Querruderweg nach oben/unten

eagle51 · 23. November 2013

hallo Vielflieger!
ich bin gerade dabei mein aktuelles Projekt zu beenden und als letztes kommt die Einstellung der Ruderwege.
Es ist eine PIPER Cub von HANGAR 9 mit ca. 2m Spannweite. Bei der Angabe der Ausschläge wird seltsamerweise der Querruderausschlag nach unten mit einem größeren Wert angegeben, als der nach oben. Da das völlig entgegen meiner bisherigen Informationen ist, bin ich geneigt von einem Fehler in der Anleitung auszugehen.
Oder gibt es bei der PIPER irgendeinen Grund, warum es dort richtig sein sollte?

Gruß Gerhard

BNoXTC1 · 23. November 2013

Hallo Gerhard

Differenzierung ist das Zauberwort

erklären soll es bitte ein anderer, der das auch gut kann

mh-32 · 23. November 2013

Querruderdifferenzierung

Querruderdifferenzierung

Servus,

Deine bisherigen Informationen sind richtig, das muss ein Druckfehler sein.
also: Ruderweg nach unten ca. 1/3 zu 2/3 nach oben.

Gruß
Uwe

Ron Dep · 23. November 2013

Im Zweifelsfall ist es wurscht - einfach schauen, wie er schöner fliegt. Ist ja ein Hochdecker, der nicht primär für schöne Rollen gebaut worden ist.

eagle51 · 23. November 2013

BNoXTC1 schrieb:
Differenzierung ist das Zauberwort erklären soll es bitte ein anderer, der das auch gut kann

das ist mir schon klar, um was es geht und ich habe auch bisher immer mit Differenzierung gearbeitet. Nur die angegebenen Werte würden die Differenzierung in der verkehrten Richtung bewirken.
Aber ich gehe einfach davon aus, dass es ein Fehler in der Beschreibung ist.

shoggun · 23. November 2013

eagle51 schrieb:
Bei der Angabe der Ausschläge wird seltsamerweise der Querruderausschlag nach unten mit einem größeren Wert angegeben, als der nach oben.

Hallo Gerhard

Steht da auch wirklich nach oben bzw. unten? und nicht etwa positiv/negativ?
Das wird manchmal gerne verwechselt... negativer Ausschlag = nach oben, positiver Ausschlag = nach unten...

Gruss Mathias

eagle51 · 23. November 2013

Querruder

Querruder

doch, ist schon richtig verstanden

MarkusN · 24. November 2013

Bei relativ flott fliegenden Motormodellen ist Differenzierung ja weniger nötig (das negative Wendemoment ist abhängig vom CA). Vielleicht will man mit der kleinen umgekehrten Differenzierung irgendwelche Hochdecker-Effekte kompensieren.

Die Anleitung tönt jedenfalls sehr selbstsicher. Das sieht nicht nach einfach mal so hingekritzelt und dabei vielleicht falsch aus.

BZFrank · 24. November 2013

Hallo,

Die 1/4 Piper von Hangar 9 hat es anders herum:

http://www.hangar-9.com/Products/Default.aspx?ProdID=HAN4540

Low: 3/4 in (19mm) up, 9/16 in (14mm) down; High: 1 in (25mm) up, 7/8 in (21mm) down; 20-25% expo

Ich vermute das stimmt auch für die 40er Piper sinngemäß. Bei meiner Modeltech (Krick) 2m Piper ists auch so. Ich würde es erstmal symmetrisch einstellen und die Differenzierung dann erfliegen.

Gruß

Frank

skybolt66 · 24. November 2013

Ich versuch's mal: Die meisten Pipers ( und viele andere Hochdecker auch) haben asymetrische Flächenprofile--will heißen oben dicker. Extrem ist das sog. Clark Y---unten gerade. Von vorn gesehen sollte bei Vollausschlag die Ruder-Hinterkante nach oben+unten etwa gleich über bzw. unter der Flächendicke herausstehen---also weniger Ausschlag nach unten. Anderfalls entsteht Seitenruder-Wirkung wenn das unten stehende Ruder mehr Luftwiderstand bietet als das oben stehende auf der anderen Seite. Viele moderne Anlagen haben daher das Differenzierungs-Programm. :cool:

Klaus Jakob · 24. November 2013

Hallo,

mal ein Gedankenspiel, das ich aber bei Seglern ohne Wölbklappe praktisch hinterfragt habe.

Durch starkes Differenzieren verliert der Flügel in seiner Gesamtbilanz mehr Auftrieb als ohne Differenzierung. Das negative Wendemoment ist aber dadurch minimiert.
Wenn nun der Gesamtauftrieb nicht geringer werden soll, ist verkehrtes Differenzieren (also nach unten stärker ausschlagen als nach oben = mehr Gesamtauftrieb) denkbar, man muss aber kräftig mit dem Seitenruder gegenhalten. (die Abrissgefahr ist allerdings etwas erhöht).

Irgendwo gibt es ein Optimum.

Klaus.

Jürgen N. · 24. November 2013

...und ein kräftig ausgeschlagenes Seitenruder erhöht den Widerstand...
Du bekommst nichts geschenkt.
Gruss Jürgen

Klaus Jakob · 24. November 2013

Jürgen N. schrieb:
...und ein kräftig ausgeschlagenes Seitenruder erhöht den Widerstand...
Du bekommst nichts geschenkt.
Gruss Jürgen

Klar, stimmt leider...

Klaus.

fliegerassel · 24. November 2013

Hey Jungs,

macht aber nicht noch `ne Wissenschaft aus einer "lumpigen" Piper. Die wird mit fast allen Einstellungen fliegen...

Gruß Mirko

eagle51 · 24. November 2013

fliegerassel schrieb:
Hey Jungs,

macht aber nicht noch `ne Wissenschaft aus einer "lumpigen" Piper. Die wird mit fast allen Einstellungen fliegen...

Gruß Mirko

seh´ich auch so, es ging mir eigentlich nur darum, ob es eine "umgekehrte" Einstellung überhaupt bei einem Modell gibt, da das aerodynamisch nicht erklärbar ist.

fliegerassel · 24. November 2013

In meiner Anfängerzeit habe ich meine Trainer auch verkehrt herum differenziert, und die flogen auch nur. Wenn du sauber fliegen willst, musste doch eh vernünftig mit dem SR aussteuern. Und wenn nicht, ist es auch wurscht. Eine Frage wäre auch, ob eine Differenzierung von 1,5 ° so zu merken ist, egal wie herum...
Kannst ja mal experimentieren und berichten. Dann können wir vielleicht wieder Theorie und Praxis vergleichen, das finde ich immer sehr interessant.

Gruß Mirko

David_G · 24. November 2013

Bei einem Hochdecker ist es zu meist klüger eine Fläche anzuheben als die andere zu drücken, denn das Modell könnte einen Stöhmungsabriss bekommen !

Querruderweg nach oben/unten

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