Hohlkehle:
zB Balsaleiste als Halbrundprofil querschnitt-gemäß verschliffen auf der Ruderseite als "Nasenleiste" des Ruders und Balsaleiste, per Halbrund-Ausschliff auf der Gegenseite, als an der Dämpfungsfläche als "Endleiste". Die Ausarbeitung der Hohlkehler in der Dämpfungsfläche gelingt gut, wenn wenigstens nach einer Seite entlang der Ruderachse offen ist und man das Ruderblatt nutzen kann, über dessen "Nasenleiste" man ein Blatt schleifpapier, passend geschnitten, preß anlegt und damit in Achsrichtung immer wieder über die "Endleiste" der Dämpfungsfläche fährt, bis die, entsprechend der "Nasenleiste" des Ruderblattes, eine Hohlkehle hat - fertig. Soviel zur spaltarmen Ausformung.
Als Scharniere eigenen sich zwei Methoden besonders: Stiftscharniere, für die ins Ruderblatt eine senkrecht-zentrische Bohrung und seitlich nach links und rechts ein passender Ausschnitt in der breite des Stifts gesetzt werden muß (für jedes der mindestens drei Stiftscharniere). Oder eine zentrisch im querschnitt der Drehfläche im Ruderblatt sitzende Alu- oder KfK-Röhre, wobei in der Dämpfungsfläche mindestens drei waagrecht anzuordnende, zentrisch gebohrte "Hörner" als gegenstücke sitzen müssen, für die im Ruderblatt an den entsprechenden Positionen waagrecht Einschnitte in nötiger Tiefe vorgesehen werden, damit ein sehr dünner Stahldraht durch das Rohr des Ruders senkrecht, durch die mindestens drei verbindenden "Hörner" resp. deren zentrische Bohrungen geführt werden können. Am Ruderblatt Unten ist ein doppeltes Ruderhorn zur Anlenkung anzubringen.
Kann's ohne Bilder nicht beser erklären, aber genau das sind die beiden besten Methoden, es zu lösen.
Landeklappen:
Warbirds, wie zB die P-51, egal in welcher Ausführung des Originals, haben Landeklappen, die idR als Fowler-Klappen ausgeführt sind. Wölbklappen gibt's an Seglern, nicht an Warbirds. Fowlerklappen sind Spaltklappen. Am besten googelst Du mal bzw. bemühst Wiki zur Klärung, dort ist es gut erklärt. Dann siehst Du auch, daß sich für Landeklappen Außen angebrachte, asymetrisch lenkende Scharnier am ehesten eignen. Die kann man auch selbst herstellen, aber es gibt etliche fertige zu kaufen. Im nachstehenden Link sieht man am besten, wie eine wirklich sauber gemachte Lösung zum Thema aussehen muß - alles andere sind Halbheiten, mit denen es auch geht, aber lange nicht so gut (die im Video gezeigte Flächenhälfte liegt auf dem Rücken, d.h. kopfunter):
http://www.youtube.com/watch?v=3gX8ugTzebc
Anlenkungen:
Da Du Deine Styro-Balsa- oder -Furnierflächen schon laminiert hast, bietet sich jetzt nur noch die Anbringung von Servoschächten und Außen liegenden Anlenkungen an. Vor der Fertigstellung solcher Flächen kann man Kanäle für Bowdenzüge (es gibt inzwischen zwar nicht mehr viele mit wenig Spiel, die anhaltend leichtgängig sind, aber es gibt sie noch) in's Styro brennen, die Bowdenzüge dort einkleben, ihr aus der Flächenunterseite austretendes Ende über dem Styrokern der Flächenunterseite VOR dem Furnieren der Fläche mit einer scharfen Klinge bündig zur Styrokernoberfläche abschneiden, dann einen Tropfen Wachs in das Langloch geben, damit kein Harz rein läuft und das Furnier auf die Fläche pressen etc. Gut ist, sich für das Auffinden der Stelle an der fertig furnierten Fläche vorher eine Pappschablone zu machen, die an der Wurzelrippe ansetzt. Mit deren Hilfe findest Du die Stelle schnell wieder, die mit einem Skalpell geöffnet werden muß. Dann von der Ruderseite her den Stahlbowdenzug einführen und das Ding flutscht 1a! So hab ich früher Großseglerflächen mit Abachi und Styrokern bis 7,5m Spannweite gebaut und das ging immer einwandfrei. Mit dem Wachs muß man aufpassen, es muß genau ins Loch und nur dorthin, denn daneben hindert es eine saubere Verklebung des Furniers am Flächenkern um's Loch herum: Also absolut sauber arbeiten, hier am besten auch mit einer Schablone, die den Bereich um's Loch sauber abdeckt. Dann sollte das klappen.
Viel Erfolg.