Elektroantrieb F3B mit Lipo und Bürstenlosen Motor

Hallo Leute

Hat wer Erfahrung mit Antrieben für eine F3B Maschine mit ca. 3kg Spannweite 2.86m
(Ellipse 2)

was für Lipo Zelle, Motor, Luftschraube, Regler …

[ 09. September 2004, 08:08: Beitrag editiert von: romi159 ]
 

Motormike

Vereinsmitglied
Hab ich von 10 Zellen 3300 bis 18 Zellen FAUP, aber nix mit Lipos im Segler.
 

Gorbi

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Hallo
Ich habe die Ellipse II und auch schon an LIPO's
gedacht. Nur musst Du bedenken, dass die Ellipse
für schwere Motoren konstruiert wurde und daher doch einiges an Gewicht benötigt, um den Schwerpunkt einhalten zu können. Bei mir sieht die Ideale Ausrüstung ein Plettenberg 220/30/A3 P4:1 (Gewicht ca. 275Gr.) mit 14 Zellen FAUP 1950 Zellen. Mit dieser Ausrüstung hast du genügend Power und genügend Platz um auch noch ein Vario einzubauen. Zudem ist das ein Motor, denn Du auch noch für Grosssegler verwenden kannst (Bei mir in der FS4000 mit 16 Zellen eingebaut).
 

Rsal

User
Fliege meine Elypse 2T mit 10 zellen 1950 FAUP und AVEOX FLM 12 , lange Nase, geht super.ca. 40A, ca.60° hoch, Gewicht komplettes Modell 3050gr. Denke LIPO für nächste Saison an. Meine bisherigen Recherchen ergeben nicht unbedingt mehr Vorteile.
10 zellen FAUP ca. 390 gr. , im Vergleich LIPO 1100er 3s3p=9Zellen à 33gr. = ca. 300gr. Sehe momentan noch nicht den grossen Vorteil von Lipo.
 

Arne

User
Hi!

@ René
Also riesen Vorteile bei den Lipos sehe ich in dem Anwendungsfalla auch nicht, Vorteile allgemein aber sehr wohl.
Mit welchen Lipos rechnest du denn? Ich überlege mal mit 1550er und 2050er HDHE (auch als Irate im Umlauf), im Moment wohl deutlich die besten Zellen ihrer Größe. Die 1550er bekommt man auch noch in sehr schmale Rümpfe, bei der 2050er muss man gucken.

- 3S3P 1550er, Gewicht 297 g, 10C also 46 A Dauerbelastung, 4650 mAh, ca 162 €
- 3S2P 2050er, Gewicht 252 g, 10C also 41 A Dauerbelastung, 4100 mAh, 132€

Alternativ noch:
- 3S5P 850er, Gewicht 270 g, 10 C also 42 A Dauerbelastung, 4250 mAh, 180 €

Vorteile der Lipos sind klar Gewicht und vor allem Kapaität. Nachteil noch immer der Preis, wobei das nach Kapazität gerechnet schon nicht mehr ganz so wild ist. Klasse fände ich es dabei, mit einem "rundum-sorglos-Akkus" loszufahren, denn die Kapazitäten sollten bei brauchbarem Wetter locker für langes Fliegen reichen.
Ich würde je nach Flieger auf 35-40 A abstimmen, damit sollte ordentliches Steigen drin sein. Die Vorschläge sind jetzt keine ausgeprägten Power-Antriebe, aber dafür sehe ich zumindest auch hier nicht den Sinn. Sicher und zügig raufkommen zum (Thermik-)Fliegen. Schnell rauf runter ist was für Hottis, das ist aber Geschmackssache

Ich überlege im Moment selbst in de Richtung. E-Rumpf für meinen F3B Masterpiece aus eigenen Formen. Um den Aufwand möglichst klein zu halten, ein zweiter Original-Rumpf mit zweitem Leitwerk für denselben Flügelsatz. D.h., Antieb und Technik müssen in den sehr schmalen Wettbewerbs-seglerrumpf. Das ist mit den ansonsten gut geeigneten FAUP´s kaum machbar. Geht nur wenn überhaupt mit spezieller Konfiguration wegen dem großen, zentralen Verbinder. Lipo-Packs wie oben passen dagegen besser, weil kompakter(bei mir z.B. komplett vorm verbinder. Ich habe mal kalkuliert: Ein E-Masterpiece dieser Machart kommt auf max. 2,7 kg bei gutem Antrieb und guten 4000 mAh Kapazität. Die Flügel sind aber auch ziemlich leicht, trotzdem sehr steif (Eigenbau bringt´s halt :D ). Das nenne ich mal einen wirklichen Allround-Segler! Bei Kauffliegern sähe die Bilanz aber auch immer noch gut aus.

Unter dem Strich sehe ich in so einer Anwendung schon Vorteile bei den Lipos, wenn auch nicht ganz so groß bzw. zwingend wie in der ganzen E-Kunstflugschiene oder auch beien Acro-Slowies.
Die 1950er FAUP´s bzw. aktuell die GP 2200 dürften auch gut funktionieren.

