Start meiner ASW 20 mit 4.74m 9 kg

FX2000

User
Hallo Freunde des Segelflug´s

Ich hab seit diesem Jahr eine tolle ASW 20 in 1:3,5 mit 4.74m. Rumpf vom Reiff (noch persönlich bei Herr Reiff letztes Jahr abgeholt) Profil von Uwe H und die Flächen nach eigenen Vorstellen fertigen lassen. Sie wiegt ca. 9 kg und geht wirklich super. Wenn da nicht der dumme Start wäre.

Die ersten Start´s, vielleicht 20, verliefen super und die 20er ging immer gut weg. Als ich mit dem Schwerpunkt weiter nach hinten ging, ist die 20er beim Abgeben machmal nach Links weggedreht, wie auf dem Video zu sehen ist. Das passiert nicht bei jeden Start, nur machmal.

Vielleicht könnt Ihr das Problem an Hand des Videos erkennen und mir Tips geben das zu vermeiden. Start per Flitsche oder ähnliches kommt dabei aber nicht in Frage.

Bin über jeden Hinweis extrem dankbar!

Verbauter Antrieb:
Scorpion 4020-890 an Super Chef 1:5
10s 65A an 20x13 mit ca. 10 kg Schub.




Viele Grüße
Stephan
 
Mit dem Video hat es wohl etwas gedauert ?

Mit dem Video hat es wohl etwas gedauert ?

Kann das das Drehmoment sein wenn der Flieger etwas instabiler ist ? Immer rechts spricht dafür.
Motor langsamer hochlaufen lassen .
Gruß Volker
 
Vielleicht könnt Ihr das Problem an Hand des Videos erkennen und mir Tips geben das zu vermeiden. Start per Flitsche oder ähnliches kommt dabei aber nicht in Frage.

Lieber Stefan,
In der zeitlupe ist zu sehen das dein hohenleitwerk direkt nach der wurf etwas absenkt.
Es sieht aus das der linke fläche abreisst.
Vielleicht etwas mehr nach unten werfen also mehr fahrt halten.
Oder schwerpunt wieder nach vorne.......
LG, Maarten
 

gp24

User
Also soviel Drehmoment kann ich mir nicht vorstellen.
Da müsste ja einer den Prop festhalten.

Glaube eher, dass da ein Querruderservo ausschlägt.

Oder Strömungsabriss auf einer Fläche. Sind beide wirklich gleich angestellt?
 
Hallo Stephan,

ich würde Sie etwas mehr mit der Nase nach unten werfen. Das sollte reichen damit sie gerade weg geht.
Hast Du ordentlich verwölbt? Das kann man beim Start ruhig etwas übertreiben.
Vielleicht kannst du auch mal probieren den Motor aus zu lassen.
Vielleicht liegts ja auch am Profil???

Viele Grüße
Matthias
 
Hi,

das Problem kenne ich von Hotlinern. Wenn man ein Modell mit starkem Drehmoment weg wirft und die Strömung noch nicht vollständig anliegt, dreht sich der Flieger weg.

Abhilfe nicht mit Vollgas starten.

Gruß
 

UweH

User
Vielleicht liegts ja auch am Profil???

Ganz sicher Kollege, das versagt nur beim Start bei Stephan und bei Piloten die sich für besonders tolle Knüppelakrobaten halten, willst Du eine Auslegung von mir haben?

Ich würde auch empfehlen mit weniger Drehzahl zu starten und den Flieger langsam mit etwas über Schwebeleistung Fahrt auf nehmen zu lassen....schon mal probiert Stephan?


Gruß,

Uwe.
 

gp24

User
Also 9kg mit weniger Motorleiatung starten. - ich glaub nicht, dass das gut geht.
Und: Ein Hotti hat ein ganz anderes Flächengewicht / Luftschraubenwiderstandsverhältnis.

Trotzdem: Ein Strömungsabriss ist naheliegend.

Was man .nicht vergessen sollte: An der Kante, wo man steht ist der Wind oft tatsächlich stark.
Ein paar Meter weiter draußen gehts viel ruhiger zu.
Wie die Kollegen gesagt haben: Nach unten werfen (und Höhenruder vorsichtig bedienen).
Fahrt ist das halbe Leben ....
 
Ich meinte das so:
attachment.php



willst Du eine Auslegung von mir haben?

