Materialermüdung ??

FamZim

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Gibt es das?

Aktueller fall.
Ich habe einen faulhaber der grösse 3575 mit einem flansch von 20mm durchmesser auf meine arbeitsplatte gestellt. Weil es "hüpsch" aus sieht .
Natürlich auf den flansch.
Aus versehen ist er mir eben umgekippt--und-- der magnet ist abgebrochen.
Na den malzeit !
Wenn ich darann denke, das ich mit ihm hunderte von landungen, in einem E segler "auf dem bauch" gemacht habe, ohne defekt, wundert mich das schon sehr.
Er ist allerdings jetzt 25 jahre alt.
Ein zweiter motor ist vor "jahren" vom tisch gerollt OK das sehe ich ein, aber nur umkippen und ab in den müll, ???
Wer hat denn schon mal einen magneten wieder angeklebt und womit ??
Wo sind die experten ??

Gruß Aloys.
 

Aschi

User
Hallo Aloys

Magneten; Wellen und Ritzel klebe ich mit Delo ML5327,
aber warum willst du den alten Alnico5 Magnet wieder zusammenpfriemeln?.
Da ist mir schon klar dass du bei 2mm Rückschlussring Stärke aussen nichts spürst vom Feld.
Drehmoment bringst du da nicht viel zusammen.
Wenn du unbedingt mit den Wicklungen Expiremtieren willst besorg dir doch bessere Neodym Magneten .

Grüsse
Thomas
 

FamZim

User
Hi Thomas
Deine weisheiten stammen aber nicht von hier oben oder??
Ich wollte auch nur über weitere erfahrungen informiert sein und natürlich auch informieren bevor ich klebe oder auch nicht!!
Das heist der kleber altert und fällt sowieso irgentwann ab oder verändert sich nicht und es ist glück oder pech !!
An sonsten sind die magnete ja neodym 3mm dick, denn den alnico ummagnetisieren geht wohl schlecht?!?
Ausserdem müste er in drei scheiben getrennt werden und dann 6 polig magnetisiert werden ( das versuche ich bestimmt auch noch) !!
Die alten klebeflächen, vom alnico, sind sehr rau und nicht so leicht ohne bearbeitung zu kleben.
Beide seiten sehen wie alu aus.
Da der magnet SEEHHRR anhänglich ist, kann ich das kleben ohne vorrichtungen vergessen!!
Im original ist ER ein zweipoler und hat einen rückschluss von 3,5mm.
Beim 6 poler mit gleich starkem feld komm ich demnach mit 3,5 : 3 = 1,2 mm aus, da ist doch 2mm schon mehr !?
Mit den rückschlussringen bin ich noch nicht weiter gekommen beim stanzwerk in vaihingen, denn ich finde unter "produkte" nichts gescheites zum basteln. Gebe mir doch bitte einen genaueren tip.
Ich werde wenns dann ringe gibt mal einen im stern schalten um die höhere spannung zu nutzen, denn 35 A bei 7 V ist nicht mein ziel, wie beim ersten versuch herauskam, bei leichtbaumotoren.
Das ist von der schaltung noch komplizierter den ich muss ALLE anschlüsse erst einmal sauber trennen.
Da mach ich dann faulhaber beim friesör draus .
Ansonsten grüsst von hier

Aloys.
 
AlNiCo-Magnete

AlNiCo-Magnete

Hallo zusammen,
lese ich richtig? Ihr wollt AlNiCo-Magnete in dünne Scheiben zerteilen?

Das würde ich lassen. Dieses Material läßt sich sehr leicht ummagnetisieren, oder wenigstens entmagnetisieren.
Diese Zeug hat zwei herausragende Eigenschaften:
1. hält dieser Magnetwerkstoff sehr hohe Temperaturen aus, ohne sein Magnetfeld zu verlieren - viel höhere als NeFeB oder SmCo.
2. hat er entmagnetisierenden Gegenfeldern kaum etwas entgegen zu setzen. Die magnetische Druchflutung ist zwar sehr hoch (0,9 T), aber die Koerzitivfeldstärke ist lausig (15000 A/m). Deshalb sind AlNiCo-Magnete stets sehr lang, gemessen in Magnetisierungsrichtung. Bei NdFeB und SmCo ist das anders. Die vertragen außerordentlich hohe Gegenfelder ohne Schaden zu nehmen. Deshalb wird dieser teure Werkstoff üblicherweise in kurzen (in Magnetfeldrichtung) Baulängen verwendet. Zusätzliche Dicke bringt nicht viel, weil sich der Werkstoff nur langweilt. Erst bei hinreichender Scherung wird ihm sein Leistungsvermögen abverlangt.

