F-16xl-welches Profil?

Goelfle

User
Hallo miteinander,

Hab im Internet zufällig ein Bild der F-16xl in der NASA Ausführung gesehen, die gefällt mir eigentlich ganz gut. Jetzt habe ich noch einen Rumpf von einer normalen F-16, der ist bis Ende Seitenruder 94cm lang und passt am Übergang zur Nasenleiste nicht ganz aber egal wird schon irgendwie werden. Die eigentliche Frage ist, was für ein Profil würdet Ihr verwenden und mit wieviel Schränkung damit das Handstartfähig wird. Das Abfluggewicht schätze ich auf 1,6-1,9Kg je nach Motorisierung.

F-16XL.jpg

Quelle:Wikimedia Commons

Grüße, Markus
 

Dix

User
Das issn Delta mit sehr hoher Pfeilung.
Das Profil ist dem Flieger ziemlich wurscht. Hauptsache dünn und damit widerstandsarm. Der Auftrieb kommt aus dem Flügelgrundriss, nicht dem Profilauftriebsbeiwert!
 
Profil F-16 XL

Profil F-16 XL

Hallo Dirk,

hier drei Profile zur Auswahl:
< MH 20; 9%
< MH 22; 7%
< TSGA 18; 8%.
Alle Profile haben eine leicht nach oben gezogene Hinterkante, CMo positiv.

Ich hatte zwei F-16 von Robbe umgebaut. Die XL-Flügel habe ich in Depron aufgebaut und stumpf an den Rumpf geklebt. Die Verwindung am Außenflügel betrug -3°. V-Stellung 0°.

Gruss und tschö wa, Hans.
 

Goelfle

User
Hallo Hans,

Das MH20 gefällt mir, ist es möglich nach aussen hin das Profil dicker zu machen wegen den Servos, oder ist das eine schlechte Idee?
Entschuldigung weil ich jetzt erst antworte, hab gerade etwas viel um die Ohren.

Grüße, Markus
 

Dix

User
Schau Dir mal Größe und angepeiltes Gewicht an:
Länge 94cm und Masse unter 2kg.

Wirf mal einen Blick auf diese Dreiseitenansicht! Werte als cm nehmen und Zahlen verdoppeln.
http://www.dfrc.nasa.gov/Gallery/Graphics/F-16XL1/Medium/F-16XL1_3view.gif


Das macht also einen Delta-Flügel mit ca 60cm Spannweite und Wurzeltiefe auch etwa 60cm (Plus Rumpf)
Und das soll mit 2kg handstartfähig sein? Sollstest Du nochmal überdenken, klappt nur mit sehr vielen Watt, die schieben helfen.

Zur Auslegung:
Die Profildicke außen ist konstruktiv unkritisch, wenn du die Servos in den sowieso vorhandenen Fairings (wahrscheinlich für Aktuatoren) verstecken kannst und willst.

Aufgrund des massiven Pfeilwinkels wird die Leistung und das Abreißverhalten des Flügels praktisch keine Rolle spielen, solange der Flügel nicht absurd dick wird. Du hast keine normale Flügelumströmung mehr, sondern es dominieren die Tütenwirbel. Diese sind dafür verantwortlich, dass sich die Strömung auch bei enormen Anstellwinkeln noch anliegt. Dafür gilt es im Langsam- und engen Kurvenflug richtig viel Widerstand zu überwinden!
http://quax-nr1.blogspot.de/2011/07/ein-rollstuhl-fur-die-ente-oder.html

Somit kannst Du bei relativ geringer Profildicke bleiben und sogar ein ziemlich spitznasiges Profil einbauen. Dann hast Du wenigstens im Schnellflug eine Widerstandseinsparung. Es wird sich für den Langsamflug jedenfalls wahrscheinlich nicht rächen. Und Du fängst Dir nur wenige bis gar keine Re-Zahlprobleme ein.

Und hier findest Du gleich nebenan viel Lesestoff: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/11606-Schnelles-Deltaprofil
 
Strakes, Tütenwirbel

Strakes, Tütenwirbel

@ Dix:

Schön, dass ich meine eigenen Bilder von 1978 in Deinem Link´mal wiedersehe. Die Mühe war also doch nicht so umsonst.

@ Dirk:

Alle Aussagen von Dix, meine in dem Link, sind korrekt. Sie entstammen Windkanaluntersuchungen aus der damaligen Zeit.
Du solltest die QR in den Aussenflügel und die HR in den Innenflügel legen, also trennen. Die HR-Ausschläge waren etwa ~+/- 30 mm, die QR ~ +/- 10 mm.
Ich habe meine XL´s immer mit der Flitsche aus der Hand gestartet. Das Gewicht weiss ich nicht mehr, entspricht aber in etwa dem der F-16 von Robbe. Für den Start aus der Hand habe ich HR ~ +8 mm nach oben gestellt. Diese ging mit Gasvorschub auf 0 zurück, ähnlich den Starts auf Flugzeugträgern. Im Fluge konnte ich diese Funktion wegschalten.

Dann viel Freude beim Bauen.
Gruss und tschö wa, Hans.
 
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