Vergleich Stingray von X-Models und Wingsandmore

Hallo zusammen
Ich hab von der Singray 275 und 330 von Wingsanmore schon des öfteren gehört dass die auch bei etwas Mässigen Bedingungen am Hang trotzdem noch gut höhe macht, erstaundlicherweise ähnlich einem F3B Modell.
Das heisst dass das einsatzspektrum enorm gross ist.
Nun hätte ich die möglichkeit einen Stingray von Thomys (X-Models) zu erwerben. Ich erwarte natürlich Preisbedingt nicht die selbe Material Qualität wie bei Wingsandmore jedoch würde mich Interessieren wie dieser bei eher flauen Bedingungen am Hang geht?
Ich hab noch die kleine Rödel Fox und da stört es mich halt dass da schon zielich Thermisch oder Dynamisch am Hang tragen muss bis sie geflogen werden kann, (was bei uns eher selten ist) für F3B Segler reichen unsere bedingungen am Hang dann alleweil, sieht aber halt nicht so Cool aus wie eine Stingray :)
Danke für eure Rückmeldungen und Gruss

Sascha
 
Man bekommt was man bezahlt

Man bekommt was man bezahlt

... und so etwas wie ein kostenloses Mittagessen gibt es nicht, sagt das Sprichwort.

Ich besitze keinen der Stingrays, habe aber alle schon geflogen, den Xmodels sogar mit einem guten Freund eingeflogen.

Die Verarbeitungsqualität ist dem Preis entsprechend, das gilt für beide Flieger. Beim Xmodels fand ich es nicht sinnvoll, dass die Wölbklappe an der Oberseite des Flügels angeschlagen ist. Das begrenzt den Ausschlag der WK im Butterfly/Krähenmodus und bedingt einen recht großen Spalt an der Unterseite. Im Servoschacht ist eine Gewebeinnenlage aus Carbon/Kevlar zu sehen. Wenn der ganze Flügel innen so gemacht ist, eine nicht sehr sinnvolle Materialkombination.

Der WaM Stingray wird mit optimierten Materialkombis aufgebaut, dazu ist im Beitrag schon Einiges geschrieben worden.

Nun zur eigentlichen Frage.

Ganz subjektiv fand ich die WaM Stingrays fliegerisch präziser und agiler. Das gilt vor allem für den 275er, der 330er ähnelt mehr dem Xmodels Stingray. Bei schwachen Bedingungen gehen die WaM´s besser, wirklich erstaunlich. Der Geschwindigkeitsbereich und die dabei abzurufende Leistung ist einfach super. So viel Dynamik hab ich selten erlebt. In Schulnoten würde ich sagen, eine ganze Note besser, auf die Gefahr hin, dass ich dafür abgestraft werde. Ich schwanke selbst zwischen dem 275er und dem 330er. Wer mehr an kleinen Hängen und nicht so guten Bedingungen fliegen will, ist vermutlich mit dem 275er besser bedient. Wer auch mal Schleppen will und an Hängen mit gutem Tragen bzw. großräumig fliegt, der 330er. Der Xmodels liegt nicht nur größenmäßig genau dazwischen. Eigentlich eine schöne Größe. Aber wie gesagt, die Dynamik hat der XModels nach meiner Meinung nicht und auch nicht die Leistung bei schwachen Bdingungen.

Ob man den Unterschied braucht bzw. ausnutzen kann bzw. ob einem der Preisunterschied die Sache wert ist, muss jeder für sich entscheiden. OT: Für mich sind Modellflugzeuge Sportgeräte. Ich kaufe lieber alle drei Jahre ein tolles Modell als jedes Jahr drei Modelle .
Stefan
 

Relaxr

User
Ein WaM Stingray hungert bei uns gelegentlich (wenn nicht am Hang) in der Ebene, im Verein, per F-Schlepp immer mal verwölbt rum. Es geht einigermassen, aber zuhause ist er da nicht! Um ne Flaute am Hang zu überbrücken vermutlich recht gut. Halt sehr kippelig. Bei zero-Wind landen geht dann auch immermal etwas schief, aber nichts strukturgefährdendes. Die Teile gehören bei ordentlich bft an den Hang :)
 
@Stefan Siemens
Besten Dank für deinen Beitrag, ist für mich sehr aufschlussreich und bestätigt genau meine Befürchtungen.
Da genau die Überbrückung schwächerer Momente am Hang ein Musskriterium ist bleibt wohl nur noch Wingsandmore übrig.
 

