kraftloses Einziefahrwerk

Hallo Zusammen!

ich benötige mal Eure Erfahrung.

Ich habe zur Zeit von Eurokit das Professional Line bis 5Kg als Dreibeinfahrwerk in einer Me 262 verbaut.

Modelltyp bedingt musste ich relativ lange Fahrwerksbeine und Große Räder (allerdins Mossgummi) verwenden.

Das ganze pneumatisch rein, Feder raus.

Im "trocken Dock" funktionierte das Ein- und Ausfahren problemlos, jedoch beim Bugfahrwerk(längstes Bein) schien mir das Ausfahren relativ kraftlos zu sein. Es rastete erst nach einige Sekunden in der Endstellung ein.

Beim Erstflug, bedingt durch den Fahrtwind, reicht die Federkraft nicht aus, um es in die Entstellung zu bringen.

Notlandung auf den Gondel, Goot sei Dank keine Schäden.

Jetz meine Fragen.

Besteht die Möglichkeit eine stärkere Feder zu verwenden? Reicht dan der Druck noch zum Einfahren?

Oder sollte ich auf pneumatisch Ein- und Ausfahren übergehen? kann man dan die Feder drinlassen?

3. Möglichkeit Hydraulisch?

Bitte um Hilfe!

Gruß Micha
 
Servus Micha,

die EZFW von Eurokits habe ich soeben auch verbaut. (5 KG+ gefederte Alubeine). Beim Einfahren benötigst Du eine Verriegelung. (Mehrweg durch Feder). Dieses erfordert ein kräftiges EZFW Servo. Es kann auch sein, daß der Servohebel länger sein muß.

Bei mir ist ein Zentralservo für beide Fahrwerksbeine verbaut. Somit doppelte Belastung. Geht problemlos. Bei Deiner Maschine kommen quasi nur halb soviel Kräfte auf.

Bei mir ist ein Hitec HS 75 BB installiert.

Grüße
Jörg Peter
 

FamZim

User
Hi Micha

Wenn möglich fahre pneumatisch ein und aus, und lass die feder auch drinn als reserve bei druckabfall.
Dann hast Du zum ausfahren die doppelte kraft und zum einfahren das gleiche wie vorher.

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys!

Habe mich auch an anderer Stelle nochmal schlau gemacht. Ich denke ich werde deinen Vorschlag umsetzen.


Ich werden ein elektronisches 2-Wege - Ventil einsetzen. Wie sieht es mit dem Einbau von Drosseln aus? Damit das Fahrwerk nicht so rein- und raus knallt.

Gruß Micha
 

FamZim

User
Hi Micha

Stecke in die haubtleitung zum ventil ein stückchen rundmessing in das vorher eine ritze gesägt wurde um NUR etwas luft durch zu lassen.
Das geht einfacher als eine bohrung und lässt sich auch leichter abstimmen.
Grössere ritze = schneller--
Längeres stück = langsamer--
Dann noch mit einer schlauchschelle gegen verrutschen sichern, vertig!!

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys!

Meinst du zwischen Behälter und Ventil?
Oder zwischen Ventil und Fahrwerk?

Ich denke ich müsste Hauptfahrwerk und Bugfahrwer unterschiedlich drosseln.

Bugfahrwerk ist halt etwas schwerer.

Was meinst du?

Gruß Micha
 
Hallo Micha,

du kannst auch einen Stellring über den Schlauch schieben und mit der Schraube den Schlauch zusammenquetschen bis die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist. Ich würde aber beim Ausfahren darauf verzichten, Lieber ein Fahrwerk das mit Schwung verriegelt, als auf halber Strecke zu verhungern.

Gruß Holger
 

FamZim

User
Hi

Das schlauchkwetschen wie am aquarium geht nur bei sehr weichen schläuchen und kann ihn beschädigen.
Eine drossel in der leitung behälter - ventil ist nur eine lösung.
Besser ist es in jede leitung zum fahrwerk, besonders wenn sie verschieden schwer gehen, dann gehen sie alle gleichzeitig und nicht erst das leichteste und das schwerste zuletzt.

