Spinner anpassen - Scale Segler

Hallo,

ich bin gerade beim Aufbau meiner Discus. Zwecks Elektrifizierung muss die Nase ab. Vorgesehen ist ein Ø45 Spinner, siehe Bild. Nun bin ich am Ausrichten was mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Ist es richtig wenn ich wie auf dem Foto den Segler so ausrichte, dass Maß A und B gleich sind? Und wie ist es dann mit Zug und Sturz, oder muss ich das garnicht beachten.



Gruß Udo

Hallo Udo,

die Frage mit Zug und Sturz kommt sehr oft in diesem Forum und wird ...sagen wir mal...kontrowers gesehen.
Ich vermute mal du willst mit deinem wunderschönem Segler keinen kunstflug betreiben und dazu den Motor einsetzen, sondern nur ein wenig E-Thermik an Board haben, für den Fall der Fälle...

Daher wirst du weder mit Zug, noch mit Sturz arbeiten müssen. Das wird in aller Regel mit zumischen von Höhe gemacht. Die Motorkraft ist hier nicht so brachial, dass es den Flieger direkt aus der Bahn reißt wie bei einem E-Kunstflieger oder so.

Bau den Motor gerade ein und den Spinner pass so schön wie möglich an. Meist will er dann zu steil nach oben und du musst etwas nachdrücken...oder halt Tiefe zum Motor zumischen...

LG
Michel

Danke für Deine Antwort. OK, Sturz und Zug werde ich weglassen. Aber trotzdem bleibt die Frage mit der Ausrichtung. Denn gerade einbauen heißt gerade zur Flugrichtung, nicht wahr? Allerdings, ich habe nochmal recherchiert, muss der Flieger nach dem Heckleitwerk ausrichtet werden nicht nach der Mittelachse des Rumpfes. Das habe ich nun getan. Da ich das zum ersten mal mache frage ich hier aber nochmal nach ob das im Bild so halbwegs OK aussieht.



Gruß Udo

Flugsaurier65 schrieb:

Hallo,

ich bin gerade beim Aufbau meiner Discus. Zwecks Elektrifizierung muss die Nase ab. Vorgesehen ist ein Ø45 Spinner, siehe Bild. Nun bin ich am Ausrichten was mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Ist es richtig wenn ich wie auf dem Foto den Segler so ausrichte, dass Maß A und B gleich sind? Und wie ist es dann mit Zug und Sturz, oder muss ich das garnicht beachten.

Anhang anzeigen 1060548

Gruß Udo

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Du machst Dir zu viele Gedanken! Bau den Spinner so ein, dass er schön in die Kontur des Rumpfes passt. Dann Fliegen. FERTIG!

Alles andere ist theoretisch zu bedenken, aber bei einem Segler m.E. nicht nötig, da Du nur im Steigflug den Motor nutzt. Wenn der Segler zu stark steigt, oder fällt, gleichst Du das mit einem Mischer Höhe/Motor aus.

Manchmal sind die einfachen Dinge die, die uns weiterbringen....

Gruß

Udo,

leider, was ich auf den Bildern sehe würde MIR nicht gefallen, nichts für ungut, denn die obere Spinnerkontur wird vermutlich gar nicht passen?!

Erst mal, welchen Spinner verwendest Du? Für solche Rümpfe kommen eigentlich nur die "stumpfen"(!!!) Spinner (44? und 54,5 mm Durchmesser) von Reisenauer/Höllein/Staufenbiel u.a.m. in Frage, oder der versetzte (leider auch teure) Spinner von Paritech bzw. Schambeck.

Dann, vergiss jegliche Bezugslinien, Achsen oder ähnliches und schau Dir von der Seite an wie der Schnitt gelegt werden muss um einen möglichst schönen Konturübergang zu erzielen. Eine Schablone aus Pappe von der Rumpfnase ist vermutlich hilfreich! Einflüsse auf den Kraftflug werden mit der Senderprogrammierung kompensiert.

Dann "zu wenig" abschneiden und durch vorsichtiges Schleifen mit einem festen Schleifbrett vorsichtig an den optimalen Motorsitz heranarbeiten.

Viel Erfolg, gutes Aussehen wird dir es danken
Herbert

Gutes Thema

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... steht bei meiner Vortex demnächst auch an - mit der Schwierigkeit, dass der Rumpf eine eher elliptische Form hat. Mit was für einem Sägeblatt schneidet man die Nase am besten ab? Welche Tipps dazu gibt es noch?

