Gute Zellen für den Alltag

Hallo,

ich hab wieder mal etwas neues vor und suche Rat von Euch:

Eigentlich fliege ich überwiegend Leistungssegler; Um nicht immer alleine die Winde auf- und abbauen zu müssen, möchte ich jetzt ein Modell, (F3J) ca. 3,2 m und geplantes E-Gewicht ca. 2,5 - 2,7 kg elektrifizieren.

Antrieb:
* Bürstenlos z.B.: Kontronik 480 & Getriebe oder
* Außenläufer der 200 g -Klasse.

Befeuert werden soll das Modell mit 8 bis 10 Zellen, welche unbedingt ALLTAGSTAUGLICH sein sollen.
Leistungsfähigkeit und soweit als möglich niedriges Gewicht sind zwar auch verlangt, aber ich möchte keine "Prinzessin auf der Erbse" als Antriebsakku.

Somit nun meine Frage: Welche Akkus wären für diese Anwendung zu empfehlen?

Danke im Voraus für Eure Antworten!
 

VOBO

User
Also wenn schon alltagstauglich verlangt wird, kommen nur die RC2400 in Frage, da ich davon ausgehe, das zur Alltagstauglichkeit auch die Möglichkeit einer mehrfachen Ladung pro Tag gehört (wird bei NIMH-Zellen nicht empfohlen).

Ich selbst besitze auch die GP3300 (Hotliner), habe aber genügend Accus zum Wechseln, sodaß ich mit 1-2 Ladungen pro Tag pro Accu hinkomme.

Weiterer Vorteil der RC2400: Laden mit 8A möglich (GP3300 nur 4A empfohlen).

Gruß Volker
 

Penzi

User
Hi Andreas,
seh dir mal die Aufwind 1/04 an. Da gibts enen Umbaubericht vom Eraser 2000. Und so gehts als Windenersatz sehr gut mit 8x2400 Zellen. Als Motoren sind Kontronik Fun500 mit Reisenauer Getr. und Lehner Basic 2700 ebenfalls mit Reisenauer Micro Ed. verbaut. Die Antriebe sind auf 300W ausgelegt und von ihren Leistungen identisch. Ich hab das Konzept jetzt im 2. Jahr und bin voll zufrieden. Flieg die Antriebskombi seit 2 Wochen auch in einem New Sting E(Umbau).
Gruß,
Penzi
 

misi

User
Also Hopf gibt 2-3 Entladungen für die Gp3300er an. Da es sich um einen F3J LeistungsThermiksegler handelt ist dies denke ich mehr als ausreichend. Bei den momentanen preisen für die GP3300er red 2 fällt die Entscheidung nicht schwer. Da es wahrscheinlich schnell nach oben gehen soll, lassen sich mit den Zellen auch locker mal mehr als 50A durchsetzen.

aber ich möchte keine "Prinzessin auf der Erbse" als Antriebsakku.
Ich weiss nicht, um welchen Akku, oder welche Akkuart es sich dabei handeln soll, bei Nicad oder Nimh sollte es mit der aktuellen Technologie keine Probleme geben.

Oder sind die Lipolyakkus gemeint. Denke die Konions Liion sind auf jeden Fall funktionssicher und benötigen eigentlich keiner Pflege...siehe auch die Tests im Akkuforum.

Ein flacher Lipoly hingegen scheint generell mehr Pflege zu benötigen mit Lipoly Balancer etc. Denke aber auch, dass die Akkus nicht in einen schmalen optimierten F3J Rumpf passen werden.
 
Servus Kollegens,

die robusteste Zelle die mehrfach am Tag ladefähig ist, kann nur die 2400er sein.

Daß im Einzelfall mal ein Pack aussteigt, ist nicht repräsentativ. 2400er und gut.

Grüße
Jörg Peter
 

FC28

User gesperrt
Hallo zusammen,

ich fliege in meinem Thermik XL die 1600er oder 1700er 4/5 Industrie Zelle. Damit schaff ich wenn’s ein bisschen geht, immer eine halbe Stunde. Wenn man mehr haben muss dann eben zwischenlanden und Akku wechseln. Die Zelle kostet bei Battmann auf der Messe 3€. Für den Preis der GP Zelle bekomme ich hier schon 2 und ich glaube dass die Zellen robuster sind.
 
Hallo,

Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten;

Anschlussfrage: Was ist von den neuen GP 2200 zu halten?
ELO-Gustl deutet an, dass sie auch alltagstauglich sein sollen? Dies käme meinem Wunsch nach einer leichten Ausführung doch recht nahe.

An Misi: Sicherlich soll das Modell nicht nach oben schleichen, aber ein übertriebenes Steigen (45° oder so) muss nicht sein; 5 - 7 m/s sollten langen, so dass man in ca. 30 - 40 Sekunden auf Hochstarthöhe ist.

Grüße Andreas
 
Nö, das kann ich nicht bestätigen. Und für nen Thermiksegler schon gar nicht. Die einzige NiMh bei der ich eine spürbare Lesitungsverbesserung im warmen Ladezustand habe, ist die grüne GP3300. Aber die geht auch "am Tag danach" nur nicht mir so viel Biss.

Wenn es leicht sein soll, und NiMh sein darf empfehle ich FAUP 1900 aber ich weiß nicht was die im Vergleich zu den 2200er wiegen und kosten. Dafür ist die Zelle erprobt und kann als halbwegs robust eingestuft werden. Ich hab davon nen 10er-Pack und den lade ich so soft ich ihn brauche. Null Problemo.
 

plinse

User
Moin,

die FAUP müssen es ja nicht gerade sein, speziell dann nicht, wenn es so auf 40sec. Laufzeit pro Steigflug und über 40A geht, das mögen sie dann irgendwann nicht mehr ganz so gerne.

