rc-trainer libelle1 von 1984

hallo forum.

mein sohn (13) wollte mal einen flieger selber bauen. es sollte ein trainer sein, mit dem später auch mal kunstflug geübt bzw gelernt werden kann.
da seine flugkünste noch ausbaufähig sind, sollte das modell leicht zu bauen (reproduzieren) sein und auch über eine gewisse grösse verfügen.
ich habe jetzt einen bauplan einer libelle1 (fmt 6/1984) besorgt. schöer flieger mit fast 150cm spannweite und eigentlich leichtem aufbau in elektroflugbauweise.
allerdings erschließen sich mir einige teile des plans nicht so ganz. leider ist im netz so gar nix zu dieser libelle zu finden. 1984 war mit internet ja noch nicht so viel los ;-)

daher die frage: kennt jemand diesen flieger und hat den schon gebaut? hat eventuell jemand noch diesen flieger und könnte fotos von diesen "baustellen" machen?
ach ja, wir wollen zwei flieger bauen und diese nicht mit den ursprünglichen verbrennern ( 4 - 6,5 ccm) ausrüsten, sondern elektrifizieren.

Gruß, sven
 
hallo,

hab ich auch schon dran gedacht. bausatz ist auch das was er will. aber die libelle ist optisch deutlich schöner und ich habe den plan schon. den bausatz liefere ich ihm und wenn er lernen kann, wie rippen im block hergestellt werden ist das ja auch nicht schlimm. geht ja auch schnell. alles, was mehr aufwand macht, also die sperrholzteile kriegt er von mir einbaufertig vorgefertigt.

zu seinen flugkünsten.... aktuell fliegt er einen fpv-raptor und beherrscht den gut. auch mit einem verrutschten akku und stark hecklastig ist er ( schwitzend :D ) klargekommen und ohne bruch gelandet. aber mit kunstflugkisten am simulator...
die landungen sehen haarig aus und sind nicht bei fuss (aber zumindest auf "allen vieren"). seine kunstflugeinlagen kann ich nicht "einordnen"... sehen wild und unkoordiniert aus sind aber alle so gewollt wenn man ihn fragt. also schon erkennbar rollen, looping, turn etc, aber eben nicht sauber. allerdings hat er hier aber auch niemanden, der ihm das beibringen könnte. ich bin eher so der seglertyp. ich denke aber schon, dass er das hinkriegt, wenn er es langsam angehen lässt.

konkret geht es um den motordom und die haube. der plan und die anleitung schweigen sich hier über material, stärken und aufbau aus. zumindest leuchtet mir das nicht so ein. deswegen wären bilder vom aufbau von vorteil....

gruß, sven
 
hallo,

ich hole mein eigenes thema hier nochmal hoch. leider konnte mir keiner etwas zu dem modell sagen. ist auch nicht weiter schlimm. das meiste ist kein problem.
aber ich verstehe den aufbau des motordoms nicht. auch gibt die anleitung hier nicht viel her. vielleicht kann mir das einer der erfahreneren modellbauer hier erläutern. daher hier zwei auszüge aus meinem plan:

motordom01.JPG

motordom02.JPG

vom rumpfboden her laufen zwei 10x10 vierkantleisten balsa nach vorne. boden und seite balsa 4mm. aber wo stützt sich der vorderste spant ab? leisten und seiten müssten quasi "frei schwebend" mit dem vordersten spant verklebt werden und dabei noch in position sein???
allerdings scheinen in der draufsicht die leisten nicht bis nach vorne zu gehen. auch sieht man in der draufsicht nicht die beiden "blöcke" ober- und unterhalb des frontspants, die möglicherweise vollmaterial quer zum spant sind???

hoffe, ich habe das verständlich ausgedrückt. ach ja, ich baue ja elektrisch, von daher sind bei uns dann beide seiten geschlossen.

gruß, sven
 
Moin Sven,

ich glaube, du machst es dir selbst ein wenig zu schwer. Erstens baust du hier einen Trainer, kein Scalemodell. Du hast also alle Freiheiten der eigenen Gestaltung und musst dich nicht sklavisch an den Plan halten. Und wenn du elektrisch fliegen willst, kannst du eh einige Teile weglassen bzw. leichter gestalten, solange die Leistung im Rahmen bleibt. Mit anderen Worten: Klebe den Motorspant nach Plan zwischen die Seitenteile, passe das Unterteil und den Deckel an, so dass die Propellerwelle vorn auch mittig ausstritt und gut ist es. Na ja, und wenn ganz vorn noch ein Spant eingesetzt werden soll, wirst du den schon "frei schwebend" einkleben müssen. Den kannst du aber zwischen den Seitenteilen mit einer Schraubzwinge vorsichtig einklemmen, ausrichten und erstmal mit Sekundenkleber fixieren, bevor du ihn richtig verklebst. Eine ander idee wäre noch, diesen Spant einfach vor den Rumpf zu kleben. Dann müsstest du eben Seiten- und Unterteil sowie den Deckel vorn plan schleifen und dann verkleben. Das Problem der genauen Ausrichtung des Spants hast du in jedem Fall. Hier hilft nur Probieren, Messen und schauen, dass es passt. Letztlich hängt die genaue Position auch von deinem verwendeten Motor sowie (wenn vorgesehen) dem Spinner ab, da der ja auch einigermaßen mit der Rumpfnase fluchten sollte.
Das sind natürlich Dinge, welche dir bei einem Bausatz (wenn er ordentlich ist) erspart bleiben, weil das schon von den Teilen her vorgegeben ist. Aber gut, ihr wollt selbst bauen, und so müsst ihr eben auch etwas improvisieren. Das ist aber nicht schlimm, es ist ja EUER Modell...

Gruß Mirko
 
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