Stromversorgung E-Segler - BEC und Stützakku

Hi zusammen,

plane gerade einen Segler mit nem Antireb zu versehen und grüble gerade über die passende Stromversorgung.
Einen reinen BEC Betrieb möchte ich bei diesem Modell nicht!


Welche Stromversorgung würdet Ihr bzgl. Ausfallsicherheit empfehlen:

1. BEC-Motorregler zusammen mit Stützakku an Akkuweiche

Motorregler wird zusammen mit einem LiFE Stützakku and die Jeti MAX BEC 2 Akkuweiche angeschlossen.
Motorregler BEC wird auf 7V eingestellt, LiFE Stützakkuspannung liegt bei ca. 6,5V.
Auf den Stützakku wird nur bei Motorreglerausfall zurückgegriffen, ansonsten erfolgt die Stromversorgung über das BEC des MOtorreglers.

2. BEC-Motorregler und Stützakku mit speratem BEC an Empfänger
Der Motoregler wird direkt an den Empfänger angeschlossen, zusätzlich wird der LiFE mit seperatem BEC and den Empfänger angeschlossen.
Diese Lösung bietet IMHO ausser einen Gewichtsvorteil keinen Benefit gegenüber Variante 1.

3. Opto-Regler und seperate Stromversorgung
Opto-Regler und eine sperate Stromversorgung mit Akkuweiche.
Hierbei wäre die Stromversorgung des Empfangssystem komplett vom Antriebssystem getrennt (dafür aber auch die schwerste Lösung).

Stromversorgung.jpg

Welche Variante würdet Ihr empfehlen? Möchte für den Fall, dass der Motorregler defekt ist dennoch eine sichere Stromversorgung des Empfangssysteme sicherstellen.
Wäre dies nur bei Variante 3 gegeben oder funktioniert auch Variante 1/2?

Merci und Grüße
Stephan
 
Hi
Warum holst du dir den Strom über UBEC nicht aus deinem Antriebsakku ?

Gruß,Herbert
 
Servus,

ich wuerde Variante eins nehmen, da reicht dir ein kleiner LiFe Stuetzakku der nur dann einspringt wenn der Motorregler aus irgendwelchen Gruenden dicht macht
 
Hallo Stephan,


Anmerkung zu Variante 2:

was passiert wenn das BEC an dem der Akku angeschlossen ist, minimal mehr Spannung liefert - 5,45V - als das BEC vom Regler - 5,4V - dann wird nur vom Akku Strom genutzt bis der Akku gleich oder unter 5,4V ist, dann erst Strom vom Regler? Der Akku, als Sicherheit, wäre dann zuerst leer.

Wie genau sind die Spannungsangaben in der Praxis? Mein JetiMaxBec hat bei 5,0V gemessene 5,05-5,1V.

Jedes BEC hat doch mit zunehmand Last etwas weniger Spannung... die BEC-Spannung vom Regler sollte demanch deutlich höher sein als vom anderen BEC.


Variante 2 wäre für mich raus.
 

Knut

User
Hallo Stephan,

um was für ein Modell handelt es sich denn? Das würde ich in die Überlegungen mit einbeziehen.
Mal ein Beispiel an Hand meiner 4m Alpina.
- Hauptversorgung über Motorregler BEC 5,5V/3A
- Stütz, bzw. Backupakku 4 Zellen AA Eneloop.
Als alleinige Stromversorgung würde ich mit den Eneloops nicht beruhigt fliegen wollen, aber:
- als Stützakku, falls mal das BEC kurzzeitig überlastet sein sollte, ausreichend.
- falls das BEC komplett ausfällt, bekomme ich eine Spannungswarnmeldung über Jeti. Fürs gemütliche Landen reichen die Eneloop in meinem Fall allemal.
- Die Eneloop bieten gegenüber den LIfe, die ich auch sehr schätze, den Vorteil das keine Spannung vernichtet werden muss, um unter die Hauptspannungsversorgung zu kommen. Wie die LIFe kaum Selbstentladung.
Bei einer 6m Superorchidee mit zig Servos würde ich mir allerdings auch was anderes überlegen.
Da würde ich auf Doppelstromversorgung mit Life/Diodenweiche setzten + Motorregler ohne BEC.

Tschüß
Knut
 

DJBlue

User
Nimm einen Motorregler mit einstellbarer BEC-Spannung, wie z.b. kontronik Jive.
Dazu einen 4-Zelligen Eneloop als Stützakku.
So werden viele große Hubschrauber (1000 Euro Geräte und teurer) gegen BEC Ausfall abgesichert.
Diese Methode hat sich bewährt und sollte auch für 7m-Segler und größer locker ausreichen.
 

DJBlue

User
Musst mir jetzt erklären!

Der Jive-Regler kann bis 15A-BEC. Dazu als Stütze den Eneloop. Das reicht auch für einen Großsegler!
Warum? Bei einem Großsegler bist wohl nicht so am Knüppelrühren wie in einem größerem Hubi.

