LilLovely Birdy mit eigener Rumpfkonstruktion

Bei dem Kauf eines LilLovely Birdy von Decker erhält der Kunde einen hervorragenden Plan mitgeliefert. Mit dessen Hilfe habe ich mir die Tragfläche noch einmal gebaut. Nach dem Vorbild meines RC-Gleiters habe ich mir nun dazu noch einen eigenen Rumpf konstruiert. Dabei wurde die Form leicht verändert, um die Anlenkung über einen 0,8 mm Stahldraht möglichst gerade realisieren zu können. Der Stahldraht wurde durch das Innere des Rumpfes gebohrt und mündet anschließend in das konische Kohlerohr.
Die Tragfläche kann bei wenig Wind mit Spanngummis befestigt werden, um SP und EWD schnell und einfach verändern zu können, sowie bei härteren Landungen ein Ausreißen der Befestigungen oder Brüche zu verhindern und stattdessen die Kraft in die Spannung der Gummis auszuleiten (dies beugt zudem sich nach meinem Eindruck mit der Zeit häufig einstellenden Ermüdungsbrüchen vor...).
Ich habe aber zusätzlich vorne eine Befestigung der Tragfläche mit einer Schraube angebracht, um mehr Stabilität bei stärkerem Wind zu erhalten. Ich habe diesen Birdy so auch bereits geflitscht.
Das V-Leitwerk wurde in Stäbchenbauweise hergestellt. Es ist leichter, stabiler und schraubbar am Kohlerohr angebracht. Somit kann die korrekte Position zur Tragfläche sowie auch hier die EWD relativ einfach korrigiert und eingestellt werden.

Der gesamte Birdy wiegt mit RC komplett flugfertig 160 gr. So leicht habe ich den LilLovely mit dem originalen Bausatz nie hinbekommen – jedenfalls nicht auf Dauer.

Es ist alles optisch noch etwas flüchtig gebaut, um erst einmal zu sehen, ob das alles so funktioniert. Ich bin nach wie vor begeistert vom Gleitwinkel, der Sensibilität für jeden noch so schwachen Aufwind und der Wendigkeit des Birdy bei reinen Handwürfen sowie seiner Stabilität und Geschwindigkeit bei erstaunlich starkem Wind.

20131112_110329 klein.jpg

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Abschließend noch ein Link zu einem ersten kleinen Video am späten Nachmittag bei nahezu Windstille.

http://www.youtube.com/watch?v=gbyktP4DZH0&feature=youtu.be
http://www.youtube.com/watch?v=IsbiGJUT04k
http://www.youtube.com/watch?v=GpVNLZW3Kqg&feature=youtu.be
 
Was ich noch vergessen hab:
Ein Vorteil des Vollbalsarumpfs ist für mich, dass man leichter nachkorrigieren kann, wenn man nicht auf Anhieb die exakte EWD erwischt, also noch Korrekturen durch Unterlegen auch an der Tragfläche Vorne/hinten vornehmen muss. Dadurch wird aber normalerweise die Auflagefläche erheblich verringert und alles wackeliger.
Den Vollbalsarumpf kann man jedoch nach dem Erfliegen einer passenden EWD oben einfach so nachschleifen, dass man wieder eine plane Grundlage für die wieder vollständig aufliegende Tragfläche hat. Sie ist somit viel leichter gut zu stabilisieren.
Ich habe heute den Birdy geflitscht.
Hier noch der Link zu dem entsprechenden Video:

http://www.youtube.com/watch?v=wHgTKACbBh0&feature=youtu.be
 
Neue Rumpfkonstruktion

Neue Rumpfkonstruktion

Da mich ein reiner Holz-Rumpf (also ohne Kohlerohr) gereizt hat (optisch und um das V-Leitwerk hinten einfach ohne zusätzliche Befestigungskonstruktion aufschrauben zu können), habe ich jetzt noch einen weiteren Rumpf gebaut. Das Rumpfboot ist im wesentlichen gleich geblieben.
Statt der Kohlestange habe ich aber eine andere Konstruktion ins Rimpfboot eingefügt. Ich habe einfach zwei Dreiecksleisten aneinandergeklebt, zuvor dazwischen ein Bowdenzugsrohr eingefügt, anschließend noch zwei weitere außen angeklebt, sowie mit 1mm Balsa abgedeckt. Danach wurde alles so schmal wie möglich verschliffen. Das so entstandene Holzrohr ist sehr dünn, leicht, aber dennoch stabil. Es hat heute alle Landungen auf gefrorenem Boden problemlos ohne jede Beschädigungen überstanden.
Da die Oberfläche des Holzrohrs plan ist (also eher ein Halbrohr...), konnte das V-Leitwerk einfach glat aufgelegt und mit zwei kleinen Schrauben durch das Holzbalbrohr hindurch befestigt werden. Alles wiegt einschließlich RC flugfertig 165 gr.
Und so fliegt das Ganze bei minimalem seitlichem Hangwind (ca 5 km/h) und ohne Thermik - trotzdem nimmt er jeden Hauch an Aufwind mit...... noch besser eingestellt und mit weniger Steuerfehlern sicherlich noch besser..... Aber das war ja das Ziel: einen möglichst sensiblen Segler zum Üben zu bauen, der jeden Steuerfehler gandenlos anzeigt und jeden Hauch gefunden Aufwinds annimmt.

http://www.youtube.com/watch?v=fXnORVAt8aw&feature=youtu.be
 
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