Jazz 55-6-18 BEC Stützakku nötig / wie?

Hallo,
für mein neues Projekt (freu mich schon drauf...) habe ich mir einen neuen Regler von Kontronik (Jazz 55-6-18 BEC) geleistet. An den Regler kommt ein 4S Kokam 3200. Der Antrieb zieht maximal 45-50A.
Über das BEC werden 3 Servos (HS 81) versorgt.
Zu meinem Erstaunen habe ich in der Anleitung des Reglers gelesen, dass man sich auf das BEC nicht verlassen soll, sondern zusätzlich einen Pufferakku/Stützakku einbauen soll.
Hm... vertraut der Hersteller also seinem eigenen Produkt nicht?!?

Aber was ich eigentlich wissen wollte:
- Ist das wirklich notwendig?
- Wenn ja, wie mache ich das? Einfach über V-Kabel nen Akku noch mit dran hängen?
- Hält das der Empfänger auch aus (Schulze Alpha 5.35)?
- Wie groß sollte der Akku sein? Modell wird ein Impeller - Gewicht ist also kritisch!!!

Danke für eure Antworten schonmal vorab!
Stefan
 
Hallo,

ich betreibe den JAZZ 55-6-18 in einem Motormodell mit 2 Stück Robbe S148 und 2 Stück Hitec HS-225 BB/MG. Als Akku sind entweder ein Kokam 4s 3200 HD oder ein Polyquest 4s 3700 XP angeschlossen. Maximalstrom liegt bei ca. 40A. Ich fliege ohne Stützakku.

vg
Gerhard
 

Motormike

Vereinsmitglied
Hallo Stefan,

bitte gib die Angabe in der Anleitung nicht fälschlich, sondern den korrekten Wortlaut wieder

Mike
 
???

ok, ich hab zugegebenermaßen die Anleitung gerade nicht bei der Hand! Aber Deinen Beitrag finde ich nicht wirklich hilfreich - vielleicht könntest Du mich, falls ich etwas falsch widergegeben habe, korrigieren bzw. erläutern wie es gemeint war? Ehrlich gesagt war mein Kommentar auch nicht provozierend oder bösartig gemeint. Ich würde ja auch nicht soviel Geld für den Regler ausgeben, wäre ich nicht selbst von der Qualität überzeugt! Um aber keinen faden Beigeschmack heraufzubeschwören werde ich heute abend den exakten Wortlaut wiedergeben! Einverstanden?

Nichts desto trotz bleibt die Frage im Raum stehen! Bei Gerhard funktioniert alles ohne Pufferakku - und sogar mit mehr Stromfresserchen. Wenn also empfehlenswert, oder notwendig, wie schließe ich dann einen Pufferakku an?

Grüße
Stefan
 
Hm... hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen!!!

Hier also der Passus aus der Anleitung (S. 4; Kap. BEC; Abs. 3):

"Auch bei Verwendung des BEC ist ein separater 4-zelliger Empfängerakku zu
empfehlen (siehe Sicherheitshinweise). Er wird zusätzlich zum Drehzahlsteller in
einen freien Steckplatz des Empfängers eingesteckt. Dies steigert die Sicherheit
der Empfängerstromversorgung durch doppelte Auslegung. Eine effektive Ladung
des Empfängerakkus ist jedoch nicht möglich, deshalb muß der Anschluß eines
leeren Empfängerakkus vermieden werden (regelmäßig nachladen!)."

Im Kapitel Sicherheitshinweise (S. 11; Anstrich 5) steht dazu:
"Auch bei Verwendung des BEC muss aus Haftungsgründen ein geladener
Empfängerakku mit ausreichend Kapazität verwendet werden (siehe BEC). Ein
einfacher Fehler, z.B. Kabelbruch, Akkubruch, Wackelkontakt oder Ausfall eines
BEC-Bauteils, führt sonst bereits zum Ausfall der Empfangsanlage. Vor dem
Erstflug müssen Tests am Boden durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass
die BEC-Belastbarkeit für die jeweilige Anwendung ausreicht."

ok! Den Sicherheitshinweis habe ich erst jetzt gelesen! :( (siehe dazu meine Signatur!!!)
Hoffe das jetzt wieder alles in Ordnung ist!

Grüße
Stefan

P.S. Wäre trotzdem noch für eine Antwort dankbar!
 
Lieber Mike,
ich habe genau auch schon diesen Punkt ansprechen wollen.
Ich finde Stefans Frage gar nicht so daneben, auch wenn der Wortlaut nicht genau stimmt.
Also, fettgedruckt:
Bei Verwendung des BEC sollte stets ein geladener Empfänger-Akku mit ausreichender Kapazität verwendet werden!
Ähnlich in Punkt 3.2 der Anleitung. Auch fettgedruckt.
Ist es da verwunderlich, wenn gewisse Zweifel aufkommen?
Dass elektronische Bauteile versagen können, ist selbstverständlich.
Auch ein simpler Schalter kann das.
Ich wäre beruhigter, wenn etwas mehr über die offenbar ganz andere, verlustlosere Technik des Jazz geschrieben würde. Auch ob immer noch Wärmeprobleme auftreten können.
Mir ist letzthin der Schrumpfschlauch über einem BEC durchgeschmort. Nicht von Kontronik, aber "alte" Technologie.
Gruss Jürgen
Uff... nun sehe ich, dass ich wirklich nicht der Einzige bin...
 
You are not alone.... träller....
so come and pick the phone... flöt...
dial 0800 / BRUSCHLESS ;)

hätte ich eigentlich auch gleich drauf kommen können - bevor ich mich mal wieder in die Nesseln setz... (siehe Signatur!):(
 

Knut

User
Hallo,

ich habe mir extra wegen dem kräftigen BEC den Regler gekauft und nicht um noch einen Stützakku mitfliegen zu lassen, der ja auch geladen werden will.
Ich betreibe ihn mit 5 Servos im Segler, eines davon sind die Störklappen.
Das funktioniert seit mehr als ca. 100 Flügen tadellos. Ausfallen kann natürlich immer mal was. Ob es dann aber gerade das BEC ist. Und an der Grenze bin ich auch noch nicht. 1,5 A Dauer und 2,5 A für 10 s wenn ich mich nicht irre.
10 s ist schon einen lange Zeit.

Tschüss Knut
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Hallo,

ich war auch lang am überlegen, nehm ich nun den Jazz 55 oder den Jazz 80.
Da der 80er das doppelte BEC mit 4 A hat und nicht die Welt mehr kostet, zumal wenn man ein Drive Set benötigt, hab ich mich für diesen entschieden.
Muss allerdings sagen, daß ich selbst den Smile 45 bei einem 4 Klappen E-Segler ohne Probleme und ohne Stützakku mit BEC fliege. Also man sollte sich dann auch nicht verrückt machen.
Gruß
Dieter
 
Hm...
anscheinend habe ich Mike jetzt wirklich vergrault. Schade! Wäre aber eigentlich schön gewesen etwas von ihm dazu zu hören.
Andererseits steht in der Anleitung bzw. im Sicherheitshinweis auch eindeutig drin wie das zu verstehen ist: aus Sicherheitsgründen.
Wahrscheinlich hat er dem einfach nichts mehr hinzuzufügen! Auch ok!

Grüße
Stefan
 

heiner

User
Also,

bei Mikes Reglern mit BEC habe ich nur 1x das Ganze zum Versagen gebracht, durch eigenes Verschulden!

Amps an der Leistungsgrenze, 4 Miniservos, die mehr Strom ziehen als größere, Kreisel und Regler, das war zuviel! Der schöne Flieger ist eingeschlagen. Ob ers mit nem zusätzlichen Akku überlebt hätte?

Die anderen 6-7 Regler arbeiten mit oder ohne Stützakku tadellos. (Mike ist halt ein wenig vorsichtig was Garantien betrifft)

Heiner
 

Ost

User
Stefan,
wenn Du den Regler IN den Kanal einbaust, hinter den Motor, wie es im MF ja fast üblich ist (jaja....;) )
dann würde ich ohne Bedenken auf den Akku verzichten.-
Ich hab genau das gleiche Setup- zwar noch nicht geflogen aber viel getestet.
Das einzige was warm wurde war der Motor:D
Bei der Viper kommt´s doch auf jedes Gramm Gewicht an!

Betriebsanleitungen werden doch heute für den Fall der Fälle gemacht, aller haben Angst vor nem Ami Rechtsanwalt und Millionenklagen.
Ich versteh das einfach als Absicherung. Ab 4 Servos würd ich erst so nen Akku einbauen, im Impellerjet sind´s nur 3 und die werden nicht geknüppelt sondern sanft bewegt- außer sie müssen gegen Druck ankämpfen- dann wäre die Konstruktion nix;)

Grüße
Oliver
 
Hallo,
also lassen wir das Thema BEC... ich sehe das mittlerweile genauso wie Oliver.

Aber eine Frage habe ich noch:
Führt es nicht zu enormen Verlusten, wenn ich den Regler hinter dem Impeller in den Kanal lege? Eigentlich wollte ich genau das nicht machen! Lieber eine kleine Lufthutze nach außen, die die Luft genau auf den Regler leitet (falls notwendig).