Ich habe schon mehrere Logs von BECs gesehen, und keine waren so hoch wie in Hubschraubern.
Wenn natürlich alle (oder viele) Servos in dem Segler auf Block fahren, dann mag es möglich sein das die BEC-Versorgung nicht mehr ausreicht.
Sollten die Servos auf Block fahren, dann ist es eh wohl besser wenn man das Hobby nur am Boden betreibt.
Die Hauptlast soll ja der BEC-Regler übernehmen, der Eneloop ist ja nur die Notversorgung.

Alternativ gibts von Linus (R2-Prototyping) eine BEC-Stütze. Soll wohl so zum Bestem aufn Markt zählen.
http://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=159622
Genaueres im Link, sind nur über 180 Seiten.

2 redunante Stromversorgungen sind schon relativ sicher.
Aber was passiert wenn ein Servo einen Kurzschluss verursacht? Dann helfen auch 10 Stromversorgungen nicht.
Der Kurzschluss legt dein komplettes System lahm. Wie willst das absichern?

Schon mal über ein HV-Setup nachgedacht?
Weniger Elektronik die ausfallen kann und man hat Leistung was der Akku (z.b. 2s-Lipo) hergeben kann.
 
Stefan, je mehr du einbaust, um so häufiger hat der "Fehlerteufel" eine Gelegenheit zuzuschlagen.

Mein Favorit beim Motorsegler ist die "ein Akku für alles" Version.

Entweder hat dein Wunschregler ein entsprechend starkes BEC oder du verbaust ein Externes.

Baue deine komplette Bordelektrik für einen Probelauf auf einer Arbeitsplatte auf.
Teste deine ausgewählte Stromversorgung auf maximale Belastung, indem du alle für dein Modell vorgesehenen Servos "synchron" schnell hin und her laufen läst. Wenn dein BEC diese Extrembelastung aushält (Meinetwegen häng noch die Telemetrie mit ran oder 2 bis 3 "Angstservos").

Aber wenn deine Empfängerstromversorgung diese extremen Belastungsspitzen beim gleichzeitigen Beschleunigen und Abbremsen "aller" Servos aushält, dann brauchst du dir wirklich keine Sorgen mehr machen, das beim Fliegen jemals die Empfängerstromversorgung überlastet sein könnte.

Die Eneloop (NiMH-Akku) sind zwar gute Zellen, aber für das "Abfangen" heftiger Stromimpulse Aufgrund ihres relativ hohen Innenwiderstandes denkbar ungeeignet. Da würde ich lieber LiPo oder LiFe Akkus nehmen. Oder noch besser ein starkes BEC das ohne Stuß-akku auskommt :D .

Gruß Jens

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Dymond 14S super BEC gemacht.
Neue Projekte würde ich nur noch in HV bauen.
Mein aktueller top Regler "Kandidat" für die Komplettversorgung ist der YGE-90 LV
 

Knut

User
Hallo,

Eventuell sagt uns der Stephan noch was genaueres zu seinem Vorhaben. Sollte es sich um keinen wirklichen Großsegler handeln, sind doch solche Sachen wie 15A BEC und HV ziemlich Oversize. HV Servos sind lediglich die Reaktion auf neue Akkutypen. Ist ja ok.
Klar kann man auch ein gutes/ausreichendes BEC allein nehmen und damit Sorgenfrei fliegen. Auch ohne Angstakku. Aber es ist wie mit Doppelstromversorgungen, 2 Empfänger usw. Im Kopf stellt sich einen gewisse Beruhigung ein. Auch das zählt.
Und die allseits beliebte Eneloopdiskussion. Sie generell als Empfängerstromversorgung zu verteufeln, ist genauso falsch wie jedem eine Doppelstromversorgung einreden zu müssen. Alles dem jeweilgen Zweck entsprechend.

Tschüß
Knut
 
Das Thema taucht ja oft auf...

ganz klar Variante 2 modifiziert:

a) Beide Kreise mit Shottkydioden entkoppeln
b) Als Stützakku einen kleinen LiPo (2s 900mAh reicht). LiFePo geht aber auch.
c) Die Spannung des Stützakkus auf 0,2V UNTER der Motor-BEC-Spannung einstellen.

Wenn man den Stützakku nie laden muss, ist alles in Ordnung
Wenn man den Stützakku ein wenig laden muss, hat das Motor-BEC nicht ausgereicht
Wenn man den Stützakku erheblich laden muss, ist das Motor-BEC im Eimer

Insgesamt beste Kontrolle über die Stromversorgung und nie Probleme, selbst wenn das Motor-BEC abfackelt.

Aber Eneloops sind nun echt nicht geeignet, um Stromspitzen wegzupuffern

Bertram

Nachtrag: Die Stromversorgung für EZFW, KTW-Ausfahrantrieb etc. (blockiergefährdete Servos) würde nach dem Stütz-BEC vor der Diode abgreifen. Dann kann eine Blockade nicht den Rest der Stromversorgung in den Tod reissen.
 

Knut

User
Aber Eneloops sind nun echt nicht geeignet, um Stromspitzen wegzupuffern

Hallo Bertram,

Ich meine, das ist ein sehr pauschale Aussage. Zu pauschal. Immer dem jeweiligen Anwendungszweck entsprechend. Ich meine hier auch nicht die AAA Zellen, die schließe ich aus.
Ein Stromspitze im 3D Zappelmodell hat nun auch eine andere Größenordnung wie im Thermiksegler mit Kunstflugeinlagen.
In meiner 3m Cessna beträgt der max. Spitzenstrom gerade mal knapp 6A. Kurzzeitig wohlgemerkt. Bei 9 Servos, drei davon Digis.
Im "Kurzschlussfall", Servotod Seite, flossen 16A.
Da hilft dann entweder eine allgemein gute Stromversorgung, inkl. BEC,SBEC, Akkus, Kabel und Stecker oder die Poly's.
Nur gute Akkus allein helfen in dem Fall auch nicht.

Tschüß
Knut
 
hi Knut,

nur ganz trocken: Mach Dir mal mit einem Oszilloskop einen Eindruck davon, was Deine AA-Eneloops so leisten. Ich hab's gemacht, gucke mal hier:
http://www.rc-network.de/forum/show...m-F3J-Modell?p=1951658&viewfull=1#post1951658
Und das waren 4 S-3150 und 1 HS-81MG, also wirklich langweilige und lächerlich wenig stromhungrige Servos.

(@alle die die Bilder schon kennen: sorry, aber es waren gerade etwas viele threads zum ewig gleichen Thema).

Alle, die meinen, Eneloops seien für Modelle grösser als Amigo geeignet, sollten sich mal die Spannungskurve beim Bewegen der Servos mit einem Oszilloskop anschauen. Und noch besser mit einem nur noch 1/4tel vollen Akku, nicht frisch geladen wie bei meinen Bildern.

Bertram
 
(Antwort heute Nacht, hab Stress)
B
 

Knut

User
Hallo Bertram,

Du treibst mich ja ganz schön in die Enge. Ich möchte auch nicht das jemand denkt, ich empfehle bedenkenlos die AA Eneloops.
Nur sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Ich war gerade noch mal unten um die Alpina zu quälen. Nur über den 4 Zeller Eneloop AA, 0,5 mm², MPX Stecker.
Spannungseinbruch beim heftigen betätigen aller Servos, inkl. WK und Störklappen von 5,4 V auf 4,8V lt. Minimalspeicher Jeti. Bei diesem Zusammenbruch auf die eigentliche Nennspannung eines Nimh Akkus 4 Zellen habe ich da keinerlei Bedenken. Weder als Stütze, da noch mal allerwenigsten, noch als Landehilfe in den entsprechenden Modellen.
Nun mag deine Oszimessung schneller sein. Nun mag jemand denken, das Jetisystem misst einfach zu langsam. Kann sein das es ein paar tiefere Einbrüche zeitlich "übersieht". Nach 5min Rührerei kann man aber davon ausgehen, das es keinen tieferen als den angezeigten Spanungwert gibt.
Auch ist in der Praxis nicht so entscheidend auf welchen Wert eine Spannung unter Last zusammenbricht. Entscheidet ist, ob man mit dem "Rest" noch was anfangen kann. Natürlich "schockt" ein Spanungseinbruch erst mal den Laien. Das sieht am Oszi ja grauenvoll aus.
Das die Messungen mit dem Dualsky BEC am besten waren liegt in der Natur der Sache. Der Lipo ist von der Belastbarkeit ausreichen, die Spannungslage gegenüber der Ausgangsspannung hoch genug. Den Rest macht der Regler. Von daher eine gute und stabile Stromversorgung.
Ob man eine solche nun als Stütze oder Backup in diesem speziellen Fall braucht, da warten wir noch auf Stephan seine Rückmeldung.
Das Jeti Advanced BEC allein zu schwach. Das wäre auch der Jetispannungsmessung nicht verborgen geblieben.
Letztendlich muss der Stephan ein sicheres Gefühl im Kopf haben. Das zählt am Ende ebenfalls.

Tschüß
Knut
 

DJBlue

User
Solange Stefan sich hier nicht zurückmeldet und uns mitteilt um welche Größe es sich an Segler hier handelt, können wir auch aufhören.


Am Rande:
Ihr wisst ja wo der sicherste Platz für ein Flugmodell ist?
Richtig, am Boden!
 
Größe ist uninteressant.
1. kommt auf die Servos und Anzahl an die den max. Strom vom Sytem festlegen.
2. Flugstil

Bei dem Modell von Stephan haben allein die Flächenservos zusammen einen max. Strom von ca. 7A.
Und eine Rolle mit 200km/h.... Modell ist!! vollgasfest und wird auch so geflogen.
 

DJBlue

User
Neja, wenn Größe keine Rolle spielt.... ging ja eher um oversized oder nicht. Dazu wäre eine Angabe zum Modell schon nicht schlecht gewesen.

"7A" und ich dachte schon wir reden hier von 15-20A. So kann man sich irren. Achso, da war ja wieder das Thema "Größe".

Wie wärs einfach mit so einem Backup-Guard von Scorpion? http://www.scorpionsystem.com/catalog/accessories/backup_guard/S_Backup_Guard/
Oder einfach nur ein externes BEC wie das von Jeti mit 12A?
 
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