Gruß Arne
 

Rsal

User
Hoi Arne

Deine Ueberlegungen kann ich nachvollziehen und sehe es eigentlich wie Du. Ziel soll doch ein vernünftiges Steigen bringen (senkrecht braucht es nicht). Hauptziel sagst Du richtig: Segeln, so lange wie möglich. Du hast natürlich den Vorteil des Eigenbau. Dafür beneide ich Dich.
Wegen meinen Angaben bezüglich Gewicht: Habe vielleicht nicht absolut richtige Zahlen. Die 33gr. hatte ich irgendwie im Kopf. Was solls. Für mich ist eigentlich der Quantensprung erst entstanden, als ich von ca. 3800Gramm (Elypse 2) mit neuen Antrieben auf ca. 3kg gekommen bin.
Als erstes hatte ich nämlich einen Bürstenantrieb von Robbe mit Getriebe und 16 Zellen drin. Nachher umgerüstet auf Bürstenlos Aveox FLR 12 mit 14 Zellen RC 2000. Und nun auf FAUP 10 Zellen. Bei ca 3kg Flugmasse ist jetzt die Thermikeigenschaft ganz gut.Sicher, Du hast mit Deinen 2,5kg bessere Karten in der Hand. Bin aber der Meinung, für einen gekauften F3B Flieger mit dem Antrieb schon ganz gute Werte erreicht zu haben. Sehe nur noch folgende Optimierung: Motor neu und LIPO neu:
Gewichtsbilanz dürfte sich im Bereich um 100Gramm Motor und vielleicht 150 bis 200Gramm Akku verbessern. Zusammen käme ich also vielleicht in die Region 200 bis 300 Gramm Einsparung. Ob sich der finanzielle Aufwand lohnt, ist eine andere Frage. Für meine Begriffe nein.
Jedoch stellt sich für mich eine andere Ueberlegung an: Bei Klapptriebwerken für Grossegler (6m) bringen die Lipo sehr grosse Gewichtsunterschiede. Da lohnt sich meiner Meinung nach LIPO. Aber auch hier, ich warte noch etwas ab. Denke dass sich im LIPO Bereich in naher Zukunft sich noch einiges bewegt. Auf jeden Fall verfolge ich die LIPO-Geschichte dauernd und vergleiche zu dem , was bei mir im Bastelraum vorhanden ist.

[ 10. September 2004, 09:26: Beitrag editiert von: René Salina ]
 

Gorbi

User
Bei mir kommt die lange Nase bei der Elli II zum Einsatz. Das Gesamtgewicht beträgt bei mir ca. 3200g und die Thermikeigenschaften sind dabei sehr gut. Solltest Du noch kein Vario besitzen, wäre das Geld hier besser investiert als in den Lipos...
 

Arne

User
Hallo "Romi159"!

hast doch sicher auch einen Namen, oder? Das wär mal ganz angenehm zum diskutieren. Wie auch etwas Eigeninitiative, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe doch oben mehrere Varianten genannt und auch den Zellentyp, den ich für am besten halte im Moment, Das dind die HDHE-Typen, die es hier z.B bei Lipoly.de oder auch Schübeler gibt. In den USA bekommt man sie noch etwas günstiger, muss aber mit Versand, Zoll etc. aufpassen. Kommt also drauf an. Weier sollte man diese Packs ordentlich pflegen, balancen etc., damit sie nicht auseinanderlaufen und dann vor die Hunde gehen.

Gruß Arne
 

Rsal

User
Arne:

wie muss ich als "noch-nicht-Lipo-Besitzer=Laie" balancen verstehen? Habe nur ein 636er Schulze. Geht das damit auch?

Gorbi kann ich aus meiner Sicht nur recht geben. Vario bringt mehr. Habe auch die lange Nase. Vario geht da ebenfalls rein.Sobald ich morgen das GPS-System habe, kommt das versuchsweise auch mal rein. Uff.... dann hab ich ja wieder mehr Gewicht drin. Mal schauen, die Elypse verträgt sehr viel und wenn man sie viel fliegt und dabei gut kennt, spielt das eine untergeordnete Rolle.
 
Das Schulze kann nicht selber balancieren, da brauchts externe Balancer dazu, siehe hier.

Die Hochleistungszellen laufen übrigens schneller auseinander als alte Zellen, das manifestiert sich derzeit.
 

Arne

User
Gorbi kann ich aus meiner Sicht nur recht geben. Vario bringt mehr.
Klingt so, als würde man wahlweise Lipos oder Vario fiegen. Der sinnvolle Einsatz eines Varios ist doch völlig unabhängig von der Akkufrage.

Arne

[ 10. September 2004, 18:13: Beitrag editiert von: Arne ]
 

Rsal

User
Hast schon recht Arne, aber bevor ich in Lipo investiere für wenig Vorteile, setze ich lieber fürs Geld ein Vario ein. Vario hat sonst wirklich nichts mit Akku zu tun.
Also auf gehts. Jeder soll doch mit dem fliegen, was er zur Verfügung hat. Hauptsache es macht Spass und Freude.
 
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