Balsbrettchen und deren Masshaltigkeit

Hallo zusammen,

nun baue ich mittlerweile das xte Baukasten-Flugmodell komplett aus Holz und muss mich immer wieder über das beigelegte Beplankungsmaterial wundern.

Egal ob die Brettchen aus einem qualitativ hochwertigem Baukasten, aus einer eher minderwertigen Quelle stammen oder man kauft sie einzeln beim Händler, sie haben alle eins gemeinsam:

Sie sind in der Regel alle in der Mitte geringfügig schmaler als an den Enden. Das heißt, wenn man überbreites Material braucht, z. B. für Flächenbeplankungen, muß man erst umständlich die Kanten begradigen bevor man die Brettchen zusammenleimen kann.

Mich ärgert so etwas einfach und ich frage mich wieso es so ist wie es ist. Sicherlich hängt das mit der Herstellung der Brettchen zusammen, aber kann mir jemand von euch erklären warum es so ist?

Gruß
Carl
 

MaikG

User
Hallo zusammen,

nun baue ich mittlerweile das xte Baukasten-Flugmodell komplett aus Holz und muss mich immer wieder über das beigelegte Beplankungsmaterial wundern.

Egal ob die Brettchen aus einem qualitativ hochwertigem Baukasten, aus einer eher minderwertigen Quelle stammen oder man kauft sie einzeln beim Händler, sie haben alle eins gemeinsam:

Sie sind in der Regel alle in der Mitte geringfügig schmaler als an den Enden. Das heißt, wenn man überbreites Material braucht, z. B. für Flächenbeplankungen, muß man erst umständlich die Kanten begradigen bevor man die Brettchen zusammenleimen kann.

Mich ärgert so etwas einfach und ich frage mich wieso es so ist wie es ist. Sicherlich hängt das mit der Herstellung der Brettchen zusammen, aber kann mir jemand von euch erklären warum es so ist?

Gruß
Carl

Ich begradige da garnix. Ich teste mehrere Brettchen durch und die, welche am besten zusammenpassen nehm ich. Allerdings fixier ich die vor dem aufbringen sowieso auf der aussenseite mit krepp. den zehntelmm Spalt der beim aneinanderlegen noch da ist drück ich bei dem fixieren einfach zusammen. Das klappt seit 20 Jahren so bei mir. Ober ok, ich mach das auch meist nur mit dünnen Brettchen 1,5-max 3mm. Wenn du mit 8mm beplankst, mag das schon nichtmehr gehen :D
 

hastf1b

User †
Hallo zusammen,

nun baue ich mittlerweile das xte Baukasten-Flugmodell komplett aus Holz und muss mich immer wieder über das beigelegte Beplankungsmaterial wundern.

Egal ob die Brettchen aus einem qualitativ hochwertigem Baukasten, aus einer eher minderwertigen Quelle stammen oder man kauft sie einzeln beim Händler, sie haben alle eins gemeinsam:

Sie sind in der Regel alle in der Mitte geringfügig schmaler als an den Enden. Das heißt, wenn man überbreites Material braucht, z. B. für Flächenbeplankungen, muß man erst umständlich die Kanten begradigen bevor man die Brettchen zusammenleimen kann.

Mich ärgert so etwas einfach und ich frage mich wieso es so ist wie es ist. Sicherlich hängt das mit der Herstellung der Brettchen zusammen, aber kann mir jemand von euch erklären warum es so ist?

Gruß
Carl

Mit ein wenig Nachdenken könntest du dir die Frage selbst beantworten.
Holz ist immer noch, Gott sei Dank, ein Naturprodukt das auf Feuchtigkeit und Temperatur reagiert. Selbst wenn der Stamm in Bohlen oder Brettchen aufgeschnitten wurde bleibt diese Reaktion erhalten.

Heinz
 

Rab

User
Na, ob das immer dann immer so sein muss, dass gerade die Mitte schrumpft?
Aber eine Erklärung hab ich auch nicht für das Phänomen.

