WM 2006

Luftraumbeschränkungen während der WM weiter unklar

Derzeit wird viel über mögliche Luftraumbeschränkungen während der Fußball-WM 2006 in Deutschland diskutiert. Fakt ist, dass es zur Zeit noch keine klaren Regelungen gibt. Der DMFV hat sich bereits an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gewandt und schriftlich um eine Stellungnahme gebeten.

Der DMFV bittet in seiner Stellungnahme, Modellfliegen im Rahmen der Fussball-WM nicht zu verbieten oder falls unausweichlich, in einem sinnvollem Maße einzuschränken. Der DMFV weist ausdrücklich auf die geringe Gefahr hin, die von Flugmodellen ausgeht. Begründet wird dies vor allem mit dem geringen Aktionsradius und der begrenzten Reichweite von ferngesteuerten Flugmodellen. Daher hat der DMFV dem Bundesministerium einen maximalen Sicherheitsradius um die Fußballstadien von unter 2 Kilometer vorgeschlagen. Anlässlich des Papstbesuchs im August 2005 in Köln war noch ein Radius von 18 Kilometer vom Bundesministerium angeordnet worden.

In dem Schreiben an das Ministerium wird vor allem auch um eine zeitige Information gebeten. Ebenfalls anlässlich des Papstbesuchs im vergangenen Jahr in Köln hatte man noch die Erfahrung machen müssen, dass das Ministerium ohne Rücksprache oder vorherige Information kurzfristige Entscheidungen trifft. Im Rahmen umfangreicher Sicherheitsvorkehrungen wurde damals Modellfliegen zeit- und gebietsweise untersagt. Die behördliche Anordnung kam seinerzeit für den DMFV völlig überraschend. Im Vorfeld gab es keinerlei Möglichkeiten der Abstimmung oder Einwirkung und so bestehe die Gefahr, dass sich Modellflieger unwissentlich strafbar machten.
 
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