Grüße
Stefan
 

Ost

User
Verluste?
Hab ich nicht probiert sondern immer so gemacht.
Das macht auch durchaus Sinn, denn der Impeller Querschnitt ist ja eigentlich zu groß, wenn der Motor aufhört- d.h. da gibt es sowieso Wirbel, der Regler ist aber schön flach.
Verluste sind bestimmt da, aber ganz bestimmt kaum messbare!
Im Sniperthread hat einer seinen Regler innen an den Kanal gepappt und trotzdem mit dem 2W 950gr Schub :eek:
Wenn ich den Finger hinten in den Auslass stecke fällt sofort die Strömung zusammen- weil der Querschnitt da entsprechend klein ist.
Vorne am Motor könnte man jedoch von einem Diffusor sprechen- oder man nennt´s anders.
Probier´s einfach, Du wirst es nie mehr anders machen:D

Grüße
Oliver
 
Ich würde mit eher Sorgen wegen den 50 A machen.
Der Regler sollte bei dieser Leistung sehr gut gekühlt werden.
Anstatt in den Kanal, mach ich ein Loch im Hosenrohr.
Der Regler kommt dann vor dieses Loch.
Natürlich sollte dann auch ein Loch vorne im Rumpf vorhanden sein.
Der Regler kann auch am Kanal befestigt werden.
Aber immer Saugseite. Hier auch ein Loch reinmachen und mit Tape so drüber Beppen, dass die Luft durch den Regler muß.
Regler auf der Druckseite bedingt meist lange Kabel zwischen Akku und Regler.
Was wieder nicht vom Hersteller empfohlen wird. Ausnahme Sniper, wenn man nicht mit dem Schwerpunkt hin kommt. (Ost)
Zu BEC: Ich hab noch nie ein Ausfall gehabt und hab min 30 Stück im Einsatz.
33 BEC Flieger sind gespeichert und nur 1 FE im Hangar.

Was würdest du in die Anleitung schreiben ;) ?
Bestimmt auch was wasserdichtes oder?

Noch was zum BEC. Es ist ein geregeltes BEC, das nicht die Energie vom Akku in Hitze verbratet.

Gugg mal unter dem seperaten BEC30. Das ist ein Super Teil.
Ich hab dies in einer Katana mit 6 Servos drin. 10S Lipo
funzt genial
 

Ost

User
Äh Ralf,
mein Akkukabel ist ungefähr 10cm lang zum Regler.
Zum ersten und letzten Akku, dafür aber vom Akku zum Akku unter der Kabinenhaube sind´s dann ca 15cm ;)
Diese Aufsplittung in je 2 Zellen neben dem Fan (kurze Kabel) und einem 2s Pack unter der Kabinenhaube hat sich übrigens sehr gut bewährt, wenn´s auch komisch ausschaut.

Der 2W20 zieht auch keine 50A:cry: schön wär´s,
vielleicht 45 am Anfang auf unter 40 sinkend.
Da lacht der Jazz drüber.

Was ist jetzt richtig:
möglichst kurze Kabel Regler/Motor oder Regler/Akku?
Ich behaupte ersteres, lange Kabel zum Akku werden alle 10cm mit einem Schotki verbunden. Möglichst kurze Kabel zwischen Regler und Motor vermeiden Verluste.

Oder ist das eine Glaubensfrage?;)

Grüße
Oliver
 
wie groß muß denn dieser stützakku sein? reichen 350 mAh? eigentlich schon, oder? soweit ich weiss, zieht der empfänger aus dem stützakku ja keinen strom.
weiss jemand, welche spannung das BEC des jazz liefert? 5 oder 5,8 volt?
 
Wichtig ist was der Akku an Strom abgeben kann.
wenn der z.B bei 2 A auf unter 4 V sinkt taugt er nichts.
Dann kannst du gleich nur ein BEC nehmen.
Der Akku sollte einfach geladen sein.
damit keine Stroeme fliesen.
ein geladener Nixx Akku ist sofort auf 5,8V.
probiers mal am Ladegeraet aus.
Ein Stuetzakku soll das BEC Stuetzen wenn es ueberlastet wurde
 

Harry

Vereinsmitglied
Flug mit Piccolario

Flug mit Piccolario

hallo zusammen,

ich habe mir für meinen E-Graphite einen Jazz 80 besorgt um den Empfängerakku einzusparen ! (500-27 Fun mit Getriebe und 12 Zellen) Bisher hatte ich keinerlei Probleme !
Heute hatte ich mal aus Spass mein Piccolario an Bord - Spannung 5,0 bis 4,0 Volt - doch manchmal - im Geradeausflug - ohne irgendwelche Ruderbewegungen wurden auch mal 4,6 bis sogar runter auf 4,5 Volt gemeldet ! Am Modell selbst war nichts zu bemerken - kein Ruderzucken usw.
Nun bin ich mir unsicher - ist das Piccolario zu empfindlich ! Bricht die Spannung wirklich kurzzeitig weg ?
brauche ich einen Stützakku ?

na ich werds mal probieren

Hat irgend jemand ähnliche Erfahrungen ?
 

VolkerZ

User
Hallo Harry,

leider machst du keine Angabe was und wieviele Servos verwendet werden. Zum Beispiel wenn es Digitalservos sind wird im Geradeausflug mehr Strom gebraucht als bei den Normalen. Das liegt daran das die Digis ihre Position halten wollen solange die Servos es von ihrer Kraft her können. Die Normalen geben da nach und ziehen dadurch weniger Strom. Ich benutze beim Jazz einen Sanyo 600 AE Pufferakku.

MfG VolkerZ
 
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