Ich habe mir für eben diese Problematik ein großes Schleifbrett gemacht:
Eine beschichtete MDF-Platte ca. 120 x 25 cm mit Längs- und Querleisten als Unterbau, damit sie wirklich brettleben ist. Darauf mit Doppelklebeband Schleifpapierbögen 240 o. 320er Korn sauberst Stoß an Stoß aufgeklebt.
Ist zwar sperrig das Teil, aber ich möchte es absolut nicht missen. Ich kann viel genauer bauen mit sowas.

Die Balsabrettchen stell ich mit der Seitenkante auf die Schleifplatte und fahr ein paar Mal mit ganz sanftem Druck hin und her, bis es passt. Fertig.

Kleinere, handliche Varianten von dem Schleifbrett haben sich auch sehr bewährt.

Grüße Michael
 

hastf1b

User †
Auch hier ist wieder zu beobachten dass nicht auf die gestellte Frage geantwortet wird, sondern gleich Lösungsvorschläge gemacht werden. Wie der Beitragsstarter die Brettchen gerade bekommt wird er schon wissen da er ja schon einige Modelle gebaut hat. Selbst wenn er sich eine überlange Schleiflade baut beantwortet das noch nicht seine Frage.;)

Heinz
 

pazzopilota

User gesperrt
Hallo zusammen,

nun baue ich mittlerweile das xte Baukasten-Flugmodell komplett aus Holz und muss mich immer wieder über das beigelegte Beplankungsmaterial wundern.

Egal ob die Brettchen aus einem qualitativ hochwertigem Baukasten, aus einer eher minderwertigen Quelle stammen oder man kauft sie einzeln beim Händler, sie haben alle eins gemeinsam:

Sie sind in der Regel alle in der Mitte geringfügig schmaler als an den Enden. Das heißt, wenn man überbreites Material braucht, z. B. für Flächenbeplankungen, muß man erst umständlich die Kanten begradigen bevor man die Brettchen zusammenleimen kann.

Mich ärgert so etwas einfach und ich frage mich wieso es so ist wie es ist. Sicherlich hängt das mit der Herstellung der Brettchen zusammen, aber kann mir jemand von euch erklären warum es so ist?

Gruß
Carl

habe mir heuer im Sommer einen "dicken Schwung" 1.500 mm x 100 mm x 1,5 mm Balsabretter von aero~naut besorgt - da ich einige größere Projekte vorhabe - gekauft wie bestellt, ohne vorher lang was auszusuchen - da paßt die Qualität...

vielleicht ist es öfters mal besser, nicht immer nach dem "besten Preis" zu schielen :rolleyes: - deren Unterschiede sind eh nur marginal

holm & rippe :cool:

Andy
 
Na, ob das immer dann immer so sein muss, dass gerade die Mitte schrumpft?
Aber eine Erklärung hab ich auch nicht für das Phänomen.
Ist zumindest naheliegend. Die werden zunächst den Stamm zu Bohlen verarbeiten, die dann ein wenig trocknen dürfen. In der Mitte bleibt am meisten Restfeuchtigkeit. Aus der Bohle werden dann die Brettchen gesägt und geschliffen. Jetzt trockenen sie endgültig aus. Und weil in der Mitte eben noch mehr Restfeuchte war, schrumpft es dort am meisten.
 
vielleicht ist es öfters mal besser, nicht immer nach dem "besten Preis" zu schielen :rolleyes: - deren Unterschiede sind eh nur marginal

holm & rippe :cool:

Andy

Wenn ich Balsabretter einzeln kaufe dann schau ich sehr wohl nach der Qualität und nicht unbedingt nach dem Preis.

Aber in erster Linie zielte meine Frage auf Baukästen ab und da gibt es auch Qualitätsunterschiede. Und sicherlich weiß ich auch dass Holz ein Naturprodukt ist und auch, je nach Witterungsverhältnissen, mehr oder weniger "arbeitet". Dafür bin ich seit mehr als 50 Jahren Modellbauer (-flieger).

Es ist auch mal interessant zu erfahren wie viele von euch sich mit dem gleichen Problem herumschlagen und welche Lösung der Einzelne von sich erarbeitet hat.

Ich habe eigentlich die Materialstärken gemeint (1,5-3mm), die man allgemein für Beplankungszwecke verwendet. Ich habe bis jetzt kaum ein Balsbrett, egal ob preislich günstig oder nicht, in der Hand gehabt was einigermassen masshaltig war.