MischMa

User
äpfel mit birnen vergleichen

äpfel mit birnen vergleichen

servus sascha,

ich besitze beide modelle!
stingray von WaM 3,3m und den Stingray HS Version (version 1) von thommys bzw. von x-modells.

ein vergleich dieser zwei modell ist aus meiner sicht nicht möglich, optisch sehen sie sich schon ähnlich aber das war es dann auch schon.
der x-modells stingray kommt nicht einmal annähernd zur thermikleistung des wam stingray heran. beim speedfliegen siehts ganz gleich aus ......

preis: für das geld was der wam stingray kostet bekommt man 3,5 x-modells stingrays ...........das ist schon ein gewaltiger unterschied, ob der wam stingray sein geld wert ist muss wie schon u.a jeder
für sich entscheiden.

ich würde mir halt nie mehr einen x-modells stingray kaufen ......

noch zur thermikleistung des wam stingray: ich war vor ca. 2 wochen auf der gerlitzen fliegen, die bedingungen sahen recht gut aus und so startete ich mit dem stingray .....wenige minuten später drehte
der wind auf süd, das ist eigentlich wenn man auf der süd-west-seite fliegt, ein vorprogramierter absturz ....
mein stingray war nach ein paar weiteren minuten nur mehr noch ca. 1-2cm groß, d.h. ich war ca. 200m unter der startstelle.
ich bin dann noch weiter ins tal hinausgeflogen, war zu diesem zeitpunkt die einzige möglichkeit .....ca. 25min später war mein stingray wieder auf augenhöhe :-)
die anschließend geflogen speed-rollen vor der landung mußten dann einfach als draufgabe für die vielen zuschauer noch sein, denn manche neider warteten nur auf einen absturz des wam stingray!

ich denke nicht dass ich das mit dem x-modells stingray geschafft hätte .....



lg
 

Gast_36267

User gesperrt
Ein WaM Stingray hungert bei uns gelegentlich (wenn nicht am Hang) in der Ebene, im Verein, per F-Schlepp immer mal verwölbt rum. Es geht einigermassen, aber zuhause ist er da nicht! Um ne Flaute am Hang zu überbrücken vermutlich recht gut. Halt sehr kippelig. Bei zero-Wind landen geht dann auch immermal etwas schief, aber nichts strukturgefährdendes. Die Teile gehören bei ordentlich bft an den Hang :)

so so ... ich habe da mal gesehen und gehört

> also mein WAM 3,30 hungert auch nur wenn andere vergleichbare 6Kg Bomber auch rumhungern
> kippelig ist nur das was auch vom Knüppel kommt
> bei optimalem WAM Original Schwerpunkt driftetet er sehr spät
> und ist eher ein softes langsames abrutschen über die Fläche
> einfach HR zurücknehmen und gut ist und immer volle Kontrolle ohne großartigen Höhenverlust
> Landen ist bis heut noch nie ein Problem gewesen, ob sehr viel Wind oder auch gar keiner

Meine Grundeinschätzung
- wenns mit dem F3F/F3B gut geht ist's gerade die Grenze das es anfängt Spass zu macht
- wenns mit einem ballastierten F3F/F3B schon ordentlich läuft, dann läuft auch ein WAM 3,30 mit Freude
- der Spass beginnt aber sicher da wo ein 3,30er Acro Segler hingehört, tragende Luft im Überfluss, ob Ebene oder Hang ;)

Gruß Martin
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
...Halt sehr kippelig. Bei zero-Wind landen geht dann auch immermal etwas schief, aber nichts strukturgefährdendes. Die Teile gehören bei ordentlich bft an den Hang :)

Hallo,
diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Ich fliege beide WAM-Stingrays. Beide sind - richtig eingestellter Schwerpunkt vorausgesetzt - eigentlich kreuzbrav und überhaupt nicht "sehr kippelig". Beide WAM-Stingrays können sehr langsam und präzise gekreist werden. Auch habe ich beide WAM-Stingrays schon oft im Lee oder mit Rückenwind hangaufwärts gelandet. Wenn bei "Null-Wind-Landungen immermal was schief geht", dann tippe ich auf falsch eingestellten Schwerpunkt oder nervöse Finger am Knüppel. Die WAM-Stingrays landen sich auch bei Null Wind wie auf Schienen. Da kippelt nix, es sei denn man überzieht die Kiste. Da kann aber das beste Modell nix für. Eine gewisse Grundfahrt braucht die Fuhre halt schon. Ist schließlich kein Amigo....

