Hallo Klaus,
ist ein schöner Flieger, Jürgen hat ihn schon seit ca. 2 Jahren im Einsatz und sie war ihm noch nie kaputt genug um sie zu verschrotten, da sie selbst noch mit stotterndem 2,5er fliegbar ist und auf Grung ihren geringen Größe auch schwer zu cutten. Wir haben ihre Gutmütigkeit und ihren Baukomfort mit unserer schnellen C3603 Thun gemischt und das ganze in die Haut einer Hurrican gepflanzt. Der Prototyp von Jürgen fliegt sehr schnell, ist "Sau wendig", aber noch ohne Skelett, meine sollte Gestern ihren Jungfernflug mache, da ich aber erst um 8:30 (Nacht durch gemacht) fertig geworden bin, reichlich fertig war und keine Lust mehr hatte, habe ich wohl das Powerpack etwas zu optimistisch mit einem Punkt Heißleim in den Rumpfrücken geklebt, der dann auch promt beim abwerfen nachgegeben hat und ich noch so gerade über unseren Parkplatz mit den ganzen geparkten Autos kam und sie dann mit stehendem Motor irgendwie in den Acker recht unsanft ablegen konnte. So und jett kommt das interessante, warum ich den Schmöh in deinen ME 109 Bericht schreibe, sie hat den doch recht heftigen Bumms ohne erwehnens werten Schaden überstanden, also nur die Kusstoffschrauben der Flächenbefestigung und ein Servohorn müssen getauscht werden. Also wie kam es dazu bei einem hekömmlichenModel mit Styro-Balsa-Fläche ohne Holm und Balsa-Sperrholz-Rumpf, wie es auch deine Neerwerbung die Me 109 ist? Wir haben ihr ein Stützskelet im Rumpf spendiert was den Motor mit den Servos und den Flügeln verbindet und das ganze zu einer recht stabielen Konstruktion werden läßt und den Flügel wie auch bei anderen Modellen mit zwei M4 Kunststoffschrauben und einem Flächendübel befestigt. Da ich aber nicht wie sonst üblich den Flügel in einem Stück beplankt, sonder in zwei Hälften von Jürgen bekommen habe und GFK Manschetten fürchterlich find und keine Zeit hatte noch einen Holm einzubauen und zu verspachteln habe ich mich dazu entschlossen mal ein Experiment zu machen. Die beiden Hälften habe ich damit es schnell geht mit Styro Sekundenkleber und Aktivator zusammen geklebt, die Hälfte hatte da schon ihre Abachi Nasen- und Balsa Endleisten und waren fertig verschliffen. So fehlte jetzt nur noch ein Servo, Flächendübel und zwei Löcher für die Flächenbefestigungsschrauben, da mir das Balsa aber als zu weich erschien, habe ich in dem Bereich der Löcher noch ein 0,8mm Sperrholzbrettchen von unten auf den Flügel geklebt und die Löcher nach oben hin, also konisch, erweitert, so das die Schrauben unter Biegung etwas Bewegungsfreiheit haben. So dann mußte noch der Flügel angemalt werden und dabei kam mir die nächste Idee, irgendwo in meinem Keller mußte ich doch noch Bespannpapier haben und in so einem lang geplegten Chaos wie in meinem Keller findet sich sowas immer recht schnell in dem passenden Haufen von Teilen, also fix etwas zugeschnitten auf 20 cm Breite und mit der Farbe einfach mit auf die Flächenverbindung gepinselt. Einmal von unten, da die Hurricane ja ein Tiefdecker wie fast alle Warbirds ist, gegen Beschädingung der Balsabeplankung bei der Landung und einmal von oben, damit sich die Rumpfseitenwäne nicht durch die Beplankung scheuern können. Dann war da nur noch ein Problem, wie soll ich den Flächendübel ordentlich in einen Flügel eibauen der keine stabiele Flächenhälftenverbindung hat sonder auf Stoß geklebt wurde? Platinenabfall lag ja noch genug an meiner Fräse rum, also ein passend großes Stückchen gesucht und ein 6mm Loch durch gebohrt, nur wie befestigen? Für ein Einlassen in den Flügel hatte ich keine Zeit mehr, es war schon 7:30Uhr und um 9:30 Uhr wollten die ersten Piloten zum Wettbewerb bei uns am Platz sein, also die Nasenleiste im Rumpfbereich abgeschliffen und die Platine mit dem Loch passend davor geklebt, das Loch noch durch die Abachinase gebohrt und den Dübel mit Styro Sekundenkleber verklebt und zur besseren Kraftverteilung noch auf der Obersete des Flügels hinter die nach oben überdimensionierte Platine etwas Paffpulver geschüttet und mit CA ausgehärtet, fertig. So und jetzt mal eine "afterschow" Betrachtung nach den Absturz meiner "neuen" Hurricane. Sie schlägt also ziemlich steil ein, der Flügel will nach vorne, da ist aber der Flügelaufnahmespant, im Normalfall kein Problem, die Nasenleiste wirkt dann wie ein Spaltbeil und zerteilt den Spant, geht aber nicht mehr da der Flügel jetzt eine gerade Formschlüssige also platte Kante hat und der Rumpf durch das Skelett sich auch nicht mehr zerbröselt. Bedingt durch seine pure Styro-Balsakonstruktion mit der Teilpapierbeplankung ist er aber dazu in der Lage sich etwas zu verformen und zu stauchen ohne dauerhafte Schädigung und das reicht um die Schrauben in den konischen Bohrungen unter Biegespannung zu bringen und die armen sowieso jetzt schon überstrapazierten Schrauben mit der scharfen 0,8er Sperrholzkante zu zerschneiden und sie vom schweren und sich jetzt in den Boden bohrenden Rumpf zu trennen um nicht von ihm zerschlagen zu werden. Auch der Rumpf hat jetzt von seinem Flügel befreit weniger Masse zu bremsen und hat in meinem Falle keinen Schaden genommen. Bin gespannt auf den nächsten Absturz, muß ja nicht gerade Morgen sein, mich interessiert aber schon ob es jetzt Zufall war oder ob sie wieder das Ganze so klaglos übersteht. Da dein lektrisch werden soll mußt du ja eh sowas wie ein Skelet bauen um die Akkubefestigung zu realisieren, der schöne Lipo soll sich ja nicht gleich durch die Bordwannd bei der ersten Landung verabschieden. Was meinst du denn was die Me mit Akku und Motor so an Abfluggewicht bekommen wird?
Gruß Daniel