Also, laßt die AlNiCo-Magnete so, wie sie sind. Die kurzen Stücke würden auch ohne äußeres Magnetfeld ihre Orientierung verlieren, allein durch ihr inneres.
Andererseits, wenn man sie in ein ausgeklügeltes Gesamtsystem einbaut, dann könne sie auch einiges leisten. Aber wehe, wenn man das System auseinander nimmt - z.B. den Rotor vom Stator abzieht. Dann entmagnetisiert sich der Magnet selbst.
Das macht ihn aber auch wenig widerstrebend, wenn man ihm die Polung umdrehen will (entlang seiner Vorzugsrichtung, versteht sich - quer dazu verweigert gegossenes Material die Annahme; das Zeug erstarrt aus der Schmelze in einem Magnetfeld und bekommt dadurch seine Magnetisierungsrichtung vorgegeben).

Hier ist mehr zu erfahren:
http://www.cy-magnetics.com/DE_hauptseite.htm

Gruß
Hans
 

FamZim

User
Hallo Hans

Deine ausführungen überraschen mich denn sie widersprechen einigen erfahrungen die ich hier mal aufschreiben möchte.
1. alnico verliert nicht seine magnetkraft ausserhalb eines geschlossenen systems. Das beweisen die magnete die ich im keller herumliegen habe .
Die "magnetflieger" benutzen sie IMMER ohne ein geschlossenes system ohne schwächung des feldes.
Um SIE umzupolen muss ein gegenfeld aufgebaut werden welches es schafft einen magnetischen fluss ,der stärker ist als das eigene feld, in gegenrichtung zu erzwingen.
2. Das material wird mit sicherheit NICHT magnetisch hergestellt.
Die anschliessende verarbeitung (trennen und schleifen) ist nicht mehr sauber zu bewerkstelligen.
Um einen versuchsmotor zu realisieren habe ich grösser gekaufte magnete mit einem diamantschleifer getrennt und zu einem dreireiigen sechspoler verklebt. Das gröste problem war dann den schleiftstaub loss zu werden !!
Bei uns im kraftwerksmaschinenbau werden solche teile erst montiert und dann magnetisiert. Mit ein paar windungen und dann 5000 A dadurch!!
Die erforderliche feldstärke richtet sich nach dem material und der magnetlänge in cm .Ich glaube, das liegt so um 5000 amper mal windungen oder noch höher, irgenwo besitze ich noch unterlagen darüber!
3. Vorzugsrichtung kann ich keine sinnvolle erkennen denn es wird beim hersteller in alle himmelsrichtungen drauflos magnetisiert wie ich sehen konnte und das mit sehr vielen polen gleichzeitig in einem bauteil.
4. Magnetschwächung durch zeiteinwirkung kenne ich eigendlich nur bei alten hufeisenmagneten und feritteilen.
Unsere kleinen glänzend beschichteten magneten werden sicherlich auch im fertigen zustand magnetisiert und bilden danach erst diese klumpen und seulen die kaum zu händeln sind.

Gruß Aloys.
 
AlNiCo-Magnete

AlNiCo-Magnete

" Alnico General Information Excellent temperature stability, high residual induction, and relatively high energies characterize Alnico materials, composed primarily of alloys of Aluminum, Nickel, and Cobalt. They are manufactured through either a casting or sintering process. Cast magnets may be manufactured in complex shapes, such as horseshoes, not possible with other magnet materials. Sintered Alnicos offer slightly lower magnetic properties but better mechanical characteristics than cast Alnicos. Cast Alnico 5 is the most commonly used of all the cast Alnicos. This material is used extensively in rotating machinery, meters, instruments, sensing devices, and holding applications, to name a few. Alnico is hard and brittle. Machining or drilling cannot therefore be accomplished by ordinary methods. Holes are usually cored in at the foundry, and magnets are cast close to final size and then finish machined to closer tolerances. Alnico has a low coercive force, and is easily demagnetized if not handled with care. For optimum performance of Alnico 5, the magnetic length should be approximately 5 times the pole diameter or equivalent diameter. For example, a 0.250" diameter magnet should be about 1.250" long. Because of its higher coercivity, Alnico 8 may be used in shorter lengths and in disc shapes. Temperature Effects Up to about 1,000 F, changes in magnetization are largely reversible and re-magnetizable, while changes above this are largely structural and not fully reversible or re-magnetizable. Approximately 90% of room temperature magnetization is retained at temperatures of up to 1,000 F. "

Das habe ich im Internet zu diesem Material gefunden.
Wie man entnehmen kann, sollten die Teile nicht kürzer als ca. 5 mal dem Äquivalenzdurchmesser werden. Sonst droht in der Tat eine selbsttätige Entmagnetisierung außerhalb des Rückschlußsystems.
Daß Deine Magnete schon lange ohne Rückschlußsystem auskommen, Aloys, liegt wahrscheinlich an der hinreichenden Länge der Dinger.