Kann man dieses Ärgernis nicht herstellerseitig abstellen, auch wenn der Fachhändler einzelne Brettchen dann etwas teurer verkaufen müßte?

Die Schnäppchenjäger könnten sich ja dann z. B. in der Bucht umschauen;)

Gruß
Carl
 
Wenn ich Balsabretter einzeln kaufe dann schau ich sehr wohl nach der Qualität und nicht unbedingt nach dem Preis.

Aber in erster Linie zielte meine Frage auf Baukästen ab und da gibt es auch Qualitätsunterschiede. Und sicherlich weiß ich auch dass Holz ein Naturprodukt ist und auch, je nach Witterungsverhältnissen, mehr oder weniger "arbeitet". Dafür bin ich seit mehr als 50 Jahren Modellbauer (-flieger).

Es ist auch mal interessant zu erfahren wie viele von euch sich mit dem gleichen Problem herumschlagen und welche Lösung der Einzelne von sich erarbeitet hat.

Ich habe eigentlich die Materialstärken gemeint (1,5-3mm), die man allgemein für Beplankungszwecke verwendet. Ich habe bis jetzt kaum ein Balsbrett, egal ob preislich günstig oder nicht, in der Hand gehabt was einigermassen masshaltig war.

Kann man dieses Ärgernis nicht herstellerseitig abstellen, auch wenn der Fachhändler einzelne Brettchen dann etwas teurer verkaufen müßte?

Die Schnäppchenjäger könnten sich ja dann z. B. in der Bucht umschauen;)

Gruß
Carl

Hi Carl
da müsstest du dich an die Hersteller wenden, den die wären die richtigen ANSPRECHPARTNER
Teure oder günstige Baukästen, bei den Teuren muss nicht zwangsläufig die Qualität des Holzes besser sein.

Gruß,Herbert:)
 
Hi Carl
da müsstest du dich an die Hersteller wenden, den die wären die richtigen ANSPRECHPARTNER
Teure oder günstige Baukästen, bei den Teuren muss nicht zwangsläufig die Qualität des Holzes besser sein.

Gruß,Herbert:)

Hallo Herbert,

mit Hersteller meinst Du gewiss die Hersteller der Balsbretter, nicht der Baukästen, oder? Wer sind die Hersteller? Oder gibt es ein Unternehmen mit Monopol?

Graupner hat früher meines Wissens Balsbrettchen hergestellt. Die hatten sogar in Südamerika ganze Balsawälder.

Ist das heute immer noch so?

Gruß
Carl
 
Hallo Herbert,

mit Hersteller meinst Du gewiss die Hersteller der Balsbretter, nicht der Baukästen, oder? Wer sind die Hersteller? Oder gibt es ein Unternehmen mit Monopol?

Graupner hat früher meines Wissens Balsbrettchen hergestellt. Die hatten sogar in Südamerika ganze Balsawälder.

Ist das heute immer noch so?

Gruß
Carl

Hi
Natürlich meine ich nicht die Baukästen.
Graupner ist verkauft, neuer Besitzer keine Ahnung.
Aber hier könntest du mal fragen
http://www.heerdegen-balsaholz.de/home_ger.htm

Gruß,Herbert
 
Kann man dieses Ärgernis nicht herstellerseitig abstellen, auch wenn der Fachhändler einzelne Brettchen dann etwas teurer verkaufen müßte?
Dann müssten die einzelnen Brettchen nach längerem Lagern und Trocknen alle nochmal nachgeschliffen werden. Denn wie Holz nunmal ist, jedes arbeitet wieder etwas anders. Das dürfte kaum bezahlbar sein, zumal vermutlich nur an die wenigsten Brettchen diese erhöhte Anforderung der Maßhaltigkeit gestellt wird.
Das ginge nur über eine besondere A-Qualität, also eigene Produktnummer und Lagerhaltung. Die Ware ist empfindlicher weil die Kanten keine Druckstellen und Macken haben dürfen, muss besser verpackt werden usw usw. Demenstprechend auch der Preis. Ob dafür ausreichend Nachfrage entstünde....

...Ich glaub ein gutes Schleifbrett ist da die einfachere Lösung. Und bei einem richtigen Holzwurm auf Dauer viel günstiger.

