Sind eigentlich 6 Meter Segler noch zeitgemäß und wie bringe ich diese ohne Schlepper

Hallo,

ich liebäugle mit der Pilatus B4 von Schwabbauer in 6 Meter. Abfluggewicht ca 20 KG. Der Start sollte mit dem Startwagen und ein Antrieb mit 12 S 5000 mh erfolgen (Reisenauer Getriebe). Diese Maschine ist schon ein großer Segler. Was ich toll finde ist das FX Profil an der Maschine. Der Preis liegt unter 1200 Euro.
Die Super Dimona von Delro in 5,30 m gefällt mir auch (ich meine auch FX Profil) ist aber mir fast schon zu teuer und es muss noch einiges gemacht werden.

Was meint ihr dazu? Bin auf mich angewiesen und habe keine Schleppmaschine.
Aufstiegserlaubnis habe ich.

Danke!
Grüße
Werner
 

Gast_5351

User gesperrt
Servus Werner

Nimm mal Kontakt mit den Jungs von Paritech auf! Die fliegen ihre große Fox mit Nasenantrieb. Ist damit sogar bodenstartfähig und wird stehts überaus beeindruckend vorgeflogen! Leistung ist reichlich vorhanden. Habe sie in Schwabmünchen mehrfach fliegen sehen und war sehr beeindruckt!

MfG Jan
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Werner

Ich habe mir in Schwabmünchen diesen Antrieb von Rainer Hacker angesehen. Kommt in absehbarer Zeit und ist für einen Nasenantrieb ideal. Du kannst die Welle relativ schnell entfernen und hast dann einen reinen Segler.
Die B4 flitschen, Motor einschalten und Du hast eine sichere Startmethode.

Hättest Du vor beim Antrieb vom Andy die Nase abzuschneiden?
 
Hallo Claus,
ja, wäre aber nicht so tragisch da nur ein kleiner Abschnitt an der Nase. Laut Reisenauer ist eine kurze Stromführung besser als die Fan-Air Antriebe bzw. Klapptriebwerke wo meistens die Lipos in der Schnauze liegen.
Danke!
Grüße
Werner
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
... Laut Reisenauer ist eine kurze Stromführung besser als die Fan-Air Antriebe bzw. Klapptriebwerke wo meistens die Lipos in der Schnauze liegen. ...

Da hat der Andy Recht. Zumal das Thema Wirkungsgrad insbesondere bei den Impellerantrieben eine Rolle spielt. Ist zwar technisch gut gelöst und macht wirklich was her, aber wenn es um Wirkungsgrad in Bezug auf eingesetzte Leistung zur Steighöhe geht, dann schaut es düster aus. Ist bei Klapptriebwerken nicht ganz so schlimm.
Da sind Frontantriebe unschlagbar. Allerdings mit dem Nachteil u. U. nicht vorbildgetreu starten zu können. Flitschen, werfen, Startwagen etc.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin,

das Start-Problem haben wohl alle Großseglerpiloten, so sie nicht mit willigen Schleppern zu jedweder Uhrzeit gesegnet sind. Nach einigen "Frust-Jahren" habe ich mir für meine DG-303 ein Fan-Air 300 angeschafft. Ob das theoretisch nun weniger effektiv oder hässlich ist oder nicht, ist mir dabei völlig wumpe :p.
Tatsache ist, dass ich damit diverse Großsegler innerhalb zweier Minuten vom reinen Segler zum Eigenstarter umrüste. Das funktioniert jetzt seit 2009 mit allen Seglern dieser Größe, bishin zum Fox mit 4,66 m.

Das Starten mit dem Quirl oben drauf ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber das ist beim KTW auch nicht anders. Nasenantriebe ohne entsprechende Bodenfreiheit sind allerdings auch nicht ohne. Anflitschen oder Startwagen können sehr schnell zu argen Verbiegungen führen. Stichwort einhakende Flächen oder verrutschende Modelle auf dem Wagen.

Nasenantrieb käme für mich jedenfalls nur in Frage, wenn ein Bodenstart problemlos auch auf Rasen möglich wäre. Denjenigen, der einen 13 kg-Segler noch sicher in der Ebene wirft, möchte ich übrigens sehen ;). Wenn ich erst noch Startwagen oder Flitsche mitschleppen/aufbauen muss, bleibe ich lieber beim Aufsteckquirl ...
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Keine Frage Ingo. Die Aufsteck-Quirls machen wirklich Sinn als Eigenstarthilfe. Nur am Hang als Absaufversicherung schauen sie irgendwie seltsam aus. ;) In der Ebene ist das völlig okay um Unabhängig zu sein.
Mir gefällt das Konzept von Bernd Dörfler (Rödelmodell) mit dem Fünf-Blatt-Prop. Leider findet man dazu auf der HP keine näheren Angaben.
Klapptriebwerke oder Aufstecktriebwerke sind bauartbedingt manchmal etwas laut. Das könnte mit dem Fünf-Blatt besser sein.
13kg in der Ebene werfen? Mit kräftigem Antrieb und kräftigem Werfer ist das schon möglich. Aber das Risiko muss ja nicht sein. ;)
 