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys!

Ok, also Messingstifte in die jeweiligen Leitungen zum Fahrwerk.

Ich haben 4mm Schlauch verarbeitet. Durchmesser ist klar, sollte stramm rein gehen oder?

Wie lang sollte er den ca. sein?

Jetzt kommt mir gerade eine Idee. Wie sieht es mit einem Zwischenröhrschen aus, dass ich dan definiert quetsche?

Gruß Micha
 

FamZim

User
Hallo Micha

Es muss nicht ein bestimmtes material sein sondern NUR seinen zweck erfüllen.
Der ist, die fliessende luft drastisch zu behindern um ein langsames füllen der zilinder zu garantieren.
Mann kann auch alu, kunststoff oder ein stückchen von einem nagel nehmen.
Von revell usw bleiben immer reste von spritzlingen über, die könten auch passen.
Messingröhrchen würde ich nicht quetschen denn sie reissen dann leicht ein und dann ist Dein system undicht und fällt aus.
Die röhrchen müssen dafür "fast zu" gequetscht sein, sind dafür aber zu hart.
Mit weich geglühtem CU könte es aber gehen.
10 mm länge sollte schon reichen.
Eine kleine innbus- madenschraube könnte auch gehen und wegen der spiralnut, die ja sehr lang ist, ein sehr langsames einfahren ermöglichen!
Die bekommt man auch leichter wieder herausgedreht .
Hast Du das neue ventiel den schon?
Versuche kannst Du ja schon mit dem alten machen!

So ähnliche drosseln sind übrigens in jedem zulauf für drucklose heiswassergeräte in jedem X ten haushalt zu finden .
Damit der 5 liter plastickbehälter nicht platzt !!!

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys!

Ventil habe ich leider noch nicht. Rechne aber damit diese Woche noch.

Die Idee mit der Madenschraube ist nicht schlecht. Die werden ich mal ausprobieren.

Gruß Micha
 

RD

User †
FamZim schrieb:
Das schlauchkwetschen wie am aquarium geht nur bei sehr weichen schläuchen und kann ihn beschädigen.

Hi all,
wenn man eine Lüsterklemme, deren Bohrung gerade Schlauchdurchmesser hat, halbiert (natürlich nur das Metallinnenteil verwenden) und eine M3-Madenschraube mit runder "Spitze" (jaa, gibt's!) verwendet, klappt das mit dem Schlauchquetschen bei Robart- und blauem Festo-Schlauch ganz hervorragend, und es läßt sich ganz fein justieren und bleibt auch ewig dicht!

Viele Grüße,
RD
 
Hallo zusammen!

Habe jetzt das 2-Wege-Ventil eingebaut und die Feder zum Ausfahren drin gelassen. Größere Druckflasche ist auch noch rein gekommen.

Habe immer noch das Problem der Drosselung. Zum Einfahren benötige ich min. 8 bar. Zum Ausfahren ist der Druck (auch durch die noch eingebaute Feder) zu hoch. Wenn ich jetzt in der Zuleitung zum Ausfahren eine Drossel, egal welcher Art einbaue, drossel ich nicht nur die Zufuhr sondern auch die Abluft. Dies hat aber, da es kein 2 Kreis - Sytem ist, wiederum Einfluß auf das Einfahren. Geht dan halt auch wieder langsamer. Kann ich aber nicht gebrauchen, ich benötige Schwung zum Einfahren.

Habt Ihr Lösungsvorschläge?

Eine Möglichkeit wäre, 2 x Einweg -Ventile einzusetzen. 1x für Einfahren, 1mal für Ausfahren. Würde natürlich 2 Drucklufttanks benötigen. Hätte aber den Scharm, dass ich ein 2 Kreis-System habe, dass jeweils über unterschiedliche Drücke läuft bzw. einzeln gedrosselt werden kann ohne Einfluß auf die andere Funktion.