Claus
 

PIK 20

User
Hallo Carl,
die Baukastenhersteller stehen halt doch heute im scharfen Wettbewerb und müssen überall sparen und auf günstigsten Einkauf schauen. Der billigste ist nicht immer der beste, Qualitätssicherung und -prüfung kostet Geld.
Das kommt dann raus.
Letztendlich sind wir ja selbst schuld mit unserer Geiz ist Geil-Mentalität
Ärgere dich nicht, schau dass du immer einen kleinen Vorrat an verschiedenen Dicken vorrätig hast und tausch dann entsprechend aus.
Das Hobby ist viel zu schön um es durch solche Mißhelligkeiten verleidet zu werden.

Gruß Heinz
 
Brettchen werden zu den Enden hin breiter

Brettchen werden zu den Enden hin breiter

Servus Männers,

ich hoffe, ich kann euch das erklären, mal sehen ......
Also, ich bin mir ziemlich sicher, dass alle Brettchen, egal ob billig oder teuer bei der Herstellung von hinten bis vorne gleich breit sind.
Wie hier nun schon einige geschrieben haben, ist ja bekannt, dass Holz arbeitet......
Es gibt aber nicht nur Feuchtigkeit ab, sondern nimmt auch Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit) auf. Und genau das führt zu dem Phänomen, dass die Brettchen zu den Enden hin breiter werden.

An den Stirnseiten haben die Brettchen nämlich sogenanntes "Hirnholz". Hirnholz ist offenporig und kann die Luftfeuchtigkeit leichter und besser aufnehmen, als die längsgemaserten Seitenflächen des Brettchens.
Ihr könnt euch das wie viele nebeneinanderliegende kleine Röhrchen vorstellen. In diesen Röhrchen entsteht eine Kapillarwirkung. Zu den Enden hin wird die Holzfeuchte also am höchsten (hier sammelt sich die meiste Feuchtigkeit), zu Mitte hin nimmt die Feuchtigkeit ab. In den Röhrchen kommt diese Feuchtigkeit nicht bis zur Brettchenmitte, da Sie vorher vom Holz bereits aufgesaugt wurde.
Dadurch quellen die Brettchen zwangsweise zu den Hirnholzenden hin stärker auf, als in der Mitte des Brettchens, in Folge entsteht eine leicht gebogenen Brettchenkante.

Vermeiden könnte man dies, indem jedes Brettchen nach der Herstellung an den Stirnseiten z.B. mit Tesaband versiegelt würde. Habt Ihr Lust dann das Tesa an jedem Brettchen vor dem Verarbeiten abzupuhlen???;) .... das wäre ja auch zu aufwändig und somit kostspielig. Da ist es doch viel einfacher die Brettchenkanten vor dem Verleimen nochmal zu überschleifen.

Ich hoffe, ich konnte das etwas verständlich erklären, als Schreiner habe ich das mal so in der Ausbildung gelernt. ;)

Gruß,
Christian Hoffmann
 
Masshaltigkeit

Masshaltigkeit

Ich bin Modellbauer und schneide mir die Balsabretter so zu wie ich sie brauche.
Ich sortiere sie aber noch Gewicht und nicht nach Masshaltigkeit.
 
Servus Männers,

ich hoffe, ich kann euch das erklären, mal sehen ......
Also, ich bin mir ziemlich sicher, dass alle Brettchen, egal ob billig oder teuer bei der Herstellung von hinten bis vorne gleich breit sind.
Wie hier nun schon einige geschrieben haben, ist ja bekannt, dass Holz arbeitet......
Es gibt aber nicht nur Feuchtigkeit ab, sondern nimmt auch Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit) auf. Und genau das führt zu dem Phänomen, dass die Brettchen zu den Enden hin breiter werden.

An den Stirnseiten haben die Brettchen nämlich sogenanntes "Hirnholz". Hirnholz ist offenporig und kann die Luftfeuchtigkeit leichter und besser aufnehmen, als die längsgemaserten Seitenflächen des Brettchens.
Ihr könnt euch das wie viele nebeneinanderliegende kleine Röhrchen vorstellen. In diesen Röhrchen entsteht eine Kapillarwirkung. Zu den