Suche nach dem richtigen Triebwerk...

Kyrill

User
Folgender Plan treibt mich um, bei dem ich Eure Hilfe und Meinung brauche:

Ich habe mich ein wenig in den Jart M70 verguckt. Werde im Winter mal mit dem Formenbau beginnen. Nun ist der Flieger ja ansich eine Hangfräse mit einer Spannweite von 177 cm und ca. 1,5 Kilo Gewicht. Ich habe überlegt wie ich den am besten im Flachland in die Luft befördere. An der Winde habe ich keine Erfahrung bislang. Ich dachte deshalb an einen Motoraufsatz. Dem schicken Design des Fliegers folgend gerne eine kleine E-Düse. Ich möchte mit 3 oder 4 S Lipos auskommen.
Ich habe gelesen, dass die 70mm EDF Triebwerke einen Schub von ca. 1-1,4 Kilo erzeugen können (4S) . Ob so eine Düse für meine Projekt ausreichend ist? Was denkt ihr? Was empfehlt ihr?
Auf die Düse bin ich gekommen, weil ich sie dichter am Rumpf plazieren könnte als eine Lösung mit Druckpropeller, dadurch verspreche ich mir weniger Kippmoment um die Querachse.
Wenn alles mit der Schubleistung klappen würde, soll die Düse und der Lipo mit der Kabinenhaube eine Einheit bilden, sodass ich durch tauschen der Haube von Segler auf Turbine wechseln könnte. Im Optimalfall sogar ohne den CG neu einstellen zu müssen.
 
Hallo Peter,

Prinzipiell macht ein EDF auf einer Hangfräse sehr viel Spass. Als Aufsatztriebwerk für die reine Starthilfe jedoch nicht geeignet, da das Kippmoment beim Start trotzdem sehr hoch ist und der ausgeschaltete Impeller sehr bremst. Letzteres kannst Du natürlich durch ein leichtes Mitlaufen-Lassen des Impellers minimieren. Ich starte z.B. die Destiny deshalb nur noch mit Gummi:
Destiny.jpg

Besser sind da Lösungsansätze, bei denen der Impeller im bzw. hinter dem Rumpf integriert wird wie bei diesem Ghost:
Ghost 2.jpg

in diesem Fall hast Du kein Kippmoment beim Start und die Segeleigenschaften sind auch bei ausgeschaltetem Impeller ausgezeichnet.

Prinzipiell reicht beim Segler wegen der geringen Flächenbelastung und der guten Gleitzahl ein sehr geringes Schub/Gewichtsverhältnis. 50 Prozent Schub zum Gewicht genügen hier meist schon für ausgesprochen gute Leistungen. Sehr viel Spass hat man dann mit 100 Prozent wie bei den oben gezeigten Fliegern.

Hoffe geholfen zu haben
Sascha
 

Kyrill

User
Einbauproblem hinter den Flächen...

Einbauproblem hinter den Flächen...

Was wäre denn zu beachten, wenn ich mich entschließe das Triebwerk in den Rumpf hinter die Flächen zu setzen, ähnlich dem Fan-Trainer? Wieviel freien Platz brauche ich vor dem Einlauf (Lippe vorhanden)? Reicht es rechts und links davor den Rumpf einzuziehen und am Auslass ebenso? Wie wirken sich die Verwirbelungen durch die Flächen aus? Oder ist es gar so schädlich für die Leistung den Strahl wieder rechts und links austreten zu lassen, dass man besser den Rumfquerschnitt bis unter das Leitwerk erhöht und den Strahl am Rumpfende austreten läßt? Letzteres würde die Optik des wunderschönen Fliegers aber total zerstören. Die Fantrainer Lösung würde mir auch bautechnisch möglich erscheinen.:confused:
 

Antares

User
Hi,

der als Beispiel genannte Fantrainer hat aber einen Mantelpropeller mit entsprechend größerem Durchmesser als ein Impeller. Daher bekommt er nicht nur leichter Luft, die Strahlgeschwindigkeit ist im Verhältnis zur Fluggeschwindigkeit auch geringer als beim Impeller.

Der einzige "Segler" mit ideal zu integrierendem Impeller ist die U2.
Eine Alternative wären zwei Triebwerke wie bei der Fouga Magister, teils im Rumpf integriert; müssten dann keine 70er sein, den MF gibt es ja auch als 66er (und evtl. als 60er?).

Gruß,
Harald
 

Kyrill

User
Der Fan-Trainer war auch nur ein Beispiel für die Einbaulage.
Die Frage die sich dadurch ergibt ist für mich: Wieviel Platz braucht ein so eingebauter Impeller für der Einlauflippe und reicht es aus, wenn die Luft nur rechts und links durch eingezogenen Rumpfseiten den Einlauf erreichen kann. Den Auslauf würde ich dann ebenso rechts und links durch einen Einzug der Seitenteile realisieren wollen während oben und unten Stege in Richtung Leitwerk stehen bleiben an denen der Impeller befestig wird. Ist diese quasi senkrecht geteilte Luftströmung noch ausreichend? Ich habe bislang mit Impellern noch nichts zu tun gehabt, weiß aber das Störungen vor dem Einlauf schädlich sind.
 

Kyrill

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Beseitigen des Kippmomentes bei Huckepackdüse...

Beseitigen des Kippmomentes bei Huckepackdüse...

Ich überlege: Kann man das Kippmoment einer "Huckepackdüse" neutralisieren, indem man den Strahlwinkel zur Längsachse verändert? Wenn die Düse nach dem Schwerpunkt sitzt und der Strahl leicht nach oben gerichtet wäre müßte doch ein Gegenmoment erzeugt werden, dass das Unterschneiden verhindert oder?
 
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