Wettbewerbsmodelle F3J in 2006

Hi,

welche Wettbewerbsmodelle werden in 2006 der Hit sein?

Leider finde ich auf den einschlägigen Internetseitenseiten keine Hinweise.

Gruß
Herwig
 
Hallo Herwig,

na das ist wieder so eine Gretchenfrage. Welche Internetseiten meinst du denn, wo angegeben sein sollte, was in diesem Jahr "zu fliegen ist".

Die Auswahl der auf Wettbewerben eingesetzten Modelle hängt nunmal von den Teilnehmern ab. Da es in diesem Jahr noch keinen F3J-Wettbewerb gegeben hat (ist wohl doch etwas früh dafür), kann man also momentan nur spekulieren, was in diesem Jahr so alles zum Einsatz kommt.

Hier mal meine Spekulationen:
Sharon Pro von HKM Modellbau
Pike superior von Pollack-Modellbau, ev. auch direkt von Samba Models (CZE)
Vision von MiBo (SLO)
Experience Pro (Thomas Rößner, kommt auch über MiBo)

Daneben etliche, ganz neue Modelle wie die amerikanische Supra mit Drela-Profil (demnächst angeboten von FVK) oder das Riesenschiff Espada R XL von Jaro Müller oder der Evolution XL von Schneider Modellbau.

Diese Liste ist aber sicherlich nicht vollständig, mal sehen was in diesem Jahr noch alles zum Einsatz kommt.

Gruß, Karl Hinsch
 
Hallo Gerald,

zum Pike Giant kann ich nix sinnvolles beisteuern, da ich das Modell bisher noch nicht im Einsatz gesehen habe.
Der Pike Giant ist im Kern ein Pike Brio mit verlängerten Außenflächen. Damit ist das Modell dan etwa so groß wie der Pike Superior, quasi also ein F3F-Modell (Brio) in der Größe eines F3J-Modells. Dieses Modell könnte dann bei höheren Windgeschwindigkeiten Vorteile gegenüber dem Pike Superior haben.
Jaroslav Tupec flog dieses Modell während der EM 2005 in Kroatien bei windigeren Bedingungen. Allerdings wurde letztendlich Philip Kolb mit einem fest gebauten Pike Superior Europameister. Wie du siehst, es hängt mehr vom Piloten ab als vom Modell.

Gruß, Karl Hinsch
 
Hallo, miteinander,

mit Verlaub finde ich solche Diskussionen recht sinnlos.

A) Wer fliegen kann, ist meiner Ansicht nach auch mit einem guten Modell von 2003 ganz vorne mit dabei,

B) wer wie wir meisten Normalmodellflieger mehr mit sich selbst als mit dem optimalen Fliuegen vom Modell beschäftigt ist, für den sind die marginalen "Leistungsunterschiede" der neuen zur alten Generation von Modellen eh wurscht!

C) erst mal selbst gut, beherrscht und zuverlässig fliegen lernen ist viel wichtiger als das neueste, tollste, "innste" Wettbewerbsmodell zu besitzen

- es sei denn das Modell dient eher zum Vorzeigen und für das Ego als zum Fliegen!

Dann ist die Diskussion natürlich anders zu führen und in gewisser Weise berechtigt!

Grüße Andreas
 

hjw

User
@AndreasH

ich finde die Frage absolut ok, auch mich interessiert, was es in der
Wettbewerbsszene für Neuerungen gibt.
Ausserdem, wie kann man vorab behaupten das alle Leser dieses Forums keine
Wettbewerbspiloten sind oder werden wollen ?

Man sollte es tunlichst unterlassen, von sich auf andere zu schliessen.......
 
@hjw

Hi,

a) ich bin inzwischen, glaube ich, ein recht versierter Segelflieger - und habe auch ab und zu die Ehre mich auf Wettbewerben mit echten Cracks zu messen! Nichts desto trotz liegen zwischen meinen Fähigkeiten und denen von echten "Klassepiloten" noch Welten!

b) Ich habe in keiner Weise behauptet, dass nicht auch "Profis" Infos von hier holen; allerdings wage ich zu behaupten, dass dieser Personenkreis ihre Modelle nicht nach Infos aus dem Forum auswählt!

c) Und ich wiederhole meine Aussage:
Für Leute, welche wirklich gut fliegen können ist es ziemlich egal, ob das Modell von ´03 oder ´06 stammt!

Die fliegen auch mit einem Soarmaster jedem versierten "Hobbypiloten" mit seiner GFK-Mühle die Ohren weg!


Grüße A.
 

Pike

User
Klassepiloten fliegen aber Klassemodelle

Klassepiloten fliegen aber Klassemodelle

Hallo miteinander,

aus meiner langjährigen Wettbewerbserfahrung kann ich sagen, dass eure Aussage, wonach das Modell nicht so wichtig ist nur eingeschränkt stimmt.

In mindestens 95% der Durchgänge würde mir zwar ein Soarmaster für die Erfüllung einer sehr guten Wertung reichen. Dann gibt es aber immer wieder einmal Situationen wie großflächiges Saufen, starker Wind ggf. mit zerissener Thermik oder wenig bis keine Thermik, in welchen besondere Eigenschaften des Modells gefragt sind um den 1000er zu holen.

Daher fliegen die Klassepiloten eben auch Klassemodelle, wobei ich sagen würde, dass Modelle von 2003 auch heute noch nicht zum alten Eisen gehören. So schnell entwickelt sich das Ganze nicht voran.

Was man übrigens nicht unterschätzen sollte, dass ist die Abstimmung des Modells auf die eigenen Steuergewohnheiten und man muss mit dem Modell vertraut sein. Ich würde z.B. eine mir vertraute olle Möhre einem mir noch unbekannten Schikimickimodell jederzeit vorziehen.

tschüß,
Pike
 
Hallo Andreas,

wo, wenn nicht in einem Internet-Forum, sollte man sich denn deiner Meinung nach über neue F3J-Modelle informieren? Unabhängig davon, ob man Wettbewerbe damit bestreiten möchte, oder nicht.

Es behauptet doch niemand, dass ein Modell aus dem Jahr 2003 schlechter sein soll als eine Neuheit aus dem Jahr 2005. Trotzdem finde ich es interessant, über die Details und Leistungen der neuen zu diskutieren. Vielleicht bringen die Hersteller ja kreative Lösungen, die die Entwicklung, wenn auch nicht nicht sprunghaft, so doch kontinuierlich voranbringen. Es macht doch Spaß, das mitzuverfolgen, oder nicht?

AndreasH schrieb:
Für Leute, welche wirklich gut fliegen können ist es ziemlich egal, ob das Modell von ´03 oder ´06 stammt!

Du hast ja Recht, dass ein guter Pilot suboptimale Ausrüstung eher kompensieren kann, als ein mittelmäßiger. Aber bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass im Wettbewerb ein Topmodell das Wichtigste für einen mittelmäßigen Piloten ist? Soviele Plätze wie durch einen Wechsel vom Soaring Star zum Pike Superior kann letzterer sich durch Training doch gar nicht nach vorn arbeiten. Und will es vielleicht auch gar nicht.

Gruß
Gerald
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten