Moin,
ich habe diesen Fred schon im Paralleluniversum gepostet, hoffe aber auch hier Appetit anzuregen...
Es gab mal die Frage über die Möglichkeit des Umbaus von V- auf E-Antrieb der Pitts Special von Jamara. Ich hatte mich im Vorfeld schon mit Jamara kurzgeschlossen und erfuhr dort von deren erfolgreichen Versuch mit 12 Zellen und nem Jamara BL bei 3300gr Gewicht. Somit stand meinem Gebutstagsgeschenk nichts mehr im Wege
Die Planung war auch mit 12 Zellen zu starten, aber nach Telefonaten mit Plettenberg, mein Wunschmotor war der Orbit 25/16, und den minimum 150W/kg Eingangsleistung, standen mind. 14 Zellen zur Debatte. Aber warum 14 wenn auch 16 passen?
Somit stand der Entschluss fest: 16Z GP3300 p&m von Hopf, Orbit 25/16 und Schulzeregler mit 46A und Kühlrippen. Dazu ein KHK GFK-Fahrwerk statt dem ollen Aluteil und 75er Räder ersetzen die beiliegenden mit 55mm. Der 80er Billigspinner flog auch raus, dafür gabs einen 60er von Graupner mit separater Adaption für 5mm Wellen inkl. APC 13x6,5 E-Latte.
In den Flächen werkeln zwei Hitec HS225 und im Rumpf zwei HS475HB.
Das Modell ist von sehr guter Qualität, der Montagesatz wird ständig optimiert. Ich habe ältere Kritiken zu diesem Modell gelesen, wo Dinge bemängelt wurden, die ich nicht mehr anfassen musste. Einzig die fehlende Anleitung war von Jamara anzufordern. Diese beschränkt sich aber mehr auf die, zugegeben, nicht zu aufwändige Montage, verrät aber bis auf den Motorzug und -sturz nur den Schwerpunkt...
Aber auch hierzu helfen Testberichte im www, somit habe ich jetzt auch die EWD und die Einstellwerte.
Der Bau zog sich über 6 Wochen hin, da ein paar Überlegungen schon sein müssen.
Die wichtigsten Änderungen: im vorderen Rumpfspant wurden 4 8mm Kohlerohre eingeklebt, welche den 3mm GFK-Motorspant direkt hinter der Motorhaube halten.
Da der Rumpfspant bereits Zug und Sturz angeformt hat, projezieren sich die Werte auch auf den Spant, da die Rohre alle gleich lang sind. Eigentlich sollen hier 2 T-Träger für den Knalltreibling ran. Die gesamte Rumpfsektion für die Motoraufnahme wurde auf Haltbarkeit geprüft und nachgeklebt, da es nicht das erste Modell wäre, bei dem der Motor rausfällt.
Da der Akku 1000gr wiegt, war hier am meisten Hirn zu verwenden. Nach einigem Überlegen habe ich aus 3mm Sperrholz einen Kasten gebaut und diesen in die vorhande Holzkonstruktion eingepasst. Der Akku wird nun von unten schräg durch die GFK-Motorhaube, welche eine Klappe bekommen hat, eingeführt und kippt dann waagerecht in den Kasten wo er von Haltern blockiert wird.
Der Restbau ist business as usual. Da wir nur Rasenpiste haben, wurden die schicken Radschuhe im Keller eingemottet, was aber zusammen mit dem Austausch des Alufahrwerks schon 200gr Gewicht spart.
Womit wir beim Gewicht wären: das komplette Modell wiegt aus dem Karton knapp 2400gr, wie von Jamara angegeben. Im Video auf deren HP sinds irrtümlich 1700gr!
Nach Umbau und Zufügen bzw. Weglassen einiger Teile bin ich nun flugfertig bei 3850gr. Der Verbrenner wiegt ab 3900gr bis 4700gr in Testberichten.
Die gemessenen Daten mit der 13x6,5 APC waren 35A bei 19V rund 650W und 2,5kg Zug. Da ich mind. 40A und 700W haben wollte, bin ich vor dem Erstflug auf die 14x7APC gewechselt und habe damit 40A bei 18V und liege nun im grünen Bereich. Der Zug muß noch ermittelt werden.
Bisher sind erst zwei Flüge absolviert, meine ersten mit einem bodenstartfähigen Modell...
Anrollen ist absolut unproblematisch, das angelenkte Spornrad wirkt sehr gut. Die Pitts kommt recht zügig frei und steigt kräftig, wenn auch natürlich nicht senkrecht.
Ich lege Wert auf normalen Kunstflug ohne Torquen und Poweroverkill, ansonsten würde ich mir nen Verbrenner zulegen. Der Sound ist recht ansprechend, das Flugverhalten sehr direkt. Hier hilft dem Seglerpiloten der Flusi, die Pitts dort fliegt
ähnlich. Das Modell ist recht zügig, kann aber auch gleiten und fällt nicht sofort runter. Aushungern habe ich noch nicht probiert, die Landung erfolgt aber recht handzahm, somit sollte die Strömung recht lange anliegen.
Das einzige Manko ist die Eigenart etwas zu himmeln, was aber nicht mit dem Motorsturz zu tun hat, sondern scheinbar mit der EWD der oberen Fläche und des HLW. Ich habe den Vogel grad wieder zerlegt und schleife an den Flächenstielen
etwas nach, damit sich die obere Fläche etwas negativer anstellt.
Abschliessend ist noch der grösste Pilot von Mamo im M1:4 entleibt worden und ziert nun das Cockpit neben einem Ausdruck der Originalinstrument und einem Zettel mit einem kompletten manntragenden Kunstfluprogramm.
ich habe diesen Fred schon im Paralleluniversum gepostet, hoffe aber auch hier Appetit anzuregen...
