Gewebe auf Folie zuschneiden/tränken

M

modellbobby

User

• 1. März 2006

• #1

Hallo Leute,

ich habe in einem tollen Video, das den Bau eines Hotliners zeigt, gesehen, dass dort das Gewebe auf einer Folie getränkt und später auch geschnitten wird. Da ist dann das lästige verziehen passé...

Erst wurde das Gewebe auf die Folie gelegt, getränkt und dann eine weitere Folie oben drauf gelegt. Dann wurde geschnitten.

Hat einer ne Ahnung, was das für ne schöne Folie ist. Sah ziemlich dick und bläulich aus...

Vielleicht hat jemand ja sowas im Baumarkt gefunden?

 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied

• 1. März 2006

• #2

Moin!

Meiner Meinung nach braucht es da keine spezielle Folie.

Ich verwende dazu ne normale Malerfolie aus dem Baumarkt.

 

P

Philipp Stahl

User

• 1. März 2006

• #3

Abdeckfolie aus dem Malerbedarf (@Dennis: meinst du die ?) ist erfahrungsgemäß zu dünn.

Wichtig ist, dass die Folie aureichend stark ist (~ 0,15 mm), um das Harz mit einem Stahllineal gut durch das Gewebe treiben zu können. Hilfreich ist auch noch, wenn die Folie vor Gebrauch etwas gelöchert (-> Zahnstocher, Nadeln) wird, dann hat man keine Probleme mit Luftblasen, besseres Abziehen ... . Die Folie nur einseitig löchern und die gelöcherte Seite beim Harzdurchtreiben auf Küchenrolle legen, geht auch.

Im Internetversandhandel gibt es spezielle, aber auch teure Lochfolien. Im Baumarkt wird man aber auch fündig. Jedoch sind die Baumarktfolien auch nicht gerade günstig. Evtl. rentiert sich spezielle Folie.

 

Dix

User

• 1. März 2006

• #4

In der Baustoffecke gibts ne schwere PE-Folie, die wird als Dampfsperre bezeichet. Nicht verwechseln mit der perforierten "Dampfbremse".

Billich und auf großen Rollen!

 

M

modellbobby

User

• 1. März 2006

• #5

Danke,

werde mal die von Dix angesprochene Folie angucken...

 

Dix

User

• 1. März 2006

• #6

War glaube ich Ecke 12ct/qm.

Zum Thema direkt: Mit Klebeband das Gewebe "einrahmen" und dann entlang des Tapes cutten. Dann verschieben sich auch keine Fasern mehr.

 

S

sualk

User

• 1. März 2006

• #7

Folie (ich nehme Baumarktfolie 0,1 mm Dicke) ist nur zu benutzen, wenn das Gewebe vorgetränkt wird.

Die erste, nicht vorgetränkte Lage, kann man ohne Verzug einbringen, wenn man den Zuschnitt rollt (nicht zusammenlegt).

 

M

modellbobby

User

• 3. März 2006

• #8

das gewebe mit Klebeband einrahmen mache ich im Moment, aber gerade beim Flächebau (positiv) wo das gewebe auf die Abachi Schale kommt ist das Gefummel immer gross, wenn man dann das Klebeband wieder abmacht. Da verschiebt sich schon mal gerne wieder das CFK... besser war es schon das biaxial gelege zu verarbeiten. Das kommt nämlich schon mit Folie... das Gelege wird aber auch immer teurer...

 

P

plinse

User

• 3. März 2006

• #9

Philipp Stahl schrieb:

...

Wichtig ist, dass die Folie aureichend stark ist (~ 0,15 mm), um das Harz mit einem Stahllineal gut durch das Gewebe treiben zu können.

...

Im Baumarkt wird man aber auch fündig. Jedoch sind die Baumarktfolien auch nicht gerade günstig. Evtl. rentiert sich spezielle Folie.

Zum Vergrößern anklicken....

Moin,

ich hoffe mal du sprichst nicht von Kohlegewebe, denn das kannst du getrost durch Glas ersetzen, wenn du eine harte Kante zum Faserschädigen so drüber ziehst. Mag zwar ne arbeitsfreundliche Methode sein, um harzarm zu tränken, aber frag mal die Faserverbundspezialisten, wie hoch sie dir dann mechanisch noch eine 80er Kohle anrechnen, bezüglich dessen, was sie dann noch hält. Die müffeln ja schon, wenn man mit einer Schaumstoffrolle einen Gewebeschlauch tränkt vonwegen Kanten knicken . Und ohne Druck bringt dir das abziehen mit Lineal auch nichts.

Um verzugsfrei das Gewebe zu hantieren reicht die 0,1mm Malerfolie.

 

M

modellbobby

User

• 4. März 2006

• #10

Danke Jungs!

Werd mal den Malermeister vom Ort fragen...

 

P

Philipp Stahl

User

• 5. März 2006

• #11

plinse schrieb:

ich hoffe mal du sprichst nicht von Kohlegewebe, denn das kannst du getrost durch Glas ersetzen, wenn du eine harte Kante zum Faserschädigen so drüber ziehst.

Zum Vergrößern anklicken....

Verteilt ihr dann das Harz zwischen den Folien überhaupt noch? (->deswegen so dünne Folie/Abdeckfolie?)

Wie soll ich das Harz verteilen, wenn ich den Vorteil der harzarmen Tränkung weiter nutzen will? (-> Rolle, oder ist das genauso schlimm?)

Ich dachte bisher, dass das Vorlaminieren in Folien inkl. Harzverteilen mit Stahllineal nicht gewebeschädigend ist, immerhin hab ich das so mal in einem LTB gesehen.

Aber auf jeden Fall Danke für den Hinweis.

 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied

• 5. März 2006

• #12

Moin!

Ich verteile das Harz mit ner Schaumstoffrolle. So kannst du das Harz schon durch das Gewebe walken.

Dann reicht eben auch die Malerfolie.

Stahllineal ist, wie Eike schon sagt, schlecht, weil Kohlefasern nicht geknickt werden dürfen. Mit dem Stahllineal bist du, schon nah am knicken Deswegen auch nie gefaltetes Gewebe kaufen, sondern immer aufgerolltes Gewebe

 

P

Philipp Stahl

User

• 5. März 2006

• #13

Das ging schnell.

Ich werde deine Ratschläge beherzigen.

 

G

Gast_8039

User gesperrt

• 6. März 2006

• #14

Hallo,
Zum Tränken: Gummispachtel, wie ihn der Fliesenleger verwendet. Gibts fürn paar Euro in jedem Baumarkt. Gibt nix Besseres.
Gruß!