Hallo,

das mit dem Aufstecktriebwerk finde ich nicht schlecht. Nachteil: lange Kabel, kein so großer Luftschraubendurchmesser und mehr Lärm. Dieses funktioniert auch nur auf guten Rasenflächen.
Ich hab nur gemähte Wiesen zur Verfügung evtl. kurzes Stück Teerstraße im nicht öffenlichen Verkehr.
Bei meiner ASK 21 Maassen mit 12 KG Abfluggewicht werkelt ein Scorpion HK 4020-890 mit 6:1 Getriebe und einer Luftschraube 23*12 bei 12 S 5000 mH. Laut Berechnung habe ich einen Standschub von 14518 g, Drehzahl 6453 und einen Strom bei 63 A mit einer Abgabeleistung von 2454,5 W, Wirkungsgrad 84,5%. Mit diesem Antrieb komme ich nach 40 Meter vom Startwagen in der gemähten Wiese weg (war bei Windstille). Gummistart hatte ich auch schon ausprobiert hatte ich auch dazu beraten lassen (sei alles kein Problem lt. Vega geht ganz einfach den Startwagen soll ich vergessen) aber das ganze zu spannen und zu starten ist risikoreicher als der Startwagen.
Meine ASK 21 zieht schon gut hoch aber bei 12 S starten andere auch 6 Meter Segler mit Klapptriebwerk hoch.
Hat der Direktantrieb doch mehr Power?

Grüße
Werner
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tag,

kommt auch ein wenig auf das Modell an. Der Arcus eines Vereinskollegen mit "Edel"-Steckdings kommt nur bei 1/5 der Versuche vom Boden weg. Selbst mit Startwagen ist das eine Katastrophe. Meine DG-303 kann ich auch von mosigem Untergrund aus starten.

Was ist denn an langen Kabeln so schlimm :confused: Wenn's damit Probleme gäbe, hätten die EDF-Piloten teilweise nix zu fliegen :D. Ich habe den Regler direkt im Fan-Air Mast, dazu noch ein paar Kondensatoren direkt am Regler (wo sie auch hingehören). Ich muss also nur Ströme und den Regler anschließen, und selbst das kann man noch automatisieren. Akkus sind bei mir eh als Trimmgewicht drin, da ändert sich also nix.

Bezüglich Leistung: 12s :eek: Meine DG-303 wiegt mit FA 14 kg und hat 8s im Bauch, die ASH-31 mit KTW und 20 kg 10s. Alle steigen mit 4-6 m/s, das reicht völlig aus.

Meine erste DG-303 mit 15 kg (die neue wiegt gut 1 kg weniger)

Fox mit > 15 kg

Beide mit 8s.
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hier mein Setup bei meinem 1zu 2 er Discus mit 7,5 m und knapp 25 kg
Motor HK 4025 / 740
Motor Chief 6:1 ( nachdem durch eine Störung zwischen den Ohren ein Super Chief erfolgreich elemeniert wurde :D )
Fiala 22/18
Jeti Advance 77 opto ( wird noch durch einen Schulze fut-l-40.100 ersetzt )
13 s 2p LiFee 2300 ( nach Reglertausch 14 S )


Strom ca 50 A bei 37,5 V Lastspannung , also knapp 1900 W Eingangsleistung

Drehzahl 4550 U/min

Nach ca 40 m Rollstrecke ( bei 1-2 Windstärken Gegenwind ) konnte ich mich dann an knappen 4 m/s steigen erfreuen :) , ein guter Wert wie ich finde bei ca 75 W Eingangsleistung /kg

 

uguser

User
Hallo Axl

Hallo Axl

Axl könntest du bitte nähere Informationen zu deinem in der K8 verwendeten Antrieb schreiben.
Ich habe mir eine K8 gebryucht gekauft und möchte sie auf elektro umbauen.
Danke
Ludwig
 

JonnyB

User
Hallo,

also das mit den Impellerantrieben kann ich jetzt nicht rechnerisch belegen, aber in der Praxis sieht das ganz anders aus. Ich fliege zwei Modelle mit Aufstecktriebwerk, einmal mit 11kg und einmal mit fast 24 kg.
Ich fliege ab und zu auf dem Platz, wo auch der Lutz von LF-Technik fliegt. Wenn der mit der DG 303 Elan Acro mit Ausfahrimpeller fliegt und keinen Kunstflug macht, dann hat er soviele Steigflüge, dass er damit ewig segeln kann, vor allem weil ein Steigflug auch nur wenige Sekunden dauert, da bin ich mit dem Propellerantrieb wesentlich länger unterwegs, um hoch zu kommen.

Hier ein Video, schaut Euch mal den Steigflug zum Thermiksegeln an, das sind nur Sekunden.


Gruss Ingo
 
Hallo Werner

Werde meine Schwabauer B4 3,75m mit einem
Klapptriebwerk von Til ausrüsten. Denke paßt
am besten zu diesem Flieger, da ich diesen
hauptsächlich im Gebirge einsetzen werde,
als Absaufhilfe.Habe mich in Schwabmünchen
von diesem Konzept überzeugen lassen. Hatte
meine Bedenken wegen der Lärmerzeugung.
Ein sehr angenehmer, eher leiser Turbinensound
hat mich dann zum Kauf bewogen.

Gruß Franz
 

Gast_8039

User gesperrt
Hallo,
Nasenantrieb und Bodenstart geht mit der B4 nicht, da der Rumpfboden ziemlich gerade ist und kein ausreichender Abstand herzustellen ist. Gilt ähnlich auch für den Stingray. Ich habe für meinem ein EZFW, Flitschenhaken, Schleppkupplung und eine Aufstecknase, bin so für alles gerüstet. Was Claus sagt, kann ich bestätigen. In der Ebene auf das Fahrwerk gestellt, mit Flitsche raus und dann mit Nasenantrieb weiter ist komfortabel, absolut safe und die günstigste Möglichkeit. Ist mir inzwischen auch deutlich lieber als mit dem Startwagen. Wenn Schleppmaschine vor Ort ist oder sicheres Tragen am Hang, Seglernase drauf und nicht Propeller-"verziert" geflogen. Trotzdem immer und überall in die Luft. Fazit: ich bereue nix ;).
 
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