Es gab mal die Frage über die Möglichkeit des Umbaus von V- auf E-Antrieb der Pitts Special von Jamara. Ich hatte mich im Vorfeld schon mit Jamara kurzgeschlossen und erfuhr dort von deren erfolgreichen Versuch mit 12 Zellen und nem Jamara BL bei 3300gr Gewicht. Somit stand meinem Gebutstagsgeschenk nichts mehr im Wege
Die Planung war auch mit 12 Zellen zu starten, aber nach Telefonaten mit Plettenberg, mein Wunschmotor war der Orbit 25/16, und den minimum 150W/kg Eingangsleistung, standen mind. 14 Zellen zur Debatte. Aber warum 14 wenn auch 16 passen?
Somit stand der Entschluss fest: 16Z GP3300 p&m von Hopf, Orbit 25/16 und Schulzeregler mit 46A und Kühlrippen. Dazu ein KHK GFK-Fahrwerk statt dem ollen Aluteil und 75er Räder ersetzen die beiliegenden mit 55mm. Der 80er Billigspinner flog auch raus, dafür gabs einen 60er von Graupner mit separater Adaption für 5mm Wellen inkl. APC 13x6,5 E-Latte.
In den Flächen werkeln zwei Hitec HS225 und im Rumpf zwei HS475HB.
Das Modell ist von sehr guter Qualität, der Montagesatz wird ständig optimiert. Ich habe ältere Kritiken zu diesem Modell gelesen, wo Dinge bemängelt wurden, die ich nicht mehr anfassen musste. Einzig die fehlende Anleitung war von Jamara anzufordern. Diese beschränkt sich aber mehr auf die, zugegeben, nicht zu aufwändige Montage, verrät aber bis auf den Motorzug und -sturz nur den Schwerpunkt...
Aber auch hierzu helfen Testberichte im www, somit habe ich jetzt auch die EWD und die Einstellwerte.
Der Bau zog sich über 6 Wochen hin, da ein paar Überlegungen schon sein müssen.
Die wichtigsten Änderungen: im vorderen Rumpfspant wurden 4 8mm Kohlerohre eingeklebt, welche den 3mm GFK-Motorspant direkt hinter der Motorhaube halten.
Da der Rumpfspant bereits Zug und Sturz angeformt hat, projezieren sich die Werte auch auf den Spant, da die Rohre alle gleich lang sind. Eigentlich sollen hier 2 T-Träger für den Knalltreibling ran. Die gesamte Rumpfsektion für die Motoraufnahme wurde auf Haltbarkeit geprüft und nachgeklebt, da es nicht das erste Modell wäre, bei dem der Motor rausfällt.
Da der Akku 1000gr wiegt, war hier am meisten Hirn zu verwenden. Nach einigem Überlegen habe ich aus 3mm Sperrholz einen Kasten gebaut und diesen in die vorhande Holzkonstruktion eingepasst. Der Akku wird nun von unten schräg durch die GFK-Motorhaube, welche eine Klappe bekommen hat, eingeführt und kippt dann waagerecht in den Kasten wo er von Haltern blockiert wird.
Der Restbau ist business as usual. Da wir nur Rasenpiste haben, wurden die schicken Radschuhe im Keller eingemottet, was aber zusammen mit dem Austausch des Alufahrwerks schon 200gr Gewicht spart.
Womit wir beim Gewicht wären: das komplette Modell wiegt aus dem Karton knapp 2400gr, wie von Jamara angegeben. Im Video auf deren HP sinds irrtümlich 1700gr!
Nach Umbau und Zufügen bzw. Weglassen einiger Teile bin ich nun flugfertig bei 3850gr. Der Verbrenner wiegt ab 3900gr bis 4700gr in Testberichten.
Die gemessenen Daten mit der 13x6,5 APC waren 35A bei 19V rund 650W und 2,5kg Zug. Da ich mind. 40A und 700W haben wollte, bin ich vor dem Erstflug auf die 14x7APC gewechselt und habe damit 40A bei 18V und liege nun im grünen Bereich. Der Zug muß noch ermittelt werden.
Bisher sind erst zwei Flüge absolviert, meine ersten mit einem bodenstartfähigen Modell...
Anrollen ist absolut unproblematisch, das angelenkte Spornrad wirkt sehr gut. Die Pitts kommt recht zügig frei und steigt kräftig, wenn auch natürlich nicht senkrecht.
Ich lege Wert auf normalen Kunstflug ohne Torquen und Poweroverkill, ansonsten würde ich mir nen Verbrenner zulegen. Der Sound ist recht ansprechend, das Flugverhalten sehr direkt. Hier hilft dem Seglerpiloten der Flusi, die Pitts dort fliegt
ähnlich. Das Modell ist recht zügig, kann aber auch gleiten und fällt nicht sofort runter. Aushungern habe ich noch nicht probiert, die Landung erfolgt aber recht handzahm, somit sollte die Strömung recht lange anliegen.
Das einzige Manko ist die Eigenart etwas zu himmeln, was aber nicht mit dem Motorsturz zu tun hat, sondern scheinbar mit der EWD der oberen Fläche und des HLW. Ich habe den Vogel grad wieder zerlegt und schleife an den Flächenstielen
etwas nach, damit sich die obere Fläche etwas negativer anstellt.
Abschliessend ist noch der grösste Pilot von Mamo im M1:4 entleibt worden und ziert nun das Cockpit neben einem Ausdruck der Originalinstrument und einem Zettel mit einem kompletten manntragenden Kunstfluprogramm.
Hätte daran großes Interesse, da ich auch über einen Kauf und entsprechenden E-Antrieb einer Extra von Jamara denke
