert und dort ist es kleben geblieben. Was sich nicht besonders gut auf die Steigleistung ausgewirkt hat. Am nächsten Tag habe ich den Baumarkt nach einem geeigneten Material für Kufen durchsucht ...

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Tiefschneefliegen, da hätte man mit einem Radfahrwerk ohnehin verloren.

Mit freundlichen Grüßen Warp seven

[ 24. Januar 2004, 09:47: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
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