painterman
User
Hallo liebe Warbird- und Elektroflugfans,
ich möchte euch gern eine Grumman F4F Wildcat vorstellen. Der Warbird kommt aus China (SHENZHEN LANXIANG) und wird derzeit in Deutschland bei Ready2Fly oder Trade4me, angeboten. In der FOAMIE 5/13 wurde der Flieger auch schon ausgiebig getestet. Im Auslandsforum rcgroups ist die Grumman auch schon länger bekannt.
Vorweg sei zu bemerken, dass es sich bei dem Modell um eine chinesische Produktion handelt, die soweit es Motor, Regler, externes BEC, Anlenkungen, u.s.w. betrifft, nicht die Qualitätsstandards treffen, wie wir es z.B. von Multiplex gewöhnt sind.
Nun, stellt sich die Frage warum ich mir die Wildcat zugelegt hab?! Nun - ich war begeistert über die Möglichkeit der manuellen Anklappflächen (wie beim Original), dem außergewöhnlichen Fahrwerk, den großen Rädern (ihr wisst schon – Thema Start- und Landewiese) und ich bastle gern am realistischen Finish. Und last but not least – der zwischenzeitlich reduzierte Preis! Außerdem ist die äußere Qualität für né Schaumwaffel prima. Der verwendete blaugraue Lack glänzt m.M. nach allerdings zu sehr, hab ich aber mit „DecoLasur matt“ etwas ändern können.
Zu den technischen Daten (gemessen):
Spannweite: 1200mm
Länge ü.A.: ca.880mm
Gewicht ohne Akku: ca. 1610gr.!
Motor: mir unbekannt, aufgeduckte Bez.: 3748-700kv www.lxhm.us
Regler: SkyFlight, 50A; ext. BEC
verwendeter Akku: Dymond 4S, XP 2200mAh V2, 241gr.
Prop: 3-Blatt, 12x6´´ (unbedingt ausbalancieren)
Maßstab: ca. 1:10
Bau (na ja - sagen wir eher Zusammenstecken mit einigen Klebungen, manchen Kopfschütteln und individueller Veränderung):
Zusammenbau war also nicht weiter wild gewesen, Höhenleitwerk und Seitenleitwerk werden ausgerichtet und verklebt. Die Flächen hab ich nicht wie in der Anleitung beschrieben in den Rumpf geklebt, da ich mir die Möglichkeit der Flächentrennung, um z.B. an die Verkabelung zu kommen, erhalten wollte. Stattdessen hab ich je Seite drei Neodym-Magneten an den Flächenenden verklebt, die auch hervorragend die fest im Rumpf steckenden Flächen zusammenhalten. Das Fahrwerk wird über zwei Miniaturelektromotoren und Getrieben aus- und eingefahren, die wiederum über eine Steuereinheit für den Abschaltimpuls bewegt werden. Die Steuereinheit wird direkt an den Empfänger angeschlossen. Leider kann das Fahrwerk nicht langsam ein- und ausgefahren werden. Ich glaube die Geschwindigkeit ist notwendig, um den Fahrwerksknick zur Arretierung zu überbrücken. Desweiteren liegt da noch ein ominöses, nicht weiter beschriebenes, mit 5V bezeichnetes Servoanschlußkabel herum. Die Verfolgung endete bei einem elektronischen Bauteil, welches ich als externes BEC zu identifizieren glaube, welches ich wiederum einfach über ein mitgeliefertes Y-Kabel zusammen mit dem Seitenruder auf einen Kanal legte. Und – es funktioniert!
Ich hab allerdings noch ein bisschen ergänzt, indem ich die Kanzel teilte um Einblick in ein hübsches, ausgebautes Cockpit zu gewähren. Die verbauten Anlenkungen empfinde ich als grenzwertig billig und wurden zusätzlich mit Schrumpfschlauch gesichert! Werde ich bestimmt noch irgendwann ändern.