Die entmagnetisiernenden Felder schaft sich ein Magnet selber. Das H-Feld ist immer vom Nord- zum Südpol gerichtet, auch innerhalb des Magneten. Dieses H-Feld ist abhängig vom Magnetquerschnitt, der sorgt für die Ampere. Wieviele Ampere pro Meter es sind, ist dagegen von der Länge abhängig.
Wird also ein vorhandener Magnet in kürzere Stücke zerteilt, dann kommt irgendwann der Punkt, wo die Länge nicht mehr ausreicht (5xD)

Daß oft die Vorzugsrichtung der Magnetisierung schon beim Gießen oder Sintern vorgeprägt wird, heißt nicht, daß die Dinger dann schon magnetisch sind.
Man macht das, damit man dem magneten später ein um so höheres inneres Feld einprägen kann.
Aber der Versuch quer zu dieser Vorzugsrichtung zu mangetisieren wird nicht von exzellentem Erfolg gekrönt.
 

FamZim

User
Hallo Hans

Ich habe mir für versuche mit magneten eine um oder nur magnetisiervorrichtung gebastelt.
Es besteht aus einem E I kern von einem alten 100 A schütz aus der industrie.
Mit einem 1mm CU draht sind da 218 windungen drauf und da jage ich meine Ampere durch !
Die eisenlänge ist allerdings auch fast 30 cm und selbst bei 38 A lassen sich 2mm dicke magneten nicht beeindrucken.
Alnicos dagegen schon.
Wenn ich die magnete allerdings heiss mache so über 60 ° gibt es probleme.
Bei 100 ° (2 min kochendes wasser) und dann in das gegenfeld, ist ein magnet ( ich mache es immer mit 2en gleizeitig die verschieden herum liegen ) endmagnetisiert und der andere, der dann eigentlich richtig herum liegen müste, weiss auch nicht mehr was so sache ist.
Das heist für mich " nur kalt magnetisieren " aber dazu brauche ich noch mehr power.
Ich könnte nun den eisenkern etwas kürzen und nochmal die gleiche wicklung draufmachen.
Die spannung möchte ich nicht weiter erhöhen den es funkt beim abschalten schon gewaltig, wie beim E schweissen !
Na mal sehen .
Das mit den 5 zu 1 verhälniss habe ich noch nicht gewusst von alnico !!

Gruß Aloys.
 

FamZim

User
Geht nicht gibts nicht

Geht nicht gibts nicht

Hallo nochmal

Nach weiterem nachdenken (das gibt es) und neuen versuchen ein paar positive ergebnisse!
Ich habe erstens denn eisenkern gekürzt, auf 18cm (er war nur 23cm lang), und eine zweite wicklung mit 218 N noch einmal darübergewickelt, (es war platz genug),und dann weitere versuche gemacht !!
Im kalten zustand mit 50 A keine besserung, aber dann bei 60 ° C und 60A voller erfolg und beide 2mm dicken magnete wieder volle magnetkraft, ja gehhht doch !!
Dann noch zum englischen text, den kann ich leider nicht ganz verstehen, mangels kentnisse, möchte dazu trozdem, sagen das sehr oft ursache und wirkung verwechselt beziehungsweise falsch interpretiert, weitergegeben und dann auch falsch verstanden wird.
Kleines beispiel dazu :
Ein alnico magnet mit 1mm durchmesser und 5mm länge ist demnach GESUND und endmagnetisiert sich nicht selbst !!
Ein magnet mit 5mm durchmesser und 5mm länge ist ungesund und endmagnetisiert sich selbst ! ?
So etwas kann ich nicht verstehen und das ist mit sicherheit so nicht richtig.
Richtig ist, das es sinnvoll ist einen alnico 5 mal länger zu machen als im durchmesser weil ER wenig druck oder magnetkraft hat um sich durchzusetzen, aber ein stärkeres feld durchleiten kann (als andere magneten) welches normal auch von ihm sebst kommen sollte.
Also längere magneten überwinden dann auch grössere luftspalte grössere eisenlängen und stärkere gegenfelder!!
Das mit der vorzugsrichtung zum magnetisieren ist wohl OK, das gibt es beim dynamoblech durch die walzrichtung ja auch, wobei ja 5 % besser, auch besser ist, aber 95% meistens ausreicht.
Wenn man sieht mit wie fielen polen manche teile magnetisiert sind glaube ich nicht, das das durch die herstellung schon berücksichtigt ist!
Nu aber genug gemeckert, ich wollte auch nur testen ob die magnete so temperatur empfindlich sind wie man sagt.
Das hat sich ja bestätigt.
Gefährlich ist es haubtsächlich bei innenleufern, die schlecht gekühlt werden können, und E keiner weis wie warm es innen ist.

Gruß Aloys.
 
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