Ansonsten kann ich mich den Ausführungen von Stefan Siemens weitestgehend anschließen. Nicht durch eigene Erfahrung sondern nur durch stille Beobachtung am Hang würde ich es auch so sehen, dass der X-models Stingray bei schwachen Bedingungen etwas im Nachteil sein dürfte, wobei man ehrlicherweise schon sagen muss, dass der X-models Stingray gemessen an seinem Preis schon ordentlich was bietet.

Bei den beiden WAM-Stingrays sehe ich für flauere Bedingungen und/ oder an kleineren Hängen den Vorteil für den "Kleinen", dass man den 275er mit einer Flitsche halt schon ordentlich auf Höhe katapultieren kann und so etwas mehr Zeit zum "Suchen" hat. Zudem erlaubt der 275er die Einhaltung der 5-kg-Grenze, was zumindest an deutschen Hängen ja auch noch ein Kriterium sein kann.
 
Hallo zusammen,

ich will hier auch noch meinen Senf zugeben. Ich hatte das Glück einen WAM 330 Stingray auf dem Gaugen fliegen zu sehen. Ich war wirklich positiv überrascht, wie schön und gleichmäßig das Modell seine Thermikkreise bei Lauen Bedingungen fliegt. Dies hat mich sehr beeindruckt. Denn zur gleichen Zeit flogen "nur" noch Besenstiele und die konnten sich gerade so halten, bzw. hatten leichtes Steigen.

Was jedoch in der Diskussion und auch im Vergleich zweier ähnlicher Modelle fehlt, ist der Pilotenfaktor. Er macht viel mehr aus als der Vergleich zweier ähnlicher Modelle. Was nützt einem Piloten ein WAM Modell, wenn er das Potential nicht schöpfen bzw. ausfliegen kann. Daher sollte sich jeder Pilot zuerst Fragen, kann ich die Unterschiede zweier ähnlicher Modelle erfliegen, oder erhoffe ich mir durch das neue Modell einen Quantensprung meiner eigenen Fähigkeiten :D. Diese leidvolle Erfahrung musste ich selber auch schon machen :cry:.

Ich wünsche allen WAM Piloten endless lift und tolle Flugeinlagen.

Gruß
Thomas
 
Besten Dank euch allen für die Hilfreichen Antworten.
Ein Quantensprung betreffend Fliegerischem können wäre schön ;)
Ich betreibe Modellflug seit ca.25 Jahren, Hangfliegen mit geeignetem Gerät betreibe ich regelmässig erst seit 2-3 Jahren.
Mein fliegerisches Können am Hang: da ist noch viel Potenzial ungenutzt.....
Da der Stingray auch ein Paar Jährchen halten sollte könnte in naher Zukunft der Leistungsunterschied durchaus auch von mir bemerkt und genutzt werden.

Gruss Sascha
 

Thermike

User
Meine Erfahrung

Meine Erfahrung

Ich hatte als einer der Ersten den X-Modells Stingray, noch direkt aus Italien. Ich habe das Modell nach 4 Monaten wieder verkauft.
- Preis/Leistung/Festigkeit ist sicher gut bis sehr gut
- was mich gestört hat war die Dynamik, die Kiste wurde nicht richtig schnell, die Flügel haben zu viel Masse Aussen. Stabil bauen ist o.K., aber schwer stabil bauen....

Jetzt, nach einigen Jahren und einigen Erlebnissen in Fiss, Pordoi würde ich auch sofort zum Wings and More greifen. Mit diesem Modell kommt man wenigstens öfter`s zum fliegen. Er beschleunigt besser, steigt wesentlich schneller, landet F3B mäßig, wird schneller und ist das Geld das er kostet wert (wird ja auch in Deutschland von Hand gebaut).

Grüße Michael
 

Thommy

User †
Hallo,
ein paar Dinge möchte ich doch zu den Vergleichen anmerken.
Über die Jahre haben wir (Xmodels und Thommys) einige Verbesserungen in den Stingray einfliessen lassen, so dass die alten Stingrays von Mischma und Thermike nicht mehr so viel mit dem heute verkauften Stingray zu tun haben. Bei ein paar Dingen scheinen aber die individuelle Wahrnehmung deutlich von der allgemeinen Rückmeldung der Kunden abzuweichen.
Wenn Aussagen wie folgende liest,
Thermike schrieb:
was mich gestört hat war die Dynamik, die Kiste wurde nicht richtig schnell,
Aber wie gesagt, die Dynamik hat der XModels nach meiner Meinung nicht

könnte man meinen so ein X-Models ist eine lahme Gurke die zudem nicht richtig steigt.

Dass dem nicht so ist kann man in meinem Video


und in dem Log, den Kurt hier eingstellt hat, gut erkennen.

