Schleppmaschine

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Dennis,

suchts Du einen Baukasten oder eine Anregung fürs Vorbild, Größe, Motorisierung, Profilierung etc.?

Hans
 

franz

User
hi,

eine der besten schleppmaschinen sind sicherlich die wilgas von frisch.
 
Hallo,
wenn Du 10kg :eek: Segler nach oben ziehen möchtest, dann sollte das Schleppmodell schon möglichst leicht sein. Bei einem Holzbausatz kann man am einfachsten Gewicht sparen:

zz1SIGRC48a.jpg


SIG Piper im Maßstab 1:4. Spannweite ca. 260cm

Zum Schleppen sollte man etwa 150W/kg Schleppgespann haben. Bei 32 Zellen und 50A hast Du 1760W. Geteilt durch 150W ergibt das 11.7kg. Da bleibt nicht mehr viel für die Schleppmaschine. Also rechnen wir mit 100W/kg: Ergibt 17.6kg. Bleibt für die Schleppmaschine 7.6kg. Das könnte bei einer leichten Schleppmaschine machbar sein. 2kg wiegen die Zellen, also bleiben etwa 5.5kg für Modell mit Motor. Knapp wird das alles auf jeden Fall.

Gruß
Heiko
 

Zisch

User
Bei uns wird das diese Saison sein:

Telestar 2002 (Vogt Modellbau)
Actro 40-5 mit actronic 70A
32 Zellen
Gewicht 6,5 Kg Schub knapp 7,5 Kg
 
Hallo und guten Morgen Euch allen,

ich hab mich natürlich mal wieder ein wenig Kompliziert ausgedrückt. Ich suche letztendlich eine Anregung in Sachen Schleppmaschine. Es muss sich nicht unbedingt um einen Baukasten handeln, wäre auch dem Eigenbau nicht abgeneigt. Ebenfalls sind Anregungen in Sachen Motorisierung interessant.

Da ich keinen Schimmer von einer nötigen Antriebsauslegung habe, kommt mir die Erläuterung von kebmo sehr entgegen.

Die Piper von SIG ist mir auch schon ins Auge gefallen. Vor kurzem habe ich beim stöbern in der aktuellen DMFV Zeitung, im Neuheitenbereich, einen kurzen Artikel über Motoren von Flyware gelesen. Die unter dem Namen Torque-Rex 20 bzw Torque-Rex 40 angebotenen Motoren, sollen eine Leitsung von 2000 Watt bzw. 4000 Watt abgeben. Wobei der Torque-Rex 40 scheinbar mit 64 Zellen betrieben wird, was natürlich die Kosten erheblich steigen lässt.

Liebn Gruß

Dennis
 
Hi Folks,

dann gibt es noch die LS 60 Brigadyr,
eine Christen Husky,
die Wilga 35 ist natürlich nicht zu verachten,
im Nachbarverein läuft eine Jodel Robin,
dann kann man noch eine Do 27 nehmen.
Ansonsten kommt mir spontan an Scaleschleppern gerade nix mehr (o;
 

Arne

User
Hallo Dennis!

Ich denke´, dass es mit Seglern mit an die 10 kg elektrisch langsam eng wird. Nicht, dass es nicht geht, aber der Aufwand steigt doch enorm. Ich denke nicht, dass du für 10 kg Segler und alltagstaugliches Schleppen noch mit den gängigen 30 Zellen Antriebskonzepten auskommst. Schau dir mal auf dieser homepage MFG Porta
das Konzept des E-Schleppers Mäc Schlepp an.
Dass ist wohl einer der ausgereiftesten E-Schlepper in Deutschland in der 30-Zellen Größe.
Segler mit 4,5 m und 6 kg (ASH 26) gehen problemlos, 10 kg dürften eng/grenzwertig werden!
Du müsstest also mit der Zellenzahl wahrscheinlich weiter rauf! Und selbst bei 30 Zellen ist der Aufwand an Akkupacks und gerade auch Autoakkus für die Lader (88 Ah sind hier nicht viel!) schon nicht ganz klein.

Gruß Arne
 
Hallo Arne,

was ist denn Deiner Meinung nach die Gewichtsobergrenze für alltagstaugliches schleppen in der 30 Zellen Klasse ?

Dennis

[ 08. April 2003, 11:19: Beitrag editiert von: DeeBeeHH ]
 
Hallo E-Flugemeinde,

ich plane in naher Zukunft eine eigene Schleppmaschine zu bauen. Leider bin ich mir nicht ansatzweise darüber klar, welches Modell dafür geeignet ist. Meine Anforderung an das Modell sieht folgendermaßen aus:

- Segler bis etwa 10kg
- Semi-Scale Erscheinungsbild

Vielleicht könnt Ihr mir ja die eine oder andere Anregung verschaffen.

Lieben Gruß

Dennis
 

Arne

User
Hi Dennis!

So pauschal ist eine Gewichtsobergrenze sicherlich schwer festzulegen, da es von zu vielen Parametern abhängt. Gewicht/Größe der Schleppmaschine, wie gut ist der Antrieb und ganz wichtig welcher Segler mit einem bestimmten Gewicht. Eine ASH 26 mit 6 kg ist bestimmt einfacher zu schleppen als ein 3,2 m Swift mit 6 kg. Mit der angesprochenen Schleppmaschine vom MFG Porta dürfte die absolute Obergrenze wohl irgendwo bei 5m und 7-8 kg für Leistungssegler liegen.
Vielleicht solltest du deine Ansprüche und das Einsatzgebiet noch etwas spezifizieren. Sind alle Segler so groß und so schwer, wie viele Schlepps gibt es? Mal einen Segler in die Luft bringen zum Thermikfliegen? Dann wäre es ja z.B nicht so schlimm, wenn man etwas weniger Steiggeschwindigkeit hat und einen ganzen Akku füe einen Steigflug braucht. Oder ist Dauerbetrieb angesagt? Wie ist die Peripherie? Habt ihr ausreichend große/viele Autoakkus oder seit bereit sie zu kaufen? Vielleicht gibst du uns noch ein paar Infos.
Wenn ich doch pauschalisieren sollte, würde ich sagen die Obergrenze für Alltagstauglichkeit liegt beim oben gennanten Gespann mit dem Mäc Schlepp und der ASH 26 mit 6 kg o.ä.. Damit gibt es dann noch 2 Steigflüge auf gute Höhe (vielleicht 300-400m).

Gruß Arne

[ 08. April 2003, 15:39: Beitrag editiert von: Arne ]
 
Hi !

Kann Arne nur beipflichten ! Ich war letztes Jahr in Urbach beim E-Schlepp Meeting und hab mir das mal angesehen was da so geschleppt wird! Die Konfigurationen waren überwiegend (so oder so ähnlich): Trainermodelle 2m Spw., 30 Zellen (gab auch welche die mit 24 Zellen unterwegs waren), 19x8 /19x10 im Direktantrieb oder mit Getriebe (LRK oder z.B. Ultra) so um die 35 Amps. Die haben F3Jler (nicht deine Gewichtsklasse - ich weiß) geschleppt (sicherlich 3-4mal) und sogar Semiscale Segler mit 4-5m (so 2mal auf Höhe). Weiter weiß ich, dass es keine schlechte Gepflogenheit ist, dass der Seglerpilot, der geschleppt werden will, seinen "30 Zeller" selbst mitbringt und pflegt. Man muss ihm halt vertrauen können ;)

Hast Du nicht die Möglichkeit mal mit einem bestehenden Antrieb zu experimentieren, daraus Erfahrungen zu sammeln und erst dann wirklich in einen "Superantrieb" zu investieren ? Ich mein so eine kleine Schleppmaschine kostet ja nicht wirklich viel (asser vielleicht Bauzeit). Und später verpasst Du ihr dann 1-2kW :D :D

Ach ja, Modelle: Telemaster von Engel(liegt bei mir im Keller) oder Pilatus Porter (Gerhard Würtz hat so einen - der hat darüber auch schon mal was gepostet). Ich bin aber nicht sicher ob der damit schleppt.

Grüße TurboSchroegi

[ 08. April 2003, 17:48: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 
Hallo,
den Telemaster gibt's auch bei Hobby-Land in 180cm und 240cm Spannweite. Die 180cm-Version wiegt ohne Motor/Akku ca. 1600g! Wenn Du da 30 Zellen hineinbekommst, dann wird's spaßig :D Ich würde aber eher zur 240er-Version raten. Paßt besser.
Und wenn wir schon von den Semiscale-Modellen abgekommen sind, dann sollte man auch die PAF-Trainer erwähnen.

Gruß
Heiko
 
Hallo Ihr lieben,

dann werd ich das ganze nochmal ein wenig konkretisieren. Der Grundgedanke ist, das ein guter Freund un dich das Modell zusammen finanzieren, bauen und fliegen wollen. Bislang haben wir hauptsächlich Seglermodelle in der 3 Meter Klasse. Ich hab mir aber vor wenigen Tagen einen gebrauchten Ventus 2C mit 4,85 Meter Spannweite zugelegt. In dem Modell steckt noch viel Arbeit, aber ich wollte parallel zur Ventus Restauration, die Schleppmaschine bauen.

Der Grund für diese recht frühzeitigen Planungen, die Schleppmaschine betreffend, sind natürlich auch aus finanziellen Gründen.

Ich hab die Anfangs genannten 8kg bzw 10kg Seglergewicht einfach mal so in den Raum geworfen um die Grenzen auszuloten. Das eigentlich fast alles machbar ist, ist schon klar, nur es muss auch eine gewisse Verhältnismässigkleit geben.

Ich denke das in der Zukunft weitere Modelle die dem Ventus in Größe und Gewicht ähneln folgen werden, deshalb sollte die Schleppmaschien gleich so ausgelegt sein, dass sie solche Modelle gen Himmel befördern kann. In der Praxis wird das in etwa so aussehen, das man einen oder zwei Segler einzelnd auf "Ausklinkhöhe" bringt. Es ist derzeit kein permanenter F-Schleppdienst, mit dem Modell geplant.

Ich hoffe und denke das die Peripherie soweit stimmt. Im Verein sind genügend leistungsfähige Netzgeräte vorhanden um auch große Akku´s laden zu können. Oder gibt es dabei noch etwas anderes zu bedenken, was ich vielleicht Übersehen habe?

Zu den Modellen kann ich als Tendenz die 1:4 Piper von SIG und vielleicht eine ähnlich große Wilga ( allerdings ist mir kein Hersteller bekannt ) nennen. Ich habe bei Höllein eine kleinere Version der Piper von SIG gesehen, sie ist nur im Maßstab 1:5 und hat 2,14m Spannweite, wäre die auch geeignet ?
Sonst fällt mir noch der Pilatus Porter von Jamara ein, ich glaube er hat 2,40 m Spannweite.

Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen ;o)

Dennis

[ 08. April 2003, 18:51: Beitrag editiert von: DeeBeeHH ]
 
Hallo,
eine Wilga gibt's noch von Bichler Bichler (Spannweite 240cm):
BGWilga10.jpg


Oder vielleicht gefällt auch dieser Flieger hier:
1360925506_bild1.jpg

BÜ-181 Bestmann, Spannweite 245cm, ebenfalls von Bichler.
Ich halte diese Modelle aber für nicht ganz so geeignet, da sie schon von Baukasten her recht schwer und damit eigentlich für Verbrenner ausgelegt sind.

Gruß
Heiko
 
Hallo Heiko,

hab eben mal ein wenig gestöbert. es scheint mir in der Tat auch so, als wenn die beiden Burschen ganz schön proper sind. Wobei ich auc sagen muss, das mir ein Flieger in konventioneller Rippenbauweise mehr entgegen kommen würde. Das hat zweierlei Gründe, zum einen der Spaß am bauen und zum anderen natürlich wieder der finazielle Aspekt. Ich würde das Geld lieber in einen vernünftigen Antrieb investieren, als in das Modell und dann nachher beim Antrieb abstriche zu machen. Daher scheint mir di Piper von SIG tatsächlich eine ganz gute Sache zu sein. Wer kann mir denn sagen, wo man die große SIG Piper beziehen kann, bei Höllein scheint es sie nicht zu geben.

Gruß Dennis
 

genesis

User
Hallo erstmal
Alle empfehlen mehr oder weniger orginalgetreue Fliegerchen, aber das beste stellt in meinen Augen eine Extra der 2m Klasse dar!
Das Orginal ist auch zum Schleppen zugelassen, jeder echte Segelflieger träumt davon.
Die Schlepperei(Hungerei) mit einer Piper kann ich nicht empfehlen. Motorempfehlung bei 30 Zellen einen C50 von Hacker und eventuell auf die Lipoly setzen(mehr maH,weniger Gewicht).
 
Hallo,
Kunstflieger gehen natürlich wunderbar zum Schleppen! Aber ich denke, daß man eine Piper etwas leichter bauen kann (muß halt keinen Kunstflug aushalten) und darauf wird es beim E-Schlepp in dieser Größenordnung ankommen. Außerdem erlauben Hochdecker etwas langsamere Fluggeschwindigkeiten, was beim Elektroflieger wiederum bedeutet, daß ich den Antrieb auf mehr Schub abstimmen kann... da fällt mir ein, daß es ja auch leichte Kunstflieger gibt. Ich habe auf meinem PC ein Video einer Funtana die elektrisch am Prop hängt :D Schleppkuplung eingebaut und fertig ist der "Spaß-Schlepper".

@Dennis: Hast Du bei Höllein mal angerufen? Der kann die große SIG-Piper bestimmt besorgen!?

Gruß
Heiko

[ 08. April 2003, 19:42: Beitrag editiert von: Kebmo ]
 
Hi
also die Vorschläge mit Piper und Co, ich weiß nicht. Diese Modelle sind aufgrund der großen Fläche, niedriger Flächenbelastung und dickem Profil meist relativ langsam. Ein 4m Segler mit 5 kg ist ganz schön flott. Das paßt nicht so recht: Entweder ist der Segler kurz vorm Strömungsabriß oder die Motormaschine muß so schnell fliegen, daß sie nicht mehr vernünftig steigt. Da helfen auch 1,5 KW in der Schnauze nichts. Davor kann ich nur warnen! Ich schleppe übrigens mit einer 2 m Piper von Goldberg mit 20 Zellen, Pletti 355/37/7 Evo und einem Gewicht von 3,6 kg. Bisher habe ich nur Kleinzeug geschleppt, an große Brocken trau`ich mich aufgrund des oben gesagten nicht ran.
CU
Ernie
PS :eek: Oh,habe gerade gesehen, daß dies mein 200. Beitrag ist. Wußte gar nicht, daß ich so eine Quasselstrippe bin :D :D

[ 08. April 2003, 20:02: Beitrag editiert von: elektroernie ]
 
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