Hallo,
ein paar Dinge möchte ich doch zu den Vergleichen anmerken.
Über die Jahre haben wir (Xmodels und Thommys) einige Verbesserungen in den Stingray einfliessen lassen, so dass die alten Stingrays von Mischma und Thermike nicht mehr so viel mit dem heute verkauften Stingray zu tun haben. Bei ein paar Dingen scheinen aber die individuelle Wahrnehmung deutlich von der allgemeinen Rückmeldung der Kunden abzuweichen.
Wenn Aussagen wie folgende liest,
Thermike schrieb:
was mich gestört hat war die Dynamik, die Kiste wurde nicht richtig schnell,
Aber wie gesagt, die Dynamik hat der XModels nach meiner Meinung nicht
könnte man meinen so ein X-Models ist eine lahme Gurke die zudem nicht richtig steigt.
Dass dem nicht so ist kann man in meinem Video
und in dem Log, den Kurt hier eingstellt hat, gut erkennen.
Und ich darf hier mal aus dem gleichen Thread an anderer Stelle zitieren:
Am Samstag konnten Peter, Hartmut und ich 3 verschiedene Stingsrays gemeinsam bei starkem Wind/Sturm an unserem Haushang fliegen.
1.) WAM Stingray 3,3m 6,7Kg aus erster Serie.
2.) Giuseppe Ghisleri Rumpf mit Eigenbauflächen/Pendelleitwerk 3,18m 7,5Kg mit dünnem HQW.
3.) Mein X-Models Stingray HS 2,9m 6,7Kg SD6061 mod.
Es gab fast keinen Unterschied in den Steigleistungen bei solchen Bedingungen. Bei den "Ablassern" sagten die Kollegen ich wäre schneller als ihre Modelle. Der WAM Stingray hat natürlich auch die niedrigste Flächenbelastung und ist sicher mit Balast genau so schnell. Was auffiel ist die fast bessere Steigleistung von mir mit 100gr./dm² Flächenbelastung bei einer etwas höherer Grundgeschwindigkeit gegenüber dem WAM Stingray, alle mit natürlich leicht verwölbtem Profil. Das lag sicher auch am starkem Wind mit trotzdem guten Bedingungen.
nachzulesen hier
und eine ähnliche Meldung hat mich auch aus der Schweiz erreicht von einer Gruppe bei der 2 oder 3 Xmodels Swifts und ein WAM am Hahnenmoos unterwegs waren.
Ich würde mal einfach sagen dass Wahrnehmungen und Einschätzungen individuell unterschiedlich sein können.
Viel schneller als in dem Log werden die meisten WAM-Stingrays auch kaum unterwegs sein.
Zu dem Thema passt auch die freudige Mitteilung eines schweizer Kunden anno 2010 oder 2011, der gemeint hat, er hätte schon fast alle Kunstflugsegler zwischen 2m und 6m geflogen, aber unser Stingray wäre der erste, der immer schneller wird, je größer die Höhe ist, aus der man herunterheizt.
Beim Xmodels fand ich es nicht sinnvoll, dass die Wölbklappe an der Oberseite des Flügels angeschlagen ist. Das begrenzt den Ausschlag der WK im Butterfly/Krähenmodus und bedingt einen recht großen Spalt an der Unterseite.
Vorab, das Modell läßt sich sehr einfach mit Butterfly landen, der WK-Ausschlag reicht dafür locker aus.
Als Spaltabdeckung funktioniert ein einfaches Klebeband, das in die Fläche läuft. Das funktioniert zuverlässig und ist auch bei viel teureren Modellen wie Satori oder FS 4000 schon praktiziert worden. Man muß nur darauf achten, dass es nicht herausrutschen kann. Also es gibt keinen Spalt beim Xmodels-Stingray, wenn man ihn wie vorgesehen baut.
Zum Thema schwache Bedingungen, die Performance vor allem des kleinen Stingrays bei schwachen Bedingungen ist beeindruckend, allerdings möchte ich überspitzt keine Zeitflug-Wettbewerbe mit meinem Stingray gewinnen. Tobias fliegt den Stingray oft auch bei eher ungeeigneten Bedingungen und relativ erfolgreich.
Das ist aber vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass WAM bisher nur Stingrays verkauft.
Ich fliege dann lieber einen F3B oder F3F wie den Vikos oder den Ceres, denn wenn man mit einem WAM-Stingray noch am Kämpfen ist, kann man mit einem richtigen F3F-Modell schon viel Spass haben.
Der Unterschied zwischen einem guten F3F Modell und dem 275er WAM Stingray bei thermisch schwachen Bedingungen und wenig Wind dürfte übrigens deutlich größer sein als das, was der XModels Stingray dann nochmal gegen den kleinen WAM abgibt.
Insgesamt bin ich von der Thermikleistung unseres Stingrays positiv überrascht. Mein Modell ist trotz ca 100g/dm² Flächenbelastung sehr ordentlich in der Thermik und in dem Moment in dem es eine normale 4m Alpina trägt, mach ich mir keine Sorgen mehr wegen Absaufen. Man muß allerdings die WK einsetze, ungewölbt ist der Auftrieb für das Gewicht zu wenig, das gilt auch für den Handstart.
Mit der leichteren StdVersion scheint es nochmals wesentlich leichter zu sein bei schwachen Bedingungen. Das ist sicher auch der geänderten Gewichtsbilanz geschuldet, so liegt die STD-Version mit Stahl bei ca 5.3 kg und mit Kohle unter 5 kg. Die aktuellen HS-Versionen sind ca 500-600g schwerer. Auf die Festigkeit hatte diese Diät glücklicherweise keinen Einfluss.
Wie alle Swifts, Föxe, L213 ist es auch bei allen Stingrays so, je besser die Verhältnisse, desto größer das Spaßpotential.
Bei schwachen Bedingungen, vor allem an kleinen Hängen, nimm lieber ein F3B oder F3F.
Für kleine Hänge habe ich ja nun mit dem 2,6m Swift ein neues Spassgerät und gerade die im nächsten Monat kommende "Leichtversion" dürfte da gut geeignet sein.
Das Potential kann man auf jeden Fall schon mit den Erfahrungen der HS-Version erkennen (in Anlehnung an eine Aussage eines bekannten RC-Piloten- Insidergag)
In diesem Sinne gehe ich jetzt packen, vielleicht entstehen nächste Woche am Hahnenmoos ja wieder ein paar Videoaufnahmen, die die Thermikfähigkeiten oder die Dynamik dokumentieren können. Muss allerdings erst noch ne Flitschenhülse in den Stingray einbauen, damit ich auch flitschen kann um dann in Ruhe die Höhe abgleiten zu können
Gruß
Thommy