Leistung im Teillastbereich messen

Hallo,

wenn ich die Leistung meines Antriebs bei Teillast mit meinem Wattmeter messe - wird das Ergebnis durch die Reglertaktung verfälscht, und wenn ja, wie sehr?

Vielen Dank,

Stefan

Hallo Stefan

Der Regler taktet den Ausgang zum Motor hin (die drei Phasen).
Eingangsseitig, also zwischen Akku und Regler findet keine Taktung statt, der Akku gibt eine mehr oder weniger konstante Gleichspannung und Leistungsabhängig einen Gleichstrom ab. (Gleichstrom = Ungetaktet)

Messen kannst du also - sinnvoll ist das aber nur wenn du z.B. mit einem 3-Stufenschalter definierte Gasstellungen abrufen kannst. Mit dem gasknüppel geht das eh nicht - da schiebst du einfach so lange nach vorne bis die Leistung passt.

Gruss Mathias

Eingangsseitig, also zwischen Akku und Regler findet keine Taktung statt, der Akku gibt eine mehr oder weniger konstante Gleichspannung und Leistungsabhängig einen Gleichstrom ab. (Gleichstrom = Ungetaktet)

Zum Vergrößern anklicken....

Sicher? Ich dachte bis jetzt, dass die Regler im PWM-Verfahren arbeiten, also den Strom schnell an- und ausschalten, im Teillast zu fahren. Dieses PWM überlagert dann die Drehstromumschaltung, welche zusätzlich erfolgt.

Hm, also damit wir nicht aneinander vorbeireden:

Durch die Pulsweitenmodulation wird ein Sinus nachgebildet, und somit der "Drehstrom" erzeugt.
Wenn du nur eine Phase messen willst ist diese natürlich extrem zerhackt, und nur mit einem TRMS Messgerät messbar.
Da aber drei Phasen angesteuert werden überlagern sich diese Taktungen, somit ist Reglereingangsseitig ein fast sauberer Gleichstrom messbar. (wenn man in einem Dreiphasen Sinus alle Phasen beachtet erhält man eine fast Konstante Spannung)
Kein Telemetrie Stromsensor würde eine brauchbare Kapazitätsangabe liefern wenn es nicht so wäre.

So habe ich das bis jetzt immer angesehen, ich will aber nicht ausschliessen das ich auf dem Holzweg war?

Gruss Mathias

... guckst Du hier:
www.sinusleistungssteller.de/P02.pdf

Gruß,
Rolf
www.SinusLeistungsSteller.de

(... danke Rolf - hatte die Scope-Diagramme in der Abhandlung völlig vergessen!)

Hi Stefan, das Ganze ist ja eine Frage welchen Messfehler Du tolerierst!

Wären es 20% - 10% - 5% - 1% - bis zu 10% bei Teillast ist im Rahmen und für unser Hobby
immer noch ausreichend genau ... wohlgemerkt bei Teillastmessungen, die wir im Flugbetrieb fast ständig
haben sofern NICHT Vollgas geflogen wird! Die Praxis zeigt uns (mir) aber immer wieder, dass
Genauigkeiten zwischen 1-5% an der Tagesordnung sind mit guter Sensorik (z.B. UniLog/UniSensE...).

schwere Kost

Als ich neulich was zum Thema aktiver Freilauf gesucht habe, bin ich auf den Wert von max. 10 Watt Verlustleistung pro 10 Ampere unter hoher Teillast gestoßen.

D.h. Setup zieht 30 A = max 30 Watt Verlustleistung