Und ich darf hier mal aus dem gleichen Thread an anderer Stelle zitieren:
Am Samstag konnten Peter, Hartmut und ich 3 verschiedene Stingsrays gemeinsam bei starkem Wind/Sturm an unserem Haushang fliegen.

1.) WAM Stingray 3,3m 6,7Kg aus erster Serie.
2.) Giuseppe Ghisleri Rumpf mit Eigenbauflächen/Pendelleitwerk 3,18m 7,5Kg mit dünnem HQW.
3.) Mein X-Models Stingray HS 2,9m 6,7Kg SD6061 mod.

Es gab fast keinen Unterschied in den Steigleistungen bei solchen Bedingungen. Bei den "Ablassern" sagten die Kollegen ich wäre schneller als ihre Modelle. Der WAM Stingray hat natürlich auch die niedrigste Flächenbelastung und ist sicher mit Balast genau so schnell. Was auffiel ist die fast bessere Steigleistung von mir mit 100gr./dm² Flächenbelastung bei einer etwas höherer Grundgeschwindigkeit gegenüber dem WAM Stingray, alle mit natürlich leicht verwölbtem Profil. Das lag sicher auch am starkem Wind mit trotzdem guten Bedingungen.
nachzulesen hier
und eine ähnliche Meldung hat mich auch aus der Schweiz erreicht von einer Gruppe bei der 2 oder 3 Xmodels Swifts und ein WAM am Hahnenmoos unterwegs waren.

Ich würde mal einfach sagen dass Wahrnehmungen und Einschätzungen individuell unterschiedlich sein können.

Viel schneller als in dem Log werden die meisten WAM-Stingrays auch kaum unterwegs sein.
Zu dem Thema passt auch die freudige Mitteilung eines schweizer Kunden anno 2010 oder 2011, der gemeint hat, er hätte schon fast alle Kunstflugsegler zwischen 2m und 6m geflogen, aber unser Stingray wäre der erste, der immer schneller wird, je größer die Höhe ist, aus der man herunterheizt.

Beim Xmodels fand ich es nicht sinnvoll, dass die Wölbklappe an der Oberseite des Flügels angeschlagen ist. Das begrenzt den Ausschlag der WK im Butterfly/Krähenmodus und bedingt einen recht großen Spalt an der Unterseite.

Vorab, das Modell läßt sich sehr einfach mit Butterfly landen, der WK-Ausschlag reicht dafür locker aus.
Als Spaltabdeckung funktioniert ein einfaches Klebeband, das in die Fläche läuft. Das funktioniert zuverlässig und ist auch bei viel teureren Modellen wie Satori oder FS 4000 schon praktiziert worden. Man muß nur darauf achten, dass es nicht herausrutschen kann. Also es gibt keinen Spalt beim Xmodels-Stingray, wenn man ihn wie vorgesehen baut.

Zum Thema schwache Bedingungen, die Performance vor allem des kleinen Stingrays bei schwachen Bedingungen ist beeindruckend, allerdings möchte ich überspitzt keine Zeitflug-Wettbewerbe mit meinem Stingray gewinnen. Tobias fliegt den Stingray oft auch bei eher ungeeigneten Bedingungen und relativ erfolgreich.
Das ist aber vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass WAM bisher nur Stingrays verkauft.
Ich fliege dann lieber einen F3B oder F3F wie den Vikos oder den Ceres, denn wenn man mit einem WAM-Stingray noch am Kämpfen ist, kann man mit einem richtigen F3F-Modell schon viel Spass haben.
Der Unterschied zwischen einem guten F3F Modell und dem 275er WAM Stingray bei thermisch schwachen Bedingungen und wenig Wind dürfte übrigens deutlich größer sein als das, was der XModels Stingray dann nochmal gegen den kleinen WAM abgibt.

Insgesamt bin ich von der Thermikleistung unseres Stingrays positiv überrascht. Mein Modell ist trotz ca 100g/dm² Flächenbelastung sehr ordentlich in der Thermik und in dem Moment in dem es eine normale 4m Alpina trägt, mach ich mir keine Sorgen mehr wegen Absaufen. Man muß allerdings die WK einsetze, ungewölbt ist der Auftrieb für das Gewicht zu wenig, das gilt auch für den Handstart.
Mit der leichteren StdVersion scheint es nochmals wesentlich leichter zu sein bei schwachen Bedingungen. Das ist sicher auch der geänderten Gewichtsbilanz geschuldet, so liegt die STD-Version mit Stahl bei ca 5.3 kg und mit Kohle unter 5 kg. Die aktuellen HS-Versionen sind ca 500-600g schwerer. Auf die Festigkeit hatte diese Diät glücklicherweise keinen Einfluss.

