Drive Set 501 von Kontronik

Hallo Leute ich hätte mal ne Frage bezgl.Drive Set 501 von Kontronik:
1.Es steht geschrieben man müsse das Maxon Getriebe fetten ca. nach 1-5 Std. Laufzeit,macht man das selber :confused: (frage wie??) oder sendet man es dem Hersteller zum Service ein?

2.Beim Smile Regler (BEC) 40-16-12 könnte man für höhere Sicherheit noch einen zusätzlichen Empfängerakku anschliessen.Braucht dann der Empfänger auch Strom von diesem Akku oder nur dann wenn das BEC ausfallen würde?Ein 110 mah Akku mit 30 Gramm würde dann reichen....oder?

Da ich aus der Verbrenner-Szene komme kenne ich mich noch nicht so gut aus mit dem umfassenden Thema Elektro-Flug.Aber Ihr werdet mir sicher ein guter Lehrer sein.... :D
Erwarte gespannt auf eure Antw.
 
Hallo Mr. Funfly,

bezüglich Smile mit BEC und Zusatzakku verhält es sich folgendermassen: Das BEC des Reglers liefert 5 Volt Spannung. Dein frisch geladener Akku (ich gehe von einem Akku mit vier Zellen aus) liegt Spannungsmäßig darüber. Das heißt dein Empfänger nimmt solange den Strom aus deinem Akku bis dieser auf 5 Volt heruntergeht. Dann übernimmt das BEC des Reglers. Dies dürfte ungefähr nach 35% der Kapazität erfolgen. D.h im Akku verbleiben noch ungefähr 65% Restkapazität. Falls es beim BEC zu Spannungseinbrüchen kommt übernimmt der Empfängerakku wieder. Dann ist es möglich, dass dein Empfängerakku noch weiter entladen wird.

Wichtig ist, dass der Empfängerakku geladen wird. Die Idee eines Pufferakkus der vom BEC geladen wird funktioniert nicht. Wenn du sichergehen willst, dass kein Strom vom BEC an den Akku fließt kannst du in die Plus-Leitung vom Akku zum Empfänger eine Schottky-Diode einlöten. Ob dein 110mah ausreicht hängt von verschiedenen Faktoren ab. Z.B. Akkutyp (reicht die Strombelastbarkeit der Zellen aus?), Modell (Anzahl der Stromverbraucher, Höhe des fliessenden Stroms), Flugdauer nach Abschalten des Reglers, etc. ab.

Matthias
 
Hallo Mr. Funfly,

wenn Du ein Driv set 501 einsetzt, gehe ich davon aus, daß der Flieger etwas grösser ist. Da spielt es keine Rolle wenn Du aus Sicherheitsgründen einen Empfängerakku von 600mah mitschleppst. Bei einem Zellengewicht von ca.15 Gr spielen die 60-80Gr auch keine grosse Rolle. Aber die gewonnene Sicherheit ist unbezahlbar. Spätestens dann wenn die Mühle im Dreck liegt, weil kein Akku an Bord war.Bei kleinen Modellen so bis 1000Gr. und nicht mehr als 3Servos bei einem Strom bis ca.30Amp ist das BEC schon ok. ,aber darüber gehe lieber auf die sichere Seite.

Wie schon gesagt, eine Schottky-Diode hilft und wenn Du schon dabei bist, löte in die Akkuseite auch eine ein.

Zu diesem Thema wurden schon jede Menge Beiträge geschrieben.

Gruß Gerhard
 
Ihr seid aber was von schnell Leute!!SUUUUPER.

matteusel:
Ich ziehe folgendes daraus:
ich setze den 110 mah Akku ein,er wird sich so oder so auf ca 65% entladen von da an wird der Strom vom Antriebsakku (8-10 Zellen) genommen bis kein Saft mehr drin ist.Dann wird gesegelt (Excel 2 von Simprop)der Strom kommt immer noch vom Antriebsakku oder? Bis der unter 5 V sinken würde..der wie...mmhm also besser ein kleiner Zusatzakku als gar keiner oder ist das falsch.Wenn alles normal funktioniert wird sich der 110 mah Akku sowieso nicht mehr als ca 35% entladen.....?

mfg
Mr.Funfly
 

Ertmar

User
Hallo

Zu 1) Das Drive 501 hat das KPG25 Getriebe mit Teflonbuchsen, welches laut Kontronik Katalog wartungsfrei ist und nicht nachgefettet werden muß.

Zu 2) Der Akku "springt ein" wenn die Servos kurzfristig mehr Strom brauchen als das BEC vom Regler liefert. Die Akkukapazität würde ich eher etwas größer wählen. Füpr recht gut geeignet halte ich die Twicell 700 mAh von Sanyo (4*12=48 Gramm), also nur wenig schwerer als der 110mAh NiCd Akku.

Gruß,
Ertmar
 
Hallo
Beim Einsatz des BECs vom smile 40-6-12 bei 8 Zellen im Excell mit 4 stromsparenden Servos z.B c 341, HS 81 od 85.. .sehe ich überhaupt kein Problem. Selbst bei 10 Zellen funktioniert das noch problemlos. Das Risiko mit Zusatzakku würde ich nicht eingehen, i.b. mit keinem 110 mAh Akku, der ist größtenteils leer, bis er unter 5 V entladen ist und im Belastungsfall bricht die Spannung dieses kleinen Akkus ein. Das ist keine Erhöhung der Sicherheit.
 

Jerry

User
hallo!

ich bin mir ebenfalls nicht sicher ob ich meinen Excell Comp. 2 (ebenfalls mit Drive 501) mit dem Smile 40-6-12 mit BEC oder mit dem Smile 40-6-18 mit Opto betreiben soll. Kontronik schreibt ja dass das BEC des Smile 40-6-12 2Ampere liefert. Also dürfte der Maximalstrom der eingesetzten Servos (4 mal HS-81 MG) pro Servo nicht höher als 0.5 Ampere sein, ist das realistisch? Ich frage mich, wenn schon ein "Angstakku" mit dem BEC mitfliegt, ob man dann nicht gleich zur Opto-Variante greifen sollte, zumal die Störunterdrückung dort noch besser ist...

Grüsse

Jerry
 

Gunter

User
Hallo,

auch eine Frage: Welches kabel am Empfängeranschlußkabel muß man abtrennen, damit man mit einem Empf.akku fliegen kann, sozusagen das BEC umgeht?
Plus oder Minus?

Bitte Info,

ist echt wichtig.

Gruß, Gunter
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi!!

Ich habe immer die Plus Leitung gekappt.

@Ertmar:

Die alten Drive 501 hatten das Maxon Getriebe dran. Soweit ich weiß haben nur die neuen das KP Getriebe.
 

tebi

User
Hallo Jerry,

Also dürfte der Maximalstrom der eingesetzten Servos (4 mal HS-81 MG) pro Servo nicht höher als 0.5 Ampere sein, ist das realistisch?
Da es mich auch mal interessierte, habe ich das HS81MG an meinen Unitest gehängt:

- bei stetigen Vollausschlägen (hin u. her), zeigt sich ein Stromverbrauch zwischen 150mA und 200mA

- versuche ich das Servo festzuhalten, geht der Spitzenstromverbrauch bis auf 500mA. Darüber nicht! Und eben wirklich nur der allerhöchste Spitzenwert den ich erzielen konnte!

Eine Gefahr würde also nur vorliegen, wenn alle 4 Servos gleichzeitig festgehalten werden würden!! Das ist im Flug wohl kaum realisierbar!

Defakto: Alle 4 Servos, wenn gleichzeitig betätigt, brauchen zusammen i.d.R. nicht mehr als 1-1,2 A.

Ich habe bei meinen 10-Zellern (bis 45A)auch noch nie Probleme mit dem BEC gehabt.
 
Achtung:

die z.B. mit 2 A angegebene Belastbarkeit eines BEC bezieht sich nur auf den Spitzenstrom, der maximal einige Sekunden fließen darf!!!

Die Dauerbelastbarkeit ist viel viel geringer. Je nach Reglerdesign, Zellenzahl des Antriebsakkus und Kühlluftzufuhr ist irgendwo zwischen 300 und 800 mA Schluss!

Und Schluss bedeutet: wenn der kritische Stromwert länger (d.h. eine Minute oder auch weniger) überschritten wird regelt der BEC-Kreis die Spannung für den Empfänger gnadenlos runter, bis der Empfänger nicht mehr geht und - je nach Anlage - die Servos anfangen zu zittern. Dabei verbrauchen sie dann weiterhin zu viel Strom, so dass das BEC sich nicht mehr erholt.

4 Servos brauchen an leichtgängigen Rudern, wenn nicht ständig gerührt wird, im Durchschnitt selten mehr als 300 mA, oft nur 200. Daher gibt es da keinerlei Probleme. Wenn man ständig mit mehreren Servos knüppelt und 10 oder 12 Zellen hat, wirds bei einer schlechten BEC bei wenig Kühlung schon kritisch.

Gruß,
Frank
 
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