Was haltet Ihr davon?

Gruß Micha
 
Hallo zusammen,
bin gerade am mitlesen. Die Technik interessiert mich schon, allerdings wäre das pneum. EZF für meinen Segler etwas "overdressed".
Nur eine kleine Anmerkung:
Baut nach Möglichkeit die Drosseln NACH dem Aktuator ein, also in den Abluft-Strang. Der Druck sollte möglichst ungehindert dort ankommen, wo er wirken soll! D.h. andersrum, mehr Druck>mehr Kraft. Das FW fährt also kraftvoll ein und aus, die Geschwindigkeit regelt man dann über die Abluftdrossel.
Könnt Ihr vielleicht mal ein Bildchen reinstellen?

Viele Grüße,
Christoph
 
Hallo Christoph!

Nach meinem Verständniss hat eine Drossel, egal wo ich sie einbaue, immer einen Einfluß auf beide Funktionen (bei 2 Wege-Ventil=Zuluftleitung gleich Abluftleitung). Abluftdrossel=langsames entweichen der Luft. Heißt: die gegenläufige Funktion muß den Restdruck durch die Drossel drücken und wird somit ebenfalls gedrosselt.

Bei einem 2 Kreissystem kann man die Zuluft drosseln ohne Einfluß auf die gegenläufige Funktion.

Gruß Micha
 
Hallo Micha,
was das Einkreissystem betrifft, hast Du recht. Beim Zweikreissystem würde ich aber (wenn es machbar ist), nicht die Zuluft, sondern die Abluft drosseln. Damit eben der Druck (=Kraft pro Fläche) ungehindert am Zylinder anliegt. Denn: weniger Druck > weniger Kraft. In der Pneumatik/Hydraulik kommt bei zunehmender Drosselung irgendwann der Stick-Slip-Effekt zum Tragen, d.h. der Zylinder rutscht ruckweise aus dem Kolben. Bei der Drossel NACH dem Zylinder kommt sowas nicht vor, da immer die volle Kraft anliegt.

Gruß,
Christoph
 

FamZim

User
Kraft durch druckdiverenz

Kraft durch druckdiverenz

Hallo zusammen

Bei drosselung im rücklauf bewegt sich der kolben zuerst sehr schnell und kommt bei steigendem gegendruck im rücklauf zum stillstand und beginnt zu rucken.
Dadurch wird das restliche einfahren am stärksten behindert, welches ja das problem ist!!
Erst mit fallendem GEGENDRUCK könnte es dann einfahren!!
Die lösung ist ein grösserer zilinder oder höherer druck !
Eine feder die an einem hebel erst bei den letzten 45 ° einfahrwinkel aktiv wird, kann auch eine lösung sein.
Sie greift an einer stelle an, die bei eingefahrendem rad dann am langen hebel sitzt und beim ausfahren zunehmend unwirksamer wird.
Den platz muss mann natürlich auch wieder haben.
Ich mache es schon mit einem starken gummi !!
Das kriegst Du schon hin Micha ! !

Gruß Aloys.
 
Hallo Zusammen!

Klar bekomme ich das hin.

Meine Überlegungen gehen in folgende Richtung.

2 Kreissystem mit 2 x Einwegeventile. Feder möchte ich drin lassen und nur mit Druckluft unterstützen.

Also, Einfahren ungedrosselt, werde aber min. 8 bar benötigen. Bedingt aber das die Abluft des Ausfahrens ungedrosselt ist ( kein Gegendruck bis auf Feder).
Habe nun vor, die Abluft des Einfahrzylinders zu drosseln und zwar soviel, dass beim Ausfahren der Druck Feder + Luft gegen die Drossel arbeiten muß und somit langsam aber kontinuierlich ausfährt.

Was meint Ihr, müsste doch klappen?

Habe leider noch kein 2tes Ventil zum ausprobieren. Werde mir in Sinsheim ein zulegen.

Gruß Micha
 
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