BL-Regler, welche Kabel verlängern?

Hallo,
ich baue derzeit an einer ME262 mit Impeller..., aus Platzgründen möchte ich gern die Regler in der Triebwerksgondel unterbringen(ausserhalb des Schubrohres aber mit einer Zwangskühlung), dazu müsste ich aber die Zuleitungen für die beiden Regler verlängern.
Jetzt habe ich wiedersprüchliche Aussagen gelesen, welche Kabel man am BL-Regler verlängern kann bzw. nicht verlängern darf. In meinem Fall geht es um zwei Jazz 80-6-18. Was tun?
Die Airlinerfraktion dürfte doch ähnliche Probleme haben, was habt ihr für Erfahrungen?
mfg Kay

Hi,
ich hatte genau das gleiche Problem in nem anderen Flieger, mit anderem BL-Regler (also: same but different!). Mir hat man gesagt, ich solle die Stromkabel zum Regler verlängern und die Regler in die Gondeln bauen. Habe ich auch gemacht und funktioiert hervorragend! Es gibt auch eine Erklärung dafür - weiß ich aber nicht mehr!
Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

gut zu hören das es jmd. gibt bei dem die Variante funktioniert die ich einsetzen möchte. Damit ist das schon geklärt. Danke.
mfg Kay

Kay,

welche ME-262 willst du bauen?
Habe die kleine 1200er wie auch die große 2m. In beiden Fällen Regler/Motorkabel verlängert. Im Falle der kleinen reicht meist sogar 1 Regler für beide Imps.

Heiner

War da nicht etwas von wegen "Stützkondensatoren" und dergleichen bei verlängerten Akkuleitungen ?

Hallo,

Die Verlängerung der Kabel vom Akku zum Regler funktioniert einwandfrei, wenn Stützkondensatoren eingefügt werden. In der Regel so alle 20-25 cm ein Kondensator(Elko). Die Spannung des Kondensators sollte höher sein als die max Akkuspannung. ZB. Bei vollem 4S oder 12 Zeller liegt die max Akkuspannung bei rund 17 Volt. Der Kondensator sollte also eine Spannung abkönnen die bei 25 Volt liegt. Die Kapazität so um die 470mF.
Das Mehrgewicht von den Elkos ist geringer als das dritte Motorkabel.

Ich glaube, dass auf der HP von Schulze etwas darüber steht. Mal nachschauen!

Jazz 80 = Kontronik.
Kontronik empfieht das Kabel zwischen Regler und Motor zu verlängern.
3x 2,5 mm² ist gleich schwer wie 2x4mm².

Und bei der 2m Mehh ist das erprobt

Akkukabellänge und seine tödliche Auswirkung

Akkukabellänge und seine tödliche Auswirkung

hallo leute,

unlängst habe ich zum thema «Warum überhitzen Modellflugregler?» einen artikel veröffentlicht. dabei kam auch die «falsche verlängerung» zur sparache:

...

Akkukabellänge und seine tödliche Auswirkung
Generell gilt, dass die Gesamtsumme der Kabellängen im Akku und zwischen Akku und Drehzahlsteller-Leiterplattengrenze nicht über die Herstellerangabe hinausgehen darf! Leitungen sind Induktivitäten und führen bei den getakteten Drehzahlstellern (PWM) zu Spannungsspitzen von mehreren Hundert Volt, die von den außen angebrachten Kondensatoren (Low-ESR!) und internen Schutzschaltungen vernichtet werden müssen. Je länger die Kabel, desto mehr schädliche Energie müssen die Schutzschaltungen im Steller/Regler (die u. U. nicht dauerbelastbar sind) übernehmen. Dadurch werden sie heißer, als das von der reinen Betrachtung der in der oberen Tabelle angeführten Verluste erwartet werden würde.
Daher ist auf jeden Fall ratsam bei längeren Anschlußkabeln einen Drehzahlsteller zu benutzen, der für 14 LiPos (= 40 Nickel-Zellen z. B. Schulze future-40.160xx) konstruiert ist.
Da z. Zt. aber die Steller/Regler bis 10 LiPo-Zellen preisgünstiger sind und somit keine Reserve möglich ist, muss in anderer Weise Reserve geschaffen werden.
Das macht man zum Einen durch die zusätzlichen Anbringung von Betriebsspannungskondensatoren mit niedrigem Innenwiderstand (Low-ESR-Kondensatoren aus dem Schaltnetzteilbau).
Zum Anderen muss beim Strom eine höhere Reserve von 40% (20%+20%) eingerechnet werden um möglichst wenig Verluste (= weniger Wärme) durch die FETs zu haben. Nur dann hat man die Chance, dass die von den Schutzschaltungen produzierte Wärme noch im Rahmen bleibt und nicht zur thermischen Überlast des Stellers/Reglers führt.
Die Überspannungsspitzen sind übrigens gemäss Hersteller die häufigste «Todesursache» der Steller/Regler, neben unsicherer Kontaktgabe durch verschmutzte und/oder abgenutzte Steckverbindungen, die dann zu Fehlkommutierungen in einem bürstenlosen System und damit wieder zu unerwartet hohen Spannungsspitzen führen können.
...

den gesamten artikel findet ihr unter:
http://www.s4a.ch/eflight/

gruss markus

@ alle,

ejet hat mit seinem Beitrag absolut recht.
Jeder Reglerhersteller weist gezielt daraufhin, dass die Leitungslänge zw. Akku und Regler eine gewisse Länge nicht überschreiten darf. Normalerweise sind das ca. 20 cm.
Die Stützkondensatoren können bei längeren Leitungen zwar helfen, aber auch nicht bis zu beliebiger Länge.
Daher immer die Leitungen zwischen Regler und Akku so kurz wie möglich, und die Leitungen zw. Regler-Motor verlängern.
Diese dann sorgfältig verdrillen und fixieren, und mit einem sehr gründlich und sorgfältig durchgeführten Reichweitentest die Auswirkungen auf die Fernsteuerung checken.

Gruß Dirk

...das klingt so als ob ich die beiden Regler doch im Rumpf einbauen sollte, da wirds aber ganz langsam eng. Dann müsste ich für ne gute Kühlung der Regler sorgen d.h. irgendwelche Öffnungen in den Rumpf bringen, das wäre in den Gondeln viel einfacher. Wie habt ihr das gelöst, gibts da irgendwo paar Fotos oder so?
@heiner: baue eine mit 2m direkt vom Plan..., wo gibts die 1,2m Variante?
mfg Kay

Ich hab bei den Einbuchtungen für die Räder in der Fläche den Deckel halb weg gelassen. Die Einbuchtungen sind ja unter dem Rumpf.
Dort gibt es dann genügend Luftaustausch zum kühlen.
Als Lufteinlass habe ich die originalen Patronenauswurföffnungen verwendet.
Nicht vergessen Pfeile für die Luft hinmalen, damit die Weis wo se hin muß

Meine Me fliegt mit 2x 850W sehr gut.
Da sind die Jazz80 erst zu 50% belastet.
1,2m und 2m gibt es bei Hobbyland

@ Dirk
Wenn du mal Störungen hast, versuch mal die 3 Phasen mit einer 3-adrigen Lautsprecherlitze von den BUMM BUMM Autofahrern zu verwenden.
Paarallel verlaufende induktive Magnetfelder heben sich eher auf.
Verdrillen bringt nichts.
Ich hab im Rammjäger insgesamt 60cm Kabellänge - keine Störungen.

Low ESR-Kondensatoren

Low ESR-Kondensatoren

Hi Leute,
also das mit den Low ESR Kondensatoren ist ja im Prinzip klar, aber warum soll man die alle ca. 20 cm einloeten ?
Es geht doch darum die Spannung am Reglereingang zu stabilisieren, ergo sollte man doch dort eine ausreichende Kapazitaet installieren, oder ?

@ Ralf,

wer sagt denn, das ich Störungen habe:- )))????.
Nee im Ernst, ich habe das Thema mit Freunden diskutiert, die sich beruflich mit dem Thema EMV und Entstörung in der industriellen Antriebstechnik beschäftigen. Diese Erkenntnise und Erfahrungen sind fast 1:1 im Modellbau anwendbar. Dein Vorschlag der 3 parallelen Leitungen ist mit Sicherheit schon mehr wie die halbe Miete, da sich keine nennenswerte Fläche zw. den Leitungen ausbilden kann, die EMV-mäßig Ärger machen kann. Aber bei 3 Leitungen mit getakteten Impulsen die immer 120 ° phasenverschoben sind und dadurch ein Drehfeld erzeugen ist Verdrillen nach derzeitigem Kenntnisstand die technisch sauberste Lösung.
Aber zugegeben EMV ist immer auch ein bißchen Vodoo:-))), und nicht immer ist alles im Detail nachvollziehbar.


Gruß Dirk

Bei rechts Läufern links rum drehen und bei links rechts?
*duck und weg*
@ Vodoo
Was bisher immer geholfen hat ist eine Alu-ummantelung der 3 Fasen
bisher noch nie geerdet, könnte ich aber falls es noch nötig wird.
Einfach den Minuspol des Empfängers auf die Folie.

.... oder ne lange Litze, die immer bis zum Boden reicht ......

Heiner

HK

Hallo,

"...Als Lufteinlass habe ich die originalen Patronenauswurföffnungen verwendet." Leider hab ich keine echte Doku der org. Maschine, wo sind den diese Patronenauswurföffnungen genau?

mfg Kay

Die 2 Rechteckigen bzw leicht trapezformigen Öffnungen vor dem Flügel.
Oberhalb der Bomben
Siehst du die?
nein nicht das Heiner komm