Also ab zum Erstflug:
Wetter sonnig und fast windstill. Ein bisschen flau war mir allerdings ob des hohen Startgewichtes. Aber was soll´s, nach ein paar Proberunden auf dem Gras (kein Golfrasen!!!), Gas rein und los geht’s.
Der 3-Blatt-Prop zieht ordentlich und ich bin ein wenig zu früh zu steil abgehoben, war aber noch mit Vollgas zu retten, Leistung ist satt vorhanden. Sofort fiel mir auf, das ich unbedingt noch mehr Ruderausschlag zurücknehmen werde, also DUAL-Rate/EXPO wird noch verändert sonst ist die Kiste zu wackelig. Ansonsten ein paar „klicks“ Tiefe nachgetrimmt, das war´s. An die recht hohe Grundgeschwindigkeit musste ich mich noch gewöhnen aber die Wildcat brummt leise, wie auf Schienen. Also Fahrwerk rein (viel zu schnell!) und tiefer Vorbeiflug. Dabei fiel mir auf, dass das Rad rechts nicht vollständig einzog, ich wiederholte das Ein- und Ausfahren und die Räder waren drin. Ich brauchte max. ¾ Gas, die Lansamflugeigenschaften konnte ich noch nicht sicher ausfliegen. Nach ca. 5:00min. meldete sich mein Timer und ich leitete den Landanflug ein. Das ging sehr präzise mit ca. ¼ Schleppgas, allerdings auch sehr flott. Leider gab´s zuletzt noch ein Kopfstand, aber das war meine eigene Schuld (nicht voll durchgezogenes Höhenruder). Passiert ist dabei nichts. Die Akkurestkapazität betrug 29% - nicht gerade viel!
Zweitflug
Kaffee trinken, Kuchen essen, für Quer- und Höhenruder Dualrate/Expo einstellen, Akkuwechsel, Zweitflug! Und was soll ich schreiben: Nun war der Start sehenswert und lang, der Flug viel ruhiger, der Puls entsprechend niedriger, aber bei all der Freude über dieses tolle Warbirdfeeling, fiel die abschließende Landung mit zu wenig Schleppgas aus - und „plumps“ da sehe ich nur die Teile fliegen…
Die Begutachtung ergab: Die Flächen sauber aus der Rumpflagerung gesprungen (war echt né prima Idee von mir ), die linke vordere Radachse krumm und die schöne Luftschraube hin!!!!
Ääähm – das kenne ich doch irgendwo her, oder…??!! Natürlich aus dem Bericht der FOAMIE.
Jetzt werdet ihr fragen: „Warum hast Du denn nicht gleich stärkere Radachsen verwendet, Du Blödbommel Du?!!“
Nun – erst einmal leide ich unter Wahrnehmungsstörungen und denke ich könne viiieel besser fliegen als Autoren und zum zweiten las ich in der FOAMIE das der besagte das Fahrwerk nur im Rückenflug vollständig einfahren konnte, was ich auch auf das erhöhte Gewicht durch vergrößerte und somit schwere Radachsen zurückführte. Und dann stellte ich fest, dass meine Radabdeckungen sich nie im Leben gewalt- und somit zerstörungsfrei vom Rad lösen ließen…
Na egal. Nun warte ich sehnsüchtig auf den Ersatzprop (ich hab sogar gleich zwei bestellt) und habe selbstverständlich die Radachse nach gewalttätiger Demontage der Deckel auf M4 Stahl vergrößert!
Vielleicht wäre noch zu ergänzen, das Landeklappen natürlich prima gewesen wären! Zumal die Querruder viel zu groß sind. Allerdings wäre dann auch der Anklappmechanismus schwieriger herzustellen gewesen...
Bis zum nächsten Flug bleibt dann also abzuwarten, ich werde sicher berichten. Bis dahin noch ein paar Daten und Bilderchen für euch…
Zu den von mir gewählten Einstellungen:
Schwerpunkt: 65mm ab Flügelvorderkante
Dualrate QR/HR: 70%!
Expo QR/SR: +49%
Querruderdifferzierung: 28%
Flächenmischer QR/SR: 63%, schaltbar
Grüße aus Ostholstein, Der Ranger
ich möchte euch gern eine Grumman F4F Wildcat vorstellen. Der Warbird kommt aus China (SHENZHEN LANXIANG) und wird derzeit in Deutschland bei Ready2Fly oder Trade4me, angeboten. In der FOAMIE 5/13 wurde der Flieger auch schon ausgiebig getestet. Im Auslandsforum rcgroups ist die Grumman auch schon länger bekannt.
Vorweg sei zu bemerken, dass es sich bei dem Modell um eine chinesische Produktion handelt, die soweit es Motor, Regler, externes BEC, Anlenkungen, u.s.w. betrifft, nicht die Qualitätsstandards treffen, wie wir es z.B. von Multiplex gewöhnt sind.
Nun, stellt sich die Frage warum ich mir die Wildcat zugelegt hab?! Nun - ich war begeistert über die Möglichkeit der manuellen Anklappflächen (wie beim Original), dem außergewöhnlichen Fahrwerk, den großen Rädern (ihr wisst schon – Thema Start- und Landewiese) und ich bastle gern am realistischen Finish. Und last but not least – der zwischenzeitlich reduzierte Preis! Außerdem ist die äußere Qualität für né Schaumwaffel prima. Der verwendete blaugraue Lack glänzt m.M. nach allerdings zu sehr, hab ich aber mit „DecoLasur matt“ etwas ändern können.
Zu den technischen Daten (gemessen):
Spannweite: 1200mm
Länge ü.A.: ca.880mm
Gewicht ohne Akku: ca. 1610gr.!
Motor: mir unbekannt, aufgeduckte Bez.: 3748-700kv www.lxhm.us
Regler: SkyFlight, 50A; ext. BEC
verwendeter Akku: Dymond 4S, XP 2200mAh V2, 241gr.
Prop: 3-Blatt, 12x6´´ (unbedingt ausbalancieren)
Maßstab: ca. 1:10
Bau (na ja - sagen wir eher Zusammenstecken mit einigen Klebungen, manchen Kopfschütteln und individueller Veränderung):
Zusammenbau war also nicht weiter wild gewesen, Höhenleitwerk und Seitenleitwerk werden ausgerichtet und verklebt. Die Flächen hab ich nicht wie in der Anleitung beschrieben in den Rumpf geklebt, da ich mir die Möglichkeit der Flächentrennung, um z.B. an die Verkabelung zu kommen, erhalten wollte. Stattdessen hab ich je Seite drei Neodym-Magneten an den Flächenenden verklebt, die auch hervorragend die fest im Rumpf steckenden Flächen zusammenhalten. Das Fahrwerk wird über zwei Miniaturelektromotoren und Getrieben aus- und eingefahren, die wiederum über eine Steuereinheit für den Abschaltimpuls bewegt werden. Die Steuereinheit wird direkt an den Empfänger angeschlossen. Leider kann das Fahrwerk nicht langsam ein- und ausgefahren werden. Ich glaube die Geschwindigkeit ist notwendig, um den Fahrwerksknick zur Arretierung zu überbrücken. Desweiteren liegt da noch ein ominöses, nicht weiter beschriebenes, mit 5V bezeichnetes Servoanschlußkabel herum. Die Verfolgung endete bei einem elektronischen Bauteil, welches ich als externes BEC zu identifizieren glaube, welches ich wiederum einfach über ein mitgeliefertes Y-Kabel zusammen mit dem Seitenruder auf einen Kanal legte. Und – es funktioniert!
Ich hab allerdings noch ein bisschen ergänzt, indem ich die Kanzel teilte um Einblick in ein hübsches, ausgebautes Cockpit zu gewähren. Die verbauten Anlenkungen empfinde ich als grenzwertig billig und wurden zusätzlich mit Schrumpfschlauch gesichert! Werde ich bestimmt noch irgendwann ändern.
Also ab zum Erstflug:
Wetter sonnig und fast windstill. Ein bisschen flau war mir allerdings ob des hohen Startgewichtes. Aber was soll´s, nach ein paar Proberunden auf dem Gras (kein Golfrasen!!!), Gas rein und los geht’s.
Der 3-Blatt-Prop zieht ordentlich und ich bin ein wenig zu früh zu steil abgehoben, war aber noch mit Vollgas zu retten, Leistung ist satt vorhanden. Sofort fiel mir auf, das ich unbedingt noch mehr Ruderausschlag zurücknehmen werde, also DUAL-Rate/EXPO wird noch verändert sonst ist die Kiste zu wackelig. Ansonsten ein paar „klicks“ Tiefe nachgetrimmt, das war´s. An die recht hohe Grundgeschwindigkeit musste ich mich noch gewöhnen aber die Wildcat brummt leise, wie auf Schienen. Also Fahrwerk rein (viel zu schnell!) und tiefer Vorbeiflug. Dabei fiel mir auf, dass das Rad rechts nicht vollständig einzog, ich wiederholte das Ein- und Ausfahren und die Räder waren drin. Ich brauchte max. ¾ Gas, die Lansamflugeigenschaften konnte ich noch nicht sicher ausfliegen. Nach ca. 5:00min. meldete sich mein Timer und ich leitete den Landanflug ein. Das ging sehr präzise mit ca. ¼ Schleppgas, allerdings auch sehr flott. Leider gab´s zuletzt noch ein Kopfstand, aber das war meine eigene Schuld (nicht voll durchgezogenes Höhenruder). Passiert ist dabei nichts. Die Akkurestkapazität betrug 29% - nicht gerade viel!
Zweitflug
Kaffee trinken, Kuchen essen, für Quer- und Höhenruder Dualrate/Expo einstellen, Akkuwechsel, Zweitflug! Und was soll ich schreiben: Nun war der Start sehenswert und lang, der Flug viel ruhiger, der Puls entsprechend niedriger, aber bei all der Freude über dieses tolle Warbirdfeeling, fiel die abschließende Landung mit zu wenig Schleppgas aus - und „plumps“ da sehe ich nur die Teile fliegen…
Die Begutachtung ergab: Die Flächen sauber aus der Rumpflagerung gesprungen (war echt né prima Idee von mir ), die linke vordere Radachse krumm und die schöne Luftschraube hin!!!!
Ääähm – das kenne ich doch irgendwo her, oder…??!! Natürlich aus dem Bericht der FOAMIE.
Jetzt werdet ihr fragen: „Warum hast Du denn nicht gleich stärkere Radachsen verwendet, Du Blödbommel Du?!!“
Nun – erst einmal leide ich unter Wahrnehmungsstörungen und denke ich könne viiieel besser fliegen als Autoren und zum zweiten las ich in der FOAMIE das der besagte das Fahrwerk nur im Rückenflug vollständig einfahren konnte, was ich auch auf das erhöhte Gewicht durch vergrößerte und somit schwere Radachsen zurückführte. Und dann stellte ich fest, dass meine Radabdeckungen sich nie im Leben gewalt- und somit zerstörungsfrei vom Rad lösen ließen…
Na egal. Nun warte ich sehnsüchtig auf den Ersatzprop (ich hab sogar gleich zwei bestellt) und habe selbstverständlich die Radachse nach gewalttätiger Demontage der Deckel auf M4 Stahl vergrößert!
Vielleicht wäre noch zu ergänzen, das Landeklappen natürlich prima gewesen wären! Zumal die Querruder viel zu groß sind. Allerdings wäre dann auch der Anklappmechanismus schwieriger herzustellen gewesen...
Bis zum nächsten Flug bleibt dann also abzuwarten, ich werde sicher berichten. Bis dahin noch ein paar Daten und Bilderchen für euch…
Zu den von mir gewählten Einstellungen:
Schwerpunkt: 65mm ab Flügelvorderkante
Dualrate QR/HR: 70%!
Expo QR/SR: +49%
Querruderdifferzierung: 28%
Flächenmischer QR/SR: 63%, schaltbar
Grüße aus Ostholstein, Der Ranger