Danke und Gruß Martin

Hallo zusammen,
also ich versuche immer einen möglichst schönen optischen Übergang vom Spinner zum Rumpf zu bekommen.
Den Übergang zeichne ich an, dann bleibe ich mit der Metallbügelsäge 2 Millimeter davon weg und säge die Spitze ab.
Der Rest wird mit Schmirgelleinen angepaßt.

@Martin: Ist der Rumpf vorne offen, lässt er sich ganz gut in eine rund Form bringen. Dabei einfach oben und unten innen im Rumpf, wo das Gewebe überlappt, etwas dünner schleifen, sonst ist der Rumpf dort steifer und passt sich der runden Form nicht optimal an.

Gruß Arcus

OK, vielen Dank :-)
Gruß Udo

Hi zusammen,

würde gerne noch etwas ergänzen.
Zur Frage wie ich schneide...
Ich mache mir aus Bastelpappe eine Form vom Spinner...schau da mal nach den Staufenbiel oder Lindinger Spinnern... die sind nicht zu teuer aber trotzdem schön, weil nicht zu spitz zulaufend. Dann schneide ich die Spinnerform innen aus der Pappform aus. Diese schiebe ich dann über die Schnauze und zeichne VORder Pappform mit Edding an. Wichtig ist, wie von meinem Vorschreiber schon gesagt, schneide etwas weniger ab. Wegschleifen geht immer...dranlaminieren is mit verlaub sch.....
Ich schneide mit einem Diamantschneider (weil die Scheibe schön hart ist) mit dem Dremel vorsichtig ab.
Dann Spinner anhalten und schön zurechtschleifen. 1mm Spalt bedenken...
Den Motorspant baue ich mir aus einem Sperrholzbrett auf welchem ich beidseitig eine GfK-Matte auflaminiere. Den kann man schön einschleifen.
Zu der ovalen Rumpfform noch etwas...
meist sind die Rümpfe grade an der Rumpfspitze etwas dicker als woanders. Das kann man bedingt zum "Rundschleifen" an der Spitze nutzen. Quetschen würde ich aber in keinem Fall, denn dort entstehen Spannungen, welche bei einer unsanften Landung gleich mal eine Sollbruchstelle der Rumpfnaht verursachen können.
Man sollte immer bedenken, dass wir hier einen Motor verbauen...in einem Segler...was ansich schon etwas ...naja, doof ist...

Also Scale ist anders...daher müssen wir auch beim Aussehen abstriche machen.

Ist der Vogel aber erst mal in der Luft, sieht man die lackierte und ausgewuchtete Luftschraube nach spätestens 5 Metern nix mehr...

Viel Spass
Michel

foxfun schrieb:

... steht bei meiner Vortex demnächst auch an - mit der Schwierigkeit, dass der Rumpf eine eher elliptische Form hat. Mit was für einem Sägeblatt schneidet man die Nase am besten ab? Welche Tipps dazu gibt es noch?

Danke und Gruß Martin

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Hallo! Auch hier wieder: Fein Multimaster. Dann Feinanpassung mit Schleifklotz. Zuletzt Spaltmaß tunen mithilfe des montierten Spinners: mitsamt Schleifpapier an Hinterkante an Rumpf andrücken und drehen bis sich das von selbst genau anpasst.

Da alle bezahlbaren Spinner formmäßig nicht passten und ich nicht bereit bin, jeden Preis für die üblichen "Speziellen" zu bezahlen, habe ich mir meinen Spinner eben selber gemacht... gut wenn man eine entsprechende Form hat

vorher mit RFM -> würg

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nachher
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die größte Herausforderung ist, das akzeptabel rundlauf-zentriert auf den RFM Mitnehmer aufzusetzen

Hallo,

nun das Ergebnis meiner gestrigen Anstrengung. Das mit dem Spinner lang od. stumpf ist so ne Auslegungssache. Denn, aus der Seitenansicht betrachtet ist der Spinner zu lang/ spitz, jedoch schaut man von oben drauf ist er dagegen OK. Naja, jedenfalls habe ich mir einen kürzeren/ stumpfen Spinner vom gleichen Hersteller (Reisenauer) bestellt. Werde diesen dann auch nochmal testen.

Gruß Udo