Wie alle Swifts, Föxe, L213 ist es auch bei allen Stingrays so, je besser die Verhältnisse, desto größer das Spaßpotential.
Bei schwachen Bedingungen, vor allem an kleinen Hängen, nimm lieber ein F3B oder F3F.
Für kleine Hänge habe ich ja nun mit dem 2,6m Swift ein neues Spassgerät und gerade die im nächsten Monat kommende "Leichtversion" dürfte da gut geeignet sein.
Das Potential kann man auf jeden Fall schon mit den Erfahrungen der HS-Version erkennen (in Anlehnung an eine Aussage eines bekannten RC-Piloten- Insidergag)
In diesem Sinne gehe ich jetzt packen, vielleicht entstehen nächste Woche am Hahnenmoos ja wieder ein paar Videoaufnahmen, die die Thermikfähigkeiten oder die Dynamik dokumentieren können. Muss allerdings erst noch ne Flitschenhülse in den Stingray einbauen, damit ich auch flitschen kann um dann in Ruhe die Höhe abgleiten zu können ;)

Gruß
Thommy
 
Hallo zusammen,

es ist wie so oft im (technischen) Leben, um die letzten 10-15 % oder gar 5 % an Leistung heraus zu holen, muss oft 50 % oder mehr an Aufwand (Entwicklung/Produktion) investiert werden. Was dann dabei in diesem Vergleich mit dem X-Models Stingray heraus kommt, zeigt für mein Verständnis WaM in allerbester Weise. Selbst fliege ich beide Größen, 275er (Segler und mit separatem Rumpf elektrisch) und 330er (Segler und F-Schlepp), sowohl in der Ebene als auch am Hang und alpin.

Um es vorweg zu nehmen, am liebsten bei mindesten 4 m/s Steigen aufballastiert bis zu gut 1000 m Hangüberhöhung und das über 3 Stunden. Doch diese Bedingungen findet man auch alpin nicht immer vor. Und so macht es auch sehr viel Spaß, sich die Höhe zum abturnen 'mühsam' und geduldig zu erkämpfen. Und hier schlägt vor allem die Stunde des 275ers. Zahmes langsames Kreisen und sehr gutes Ansprechen auf Thermik. Den einzigen 'Nachteil', den ich hier zu einem F3X sehe, ist der etwas größer benötigte Radius. Dafür sieht er aber optisch wie ein 'richtiges' Flugzeug mit eleganter Silhouette aus. Auch die um etwa 800 gr. schwerere Elektroversion (bei 5S/5000er LiPo) braucht sich meiner Erfahrung und direkten Flugvergleichen nach vor F3Xlern nicht verstecken. Der 330er fühlt sich erwachsener und noch satter in der Luft liegend an, wobei die Thermikleistung ebenfalls sehr gut ist. Ich kenne keinen anderen Kunstflugsegler, der ein breiteres Geschwindigkeitsspektrum aufweist!

Häufig fliege ich jedoch auch in der Ebene. Wenn gar nichts nach einem F-Schlepp thermisch nach oben geht, packe ich 2 kg Gewicht in den 330er und lasse mich auf gut 500 m schleppen, um die Höhe dann mit Speed abzubauen. Weder 'leer' noch ballastiert zeigt er keinerlei Neigung zu kippeln oder kritisch beim Landen zu sein mit oder ohne Wind, wie weiter oben ohne eigene Flugerfahrung beschrieben.

Für die Ebene zum immer Fliegen taugt meiner Meinung nach der 275er elektrisch bestens. Es lässt sich hier sehr gut Thermik suchen und kreisen. Erst letzten Freitag beispielsweis 'musste' ich wegen nicht optimaler Sicht bei 630m aus dem 2m/s Bart aussteigen.

Mein Fazit und Empfehlung als Allrounder wäre bei nicht überwiegendem Hangeinsatz der 275er elektrisch. Den X-Models habe ich nie selbst geflogen sondern nur im direkten Vergleich gesehen. Daher erlaube ich mir kein abschließendes Urteil. Sicher sein Geld wert, aber wie eingangs erwähnt, fehlt das letzte Quäntchen doch sichtbar, das das Salz in der Suppe darstellt. Und diese Kost genieße ich in vollen Zügen immer wieder gern. Für meine Begriffe ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, nicht teuer sondern eben seinen Preis wert.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten