F3J-Seglermotorisierung

Hi folks,

Ihr könnt mir garantiert weiterhelfen.

Für eine leichte Motorisierung eines Pike Superior hatte ich mich, auf Grund des schmalen Zuganges zum Rumpfinneren, am Akku, bisher gedanklich, orientiert.

Fluggewicht ca.2,9kg, F=66,5qdm
10x 1950FAUP
FUN 480-28-5,2
16x10"
ca. 40A

So langsam trenne ich mich von dem Gedanken den Rumpf zu nutzen, um bei großzügigeren Einbauverhältnissen die 10 FAUP durch 3 Kokam 3200 ersetzen zu können.

Ändert sich dann der Prop?
Welcher Steller ohne BEC wäre sinnvoll?

Nebenbei würde die Antriebseinheit ca. 100-150g weniger Masse bewegen müssen.

Über sachdienliche Hinweise würde ich mich freuen.

Jörn
 
Hallo Jörn !

Dein Vorhaben habe ich in der vergangenen Saison nicht direkt, aber durchaus vergleichbar vermessen.
Wenn die Variante mit 10 Zellen (=10,5 V unter Last) ca 40 A zieht = 420 W, werden mit 3 LiPo's (=9,5 V unter Last)ca 34 A fließen =320 W. Da die Eingangsleistungen mit 420 W und 320 W doch deutlich differieren, wird die Steigleistung der LiPo-Variant trotz des geringeren Gesamtgewichtes merklich schlechter sein. Zwar ist erreichbare Flughöhe mit den LiPo's wegen der 50% höheren Kapazität größer, jedoch geht es eben weniger sportlich nach oben.
Ich habe anschließend mit verschiedenen Luftschrauben experimentiert, mit einer 17x9 flossen zwar 39 A aber die Steigleistung stellte mich immer noch nicht zufrieden. Erst eine 16x13 brachte den gewünschten Effekt, mit 41 A ging es richtig gut nach oben.
Sicher handelt sich bei meinen Angaben um subjektive Einschätzungen, ich hatte jedoch keine Meßmöglichkeit dafür. Ich vermute dass das eher enttäuschende Ergebnis mit der 17x9 mit der zu geringen Strahlgeschindigkeit des Antriebs zu begründen ist.
Letztendlich kann ich nur empfehlen, probiere es mit der 16x10 und wenn dir die Sache zu lahm ist, leg ein paar Zoll Steigung drauf. Zwar kann man ein grobes Ergebnis berechnen, die Feinabstimmung muss noch immer in der Praxis erfolgen.

Toni
 
OK. Also gleich 16x13, damit der Strom stimmt.

Was meinst Du bei der Einschätzung des Steigens mit sportlich/weniger sportlich? Mein Ziel ist, auch bei Wind von ca. 6-8m/sek. nicht rückwärts steigen zu müssen. Erreiche ich das auch mit dieser 'weniger sportlichen' Auslegung? Ich möchte irgendwie verhindern eine 4. Zelle einsetzen zu müssen.

Jörn

[ 25. Februar 2005, 14:26: Beitrag editiert von: Jörn Meyer ]
 

Zisch

User
Du könntest ihn ja auch wie ich, so motorisieren....

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Die Idee ist nicht neu, aber neu umgesetzt. Motoraufsatz aus CfK. Hier bei mir ein Stork2pro mit einem DancerPro, 10x6 Klapplatte, Swing3000, Schulze Alpha435 und als Akku einen Tanic2450 3S.
Der Klotz vorne am Aufsatz ist noch ein alter HDHE850 3S3P...
Einfach mit den Schrauben für die Tragfläche mit festschrauben und fertig. Durch den seperaten Empfänger völlig autark....
 

Zisch

User
Der Herr Schrader wieder.... :)

Klar, ne Rakete isses nicht, aber mehr will ich dem armen DancerPro nicht zumuten. Strom liegt im Flug bei rund 23A. Abfluggewicht weiss ich nicht, ich hab den Aufsatz noch nicht gewogen, ohne Aufsatz wiegt er 2078g....
Steigflug auf 100 Meter...mmhh..vielleicht 'ne gute Minute. Gedacht ist der Aufsatz in erster Linie zum trainieren für Zeit und Ziel, da ist die Steigrate nicht soooo wichtig. Draufpassen würde noch so grad ne 11" Latte, hatte ich aber keine hier :D
 

Zisch

User
Entspann dich, ich find das wirklich Klasse
Nanu, nana, ich bin entspannt... :cool: :cool: :cool:

Wenn man ne F3J'ler nicht mehr aus der Hand start kann, hat man wohl was falsch gemacht :D :D

...ne, im Ernst, Handstart ist kein Problem, der Motor dreht ja recht hoch, wenn der Flieger (erprobt und gestestet an SharonPro, SpacePro, Pike Superior, Stork2Pro und Soarmaster)aus der Hand nach vielleicht 10 Metern Distanz Fahrt aufgeholt hat, geht es flach aber flott nach oben...
 
Nocheinmal zurück zur Ausgangsfrage :

Ich habe bewusst keine Angaben in m/s gemacht, weil ich keine Messmittel dazu habe.
Deine Forderung 6-8 m/s wirst du mit Strömen <= 40 A kaum erreichen. Um ein Modell mit immerhin fast 3 Kg mit der gewünschten Geschwindigkeit steigen zu lassen, wirst du eher in Richtung >550 W (>= 55 A bei 10 Z v 3 LiPo) investieren müssen.
Ein Modell mit 2 kg reichen locker 35 A, die Masse muss eben mit Energie nach oben gebracht werden.
Hier musst du die Entscheidung treffen wo du hin willst. Meines Erachtens sind aber runde 5 m/s (sind mit der LiPo-Variant realistisch)ausreichend, denn es bedeutet, dass man in einer Minute 300 m erreicht.
Zum besseren Verständnis der physikalischen Zusammenhänge und zum experimentieren mit verschiedenen Antriebsauslegungen gibt es diverse Kakulationsprogramme Elektroantrieb von W.Geck ist wohl am Besten und gibt es in einer 30 Tage Probeversion.
Probiere einfach einmal damit dein Problem zu lösen !

Toni
 
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