High Aspekt (Art Hobby): Baubericht!

bee2

User
Hi,

Mein High Aspect ist gestern angekommen! Da meine Frau die Freude nicht so richtig teilt, versuche ich es mit euch zu teilen ;-)

20130821_210007.jpg

Irgendwie sollen in diesem schnuckeligen Paket 3,1 Meter Spannweite verborgen sein. Mal schauen:

20130821_210426.jpg

Alles schön und sauber verpackt. Und das war alles drin (Achtung, die Servoabdeckungen habe ich extra bestellt):

20130821_210941.jpg

Und das sollen 3.1 Meter Spannweite ergeben? Könnte sein:

20130821_211547.jpg

Alles soweit ich beurteilen kann, wunderbare Qualität (wenigstens bevor ich mit meiner Klebschmiererei angefangen habe):

20130821_211655.jpg

Solche kleinen Details wie die eingeharzten Muttern zum befestigen des HR brechen mir ja einfach das Herz:

20130821_212317.jpg


So, jetzt wird's wahrscheinlich in eher unregelmässigen Abständen weitergehen, je nach Arbeit/Familie, was ja leider Prio hat. Es ist allerdings viel zu tun... wenn ich das richtig sehe, muss ich die WK und die QR selbst ausschneiden und verkasten... und anscharnieren.... naja, heisst ja Modellbau

Bis demnächst...
 

SdN

User
Servus,

find ich Klasse, dass Du einen Baubericht über den High Aspekt machen willst. Nachdem ich meinen J.K. Thermik fertig habe juckt es mir auch in den Fingern und ich überlege ebenfalls den High Aspekt zu bauen. Was mich persönlich stört ist die V-Form. Idealerweise ist diese ja 3-fach, wie ja auch angedacht, aber ich möchte wenn die Tragflächen am Knick auch trennen können. Die einzige Möglichkeit die ich bisher sehe sind gebogene Stahlstäbe statt der original Kohlestäbe.
Willst du den High Aspekt wie vorgegeben mit festen Knicken in den Ohren bauen?

Gruß,
Jens
 

bee2

User
ja, der HA hat nur einen Knick in der Mitte und den der Ohren. Ich wollte das erstmal genau so aufbauen.

Ich denke, die Ohren werden festgeklebt, die kann man nicht variabel machen. Die Steckung ist nur zwischen dem Mittelteil und den Aussenflügeln, und an dieser Stelle ist kein Knick.

Es gibt wohl noch die Variante HA-Res, der hat auch Knicke zwischen dem Mittelteil und den Aussenflügeln, aber das ist mir zuviel.

Willst du mehr oder weniger V-Form als der HA original?
 

SdN

User
Willst du mehr oder weniger V-Form als der HA original?

ungefähr so: http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=171693&d=1213806222

Also sehr wenig in der Mitte 1-2° und dann zwischen Wölb- und Querruder nochmal etwas mehr.
Die „Ohren“ würde ich dann einfach stumpf, also 0° ankleben und die Flächen an der Steckung (Flächenmittelteil zu Flächenaußenteil) mit V-Form anschleifen und dann mit Stahlstiften den V-Knick realisieren. So kann man dann auch gut die Flächen transportieren und in eine Tasche zur Aufbewahrung legen.

//edit: So kann man ggf. auch noch variieren, indem man sich noch Stahlverbinder mit 2° mehr Knick fertigen lässt. Je nach Bedingungen hat man dann eher ein sehr gutes Modell zum Thermikkreisen oder etwas wendiger für Hangflug.
 

Mario12

User
Hallo.
Wenn die Ohren stören kann man sich auch mal das Modell Solaris vom gleichen Hersteller ansehen.
Gleiche Spannweite, V-Leitwerk und ohne Ohren.
Da die Arthobby Modelle anscheinend aus standardisierten Bauteilen zusammengestellt werden, passt sicherlich auch das Kreuzleitwerk hinten dran.

Grüße
Mario
 

Roli

User
Hallo zusammen,
Da ich mich auch für einen Segler von Arthobby interessiere, möchte ich eine Frage anhängen:

Gibt es fliegerische Unterschiede zwischen V- , T- und Kreuzleitwerken? Oder ist das einfach Geschmacksache?

Freue mich auf den weiteren Baubericht! Werde mit Interesse weiterlesen.

Grüsse Roli
 
Hallo zusammen,
Da ich mich auch für einen Segler von Arthobby interessiere, möchte ich eine Frage anhängen:

Gibt es fliegerische Unterschiede zwischen V- , T- und Kreuzleitwerken? Oder ist das einfach Geschmacksache?

Freue mich auf den weiteren Baubericht! Werde mit Interesse weiterlesen.

Grüsse Roli

V-Leiwerk ist etwas träger in der Seitenruderwirkung, da ein Rollmoment entgegen der Steuerrichtung entsteht. T-Leitwerke haben den Nachteil, daß die Stabilit der Leitwerksregion geringer ist, speziell der Rumpf in Höhe Seitenleitwerksvorderkante. Da bekommt man eher Probleme mit dem Schwerpunkt, weil man doch etwas mehr Material einsetzen muß.

Gruß Hans
 

SdN

User
Noch ein Vorteil vom Kreuzleitwerk/T-Leitwerk: man kann es gut abnehmen und dann den gesamten Flieger in einer Tasche verstauen. Das V-Leitwerk zweiteilig abnehmbar zu gestalten ist werksseitig nicht vorgesehen und erfordert höheren Bauaufwand.
 

bee2

User
weiter gehts

weiter gehts

sodele, ich hab dann mal angefangen. Die Anleitung ist sehr ausführlich und auch sehr genau, allerdings auf englisch, was mir persönlich nix ausmacht.

Trotzdem fange ich mit einer Sache an, die nicht in der Anleitung steht, aber von dem Händler empfohlen wurde, und auch hier im Forum empfohlen wurde. Die Flügel mit einer Deckrippe versehen. Die Anleitung möchte an der Stelle nur eine Lage Glas. Aber angeblich neigen die Aufnahmen der Steckungen zum Ausschlagen, und daher wird die Deckrippe empfohlen, mit "stramm" sitzenden Löchern. Allerdings sind die Aufnahmen der Steckungen meiner Meinung nach nicht nur Holz, sondern irgendwie von innen ausgekleidet (Glasröhrchen oder sowas).

Naja, das offene Styropor war mir auch irgendwie unheimlich, also habe ich die Rippen draufgemacht, ist aber ne blöde Arbeit, ich hoffe, es lohnt sich.

DSC_2613.jpg

1. Styro rauspopeln und Balsastücke einpassen und mit Glasballons/24h-Harz einkleben.

DSC_2610.jpg

2. Verschleifen. Zum Vergleich auch noch die originale Fläche.

DSC_2617.jpg

3. Deckrippe aus 1mm Buchensperrholz aufleimen.
 

bee2

User
Servoauschnitte in die Flächen

Servoauschnitte in die Flächen

Da sollen also wirklich Servos rein? Vielleicht sollte ich doch nur HR/SR ansteuern.... Diese schöne Flächen. Hatte ich schon erwähnt, das sie mit sehr dünnem, aber harten Holz furniert sind? Die Endleiste ist sehr schön dünn.

Also beherzt den Cutter rausgeholt und auf die jungfräulichen Flächen gesetzt. Die vorgezeichneten Ausschnitte haben 35x40 mm Größe.

20130828_210751.jpg

Also Arthobby sagt selbst, dass sehr wenig Platz da ist, aber ein wenig mehr möchte ich dem S3150 schon gönnen. Ich habe mich entschieden, 3mm auf jeder Seite zuzugeben, das gibt dann ein 38x43 mm Loch, dann passt das Servo etwas besser. Für die WK habe ich HS-85MG, die sind nicht so breit, daher nur 38x40 Loch. Das ist übrigens auch ratsam, denn in den Innenflächen läuft ein Holm sehr nahe bei dem vorgezeichneten Servoausschnitt vorbei.

20130828_212557.jpg

Muss ich das wirklich tun? Also das Styropor bis auf die andere Seite ganz rausgeschabt. Da bleiben dann nur noch 0.5mm von der Fläche übrig. Also gaaanz vorsichtig. Ich werde eine 2mm Balsaplatte mit der Maserung in Flugrichtung einkleben, plus zusätzlich eine dünne Lage Glas. Dadrauf werden dann die eingeschrumpften Servos geklebt.

20130828_215425.jpg

So, jetzt fühlt sich das Servo doch schon heimisch.
 

SdN

User
Oha, normalerweise würde ich zuerst die Fläche lackieren und dann die Servos reinsetzen.
Da das Tragflächenprofil einigermaßen dick ist, kann man auch bei Überkreuzanlenkuing die Servohebel komplett in der Fläche lassen und durch schrägen Anschneiden der Servoöffnung eine Art Kappe erhalten, die man später wieder als Servodeckel verwenden kann:

attachment.php
attachment.php
 

bee2

User
Sehr schön, mit der Überkreuz-Anlenkung. Hättest du ja auch sagen können, bevor ich die Löcher reingemacht hatte :). Meine Überlegung war, dass ich die Servokästen in die Flächen machen wollte, bevor ich sie in V-Form zusammengeklebt hatte. Einfach um die Flächen glatt auf den Tisch legen zu können. Daher hatte ich diesen Abschnitt vorgezogen.

Naja. Während das Harz in den Servoausschnitten seinem tagelangen Härtungsprozess nachgeht, habe ich mal die Finne eingepasst. Dazu muss man tatsächlich das Schwanzrohr absägen, laut Plan auf ca. 710mm ablängen. Und tatsächlich, dann passt die Finne wunderbar in das Heckrohr. Ein bischen Schmirgeln natürlich.

20130901_113903.jpg

übrigens ist die Finne innen teileweise mit Kohlerovings ausgestattet, und auch eine kleine Rippe ist eingeklebt. Die Kohle geht vom Heckrohr bis zum Ende. Also ich finde wirklich, dass die Baukastenqualität sehr gut ist.

20130901_113738.jpg

Festgeklebt wird sie erst später.
 

bee2

User
@SdN, wie hast du denn die
- Klappen verkastet (QR, WK)
- die Klappen anscharniert?

vielleicht kann ich deine Tips ja vorher abgreifen :)
 

Pano

User
Hi Raoul,

wie hast Du eigentlich die Löcher der Verbinderöffnung auf die Deckrippe übertragen?

Danke vorab und schöne Grüße,

Pano
 

bee2

User
Hi Pano,

ich hab's tatsächlich ausgemessen, und dann eine Deckrippe als Schablone gefertigt. Die Deckrippen waren mind. 2mm übermassig und ich hab sie dann am Flügel auf Kontur gedrehmelt und geschliffen. Ich musste also nur den Abstand der beiden Steckungen genau treffen. Hat bis auf ca. 1/4mm gepasst. Da ich mit 5.9mm gebohrt hatte, hatte ich noch etwas Platz zum schleifen.
 

SdN

User
@SdN, wie hast du denn die
- Klappen verkastet (QR, WK)
- die Klappen anscharniert?

vielleicht kann ich deine Tips ja vorher abgreifen :)
Hab ich hier beschrieben :)

Kurz zusammengefasst:
Verkastung nicht notwendig, Arthobby verbaut Balsastege in der Fläche, d.h. nur seitlich wenn gewünscht kann man verkasten.
Anscharnieren mit Silikonfuge, eine ganz passable Anleitung ist diese: http://www.swiss-composite.ch/pdf/A-Silikon-Ruderscharniere.pdf
Mein Tipp: einfach nur Tesa als Abdeckung verwenden, wenn aufgebracht Klebeseite mit Mehl bestreuen. Dadurch lässt sich (Bei E41) nach 24h das Tesa sehr leicht abziehen und es bleibt eine schöne Silikonfuge übrig.
Unbedingt Spaltabdeckband von Graupner (Graupner 63) verwenden, gerade bei langsamen Kurven mit Querruderunterstützung ist das Abreißverhalten dadurch sehr viel unkritischer.

Achso: Verzug in Gefahr, wenn Du zuerst QR und WK heraus trennst und dann lackierst. Ich würde lediglich die notwendigen Verklebungen der Flächen zueinander machen, sowie die jeweiligen Abschlussrippen anbringen und dann lackieren. Danach dann erst alles notwendige austrennen und einbauen.

Wenn Du noch dringende Fragen zwischendurch hast: -> PN, die bekomme ich aufs Handy, dann kann ich dir zwischendurch auch gerne noch nen Tip geben.
 

SdN

User
Hi Raoul,

wie hast Du eigentlich die Löcher der Verbinderöffnung auf die Deckrippe übertragen?

Danke vorab und schöne Grüße,

Pano

Ich hab die grob aufgezeichnet, dann mit einem dünnen Bohrer vorgebohrt und dann mit einer Rundfeile das Loch ausgefeilt. Dabei unbedingt aufpassen, dass man den Glasschlauch im inneren nicht verletzt. Ideal ist es, wenn die Abschlussrippe den Stift auch noch mit führt.
 
Version V-LW als F5J Version

Version V-LW als F5J Version

Hallo Zusammen,
ich hab vor einiger Zeit mal einen High Aspect mit V Leitwerk angefangen, hab dann aber die Fläche auf einem Ibis-E Rumpf benutzt, da dort die Fläche zerstört wurde.
Den Elektro Rumpf vom High Aspect hab ich liegen Lassen.
Nun möchte ich aber mal F5J ausprobieren und da ist der Ibis mit 1600 gramm noch zu schwer. Der Braucht das Gewicht in der Nase wegen des schweren T-Leitwerks

Hat jemand einen Tip für einen leichten Antrieb? Mein Aussenläufer passt nur wegen der Kabel nicht vorne Rein ( Spannt hat 32mm Durchmesser )
ich brauche ja Maximal 30 sec Motorlaufzeit
Mir schwebt ein 100KV motor vor an 3S/1300 MAh

oder evtl doch eine Hutze unten am Rumpf um das Kabel an der Glocke vorbei zu Führen ?

Grüße
hape
 
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