Die RC2400er sind inzwischen doch etwas arg überholt, sicher haben NiMh frisch vom Lader etwas mehr Feuer, auch bei den KAN 1050 deutlich zu bemerken, nicht nur bei den grünen 3300ern, aber auch NiCd lädt man idealerweise frisch und die GP3300er haben sich ja nun inzwischen auch als robust erwiesen. Wie oft man eine Zelle pro Tag einsetzen kann, hängt vor allem an der Belastung. Wenn ich einen Akku bis ans Limit trete und drüber hinaus, kann ich auch RC2400er genau wie alle anderen Zellen nur ein mal am Tag benutzen. Aber von solchen Extrembelastungen war hier ja nicht die Rede.

Das erste Feedback über die GP2200er ist, dass sie wohl robuster und besser in der Spannungslage sein sollen als die FAUP, Langzeiterfahrungen kann es ja noch nicht geben.

Aber nur weil ich noch RC2000/2400er Packs habe, sind das nicht die besten Zellen, nur weil sie immer noch leben - meine ersten GP3300er Packs leben auch noch ;) und vielleicht leben die alten Packs ja nur noch, weil ich inzwischen bevorzugt die anderen verwende ;) .
 

matt

User
Hallo Andreas,

also ich fliege sowohl Sanyo 2400, als auch GP 3300 (erste Serie) und GP 3000 in meinem Hotliner. Der Strom bewegt sich so um die 100A. Ich kann sagen dass die Sanyo 2400 und die GP 3000 subjektiv etwa die gleiche Power liefern, die GP 3000 allerdings länger. Ich bin von der gepushten GP 3000 wirklich überrascht, sagenhaft dass es sich dabei um eine NiMh-Zelle handelt! Die Zelle bricht nicht mehr so ein wie meine GP 3300 aus der ersten Serie. Leider neigen die Sanyo 2400 wirklich gern zum Abblasen, was ich mit den GP-Zellen noch nicht geschafft habe. Ich denke aber trotzdem dass für Anwendungen bis 50A (keine F5b mäßige Kurzzeitbelastung!) die neuen GP 3300 Serie 2 sehr gut geeignet sein dürften. Im übrigen kann sollte man sowohl NiCd- als auch NiMh-Zellen direkt vor dem Eisatz schnell laden. Wer solche Zellen zu Hause lädt und dann am nächsten Tag 50A und mehr abverlangt, der wird sich über einen richtigen Leistungeinbruch wundern....

MfG Andreas
 

VOBO

User
Also meine neuen P&M-Accus GP3300 (rot, sollten eigentlich die Besten sein)von Hopf haben nach jedem Ladevorgang mit mehr als 4A "Kondenswasser" unter dem Schrumpfschlauch.

Mit 4A lade ich aber fast eine Stunde, das finde ich nicht Alltagstauglich!

Gruß Volker
 

misi

User
Also meine haben kein Wasser unterm Schrumpfschlauch, weiss ja nicht, was Du so anstellst! Vielleicht bei regnerischem Wetter eingeschrumpft?? :) :)

Mit 4A lade ich aber fast eine Stunde, das finde ich nicht Alltagstauglich!
Das hat nix mit Alltagstauglichkeit zu tun, sondern mit Physik. Wenn man mit ein bisschen mehr als 1C einen 3300er Akku lädt dauert es schon mal 1h. Für die längere Ladezeit kann man auch länger fliegen.

Und mal im Ernst: Wie oft lädt man so einen Seglerakku? Geht doch primär ums SEGELN!

GP3300 kosten 4,25Euro aktuell bei HOPF. Da fällt die Entscheidung nicht schwer ....der Trend geht zum Zweitakku.
 

matt

User
Ja die Frage ist ob es Kondenswasser unter dem schrumpfschlauch ist, was bei den gegebenen Temperaturschwankungen durchaus normal ist, oder ob es Elektrolyt ist. Halt mal die Zunge ran, dann weißt du bescheid...
Im übrigen lade ich meine GP3300 mit 2C, damit sind sie richtig warm und optimal für ihre 100A Mission vorbereitet...bisher stecken das die Zellen locker weg. Trotzdem empfehle ich bei dem derzeitigen Preisverfall dieser Zellen den Kauf eines Zweit- bzw. Drittakkus....logisch!
 
hi,

Ich habe zwar keinen F3Jler, vielleicht hilft es dennoch.

In meiner Solution I mit 3,2kg war ein FUN480-33 4,3:1 eingebaut. 10 Zellen N1700SCR und 12x9" Aeronaut. Der Standstrom lag dabei um 28A. Das Steigen betrug dabei zwischen 4m/s und 5m/s.

Bei einem angestrebten Gewicht um 2,7kg und einer 14x9,5" Graupner, auch FUN480... mit 10 Zellen beträgt das Steigen ca. 6-7m/s bei ca. 43A (je nach Akkutyp/Spannung) 13x8" ca. 33A 5-6m/s.

Ausenläufer mit 200g werden zu groß sein.

Wenn doch, der Flyware 350/20/15,5 mit 10 Zellen 4/5 flight von Hopf und 14x9,5" bringt eine ASW27 3,4m 4kg mit ca. 4-4,5m/s bei ca. 35A auf Höhe. Bei deinen 2,7kg sollten das dann 5-6m/s sein.

Die 4/5 flight von Hopf werden öfters am Tag geladen, haben eine gute Spannungslage, sind schnell voll. Die ASW27 kommt damit auf knapp 600m Gesamthöhe. Das sollte doch reichen...

Von der ASW27 findet man auf meiner HP unter Datenlogger ein schönes Diagramm von einem Flug.

[ 27. August 2004, 00:54: Beitrag editiert von: Robert G. ]
 
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