Vielen Dank für das Angebot. Ich greife dann doch lieber auf Bewährtes zurück;)
 
hi Stephan,

das ist manchmal nicht ganz einfach... wir haben hier am Brämabüel mehr schwere Segler in die Steine geworfen als uns lieb ist. Meist war aber der Grund, dass wir nicht genau in den Wind geworfen haben: das mögen die Bomber gar nicht... Seit 2.4 hat ja kaum noch jemand ein Windfähnchen am Sender.
Im Video sieht es aber so aus, als ob Du praktisch keinen (Gegen-)Wind hattest. Da würde ich persönlich einfach nicht mehr aus der Hand starten; so schnell kann selbst der stärkste Antrieb nicht beschleunigen, dass Du innerhalb von 5m anliegende Strömung hast. (Anders wäre es mit einem Start senkrecht nach oben, da musst Du ja in den ersten Metern kaum steuern, ausreichender Antrieb vorausgesetzt.)
Unabhängig von diesem denke ich wie die Vorredner: schräg nach unten werfen.

LG
Bertram
 
Hallo Stephan,
ich habe den gleichen Antrieb bei meiner ASK 21 mit 5 Meter aber 6:1 und 12 S mit 23/12 Latte.
Ich starte den Segler mit dem Startwagen bei Vollgas ohne Probleme in ca. 10 Meter raus. Kann auch keine Tendenz zum ausbrechen feststellen. Müßte man in der Ebene auf einem Startwagen ausprobieren.
Das Problem muss wo anders liegen. Ich würde mal den Schwerpunkt ändern und beim Start Motor etwas tiefe beimischen. Was macht den dein Segler für ne Abfangkurfe?


Grüße
Werner
 

Hg

User
Abriss

Abriss

Hi Stephan
Du beantwortest Deine Frage doch gleich selbst: nach 20 guten Starts und einer Schwerpunktverlegung.
Du bist für diese Startart zu weit hinten mit dem Schwerpunkt.
Du wirfst die ASW ein wenig nach oben bzw. der Arsch hängt direkt nach dem Start ein wenig, das kann schon reichen.
Zudem kommt der Wind da oben zu 80% von leicht rechts, auch wenns direkt oben den Anschein macht, dass der Wind von unten kommt, ein paar Meter weiter unten zieht er dann von rechts über die Kante.
Versuch die ASW mit deutlich mehr Nase nach unten zu werfen, ev. den Rumpf noch weiter hinten halten als jetzt.
Die Motorleistung sollte & dürfte nicht das Problem sein. Zudem sieht das Abkippen für mich jetzt nicht so wild aus (ok, in der Ebene dann vielleicht schon).
Gruss
Hg
 
Das Video wurde auf dem Lavey (Hahnenmoospass) aufgenommen. Start in Richtung Lenk bei fast 0 Wind.

Je weniger Wind umso mehr werf ich dann nach unten, wenn es das Gelaende bzw die Kante halt zulaesst.
Mit dem Prop -drehmoment hatte das nichts zu tun, sonst waere die Fuhre gleich nach der Freigabe schon weggedreht

Gruss
Thomas
 
Zudem kommt der Wind da oben zu 80% von leicht rechts, auch wenns direkt oben den Anschein macht, dass der Wind von unten kommt, ein paar Meter weiter unten zieht er dann von rechts über die Kante.
So sah es für mich im Video auch aus, aber ich kenne das Gebiet nicht, und im Gras zappelte gar nichts vom Wind. Jedenfalls erinnerte es mich sehr daran, wie es aussieht, wenn man bei uns schräg in den Wind wirft...
In den Colli die San Fermo (wo ich Stephans ASW-20 fliegen sah) war der Wind wohl besser fühlbar und kam konstanter aus einer Richtung?

Bertram
 

robi

User
Das Video wurde auf dem Lavey (Hahnenmoospass) aufgenommen. Start in Richtung Lenk bei fast 0 Wind.

Respekt, dass das nicht ins Auge ging!! Aber die 20x13 greift halt gut, gelle ;)

Ansonsten:
- zu den Wölkklappen auch noch die Querruder verwölben
- mit Nase nach unten werfen
- und bei Nullwind: speed is the key !! (da geht noch was :))

Gruß robi

P.S.: jetzt verstehe ich endlich Deine Signatur...
Zwischenablage01.jpg
 
der grund für den abriss ist das leichte "aufbäumen" nach dem Wurf, könnte evtl auch einfach an zu wenig Motorzug liegen? Wie reagiert die maschine den im Flug auf den Motor? Wen du drücken musst Motor weiter runter (Sturz)

Achja und das Drehmomment bewirkt auf jeden fall das der Flieger wens schon knapp her geht mit der Strömung immer auf der selben Seite abreist. Wer so einen Vogel schonmal bei Vollgas geben gehalten hat glaub ich weis was ich mein.

grüße Benjamin


PS: Deine Wurftechnik ist gut und das Modell sollte auch bei schlechteren Würfen/Werfern nicht gleich zicken. Passiert ja immer mal wieder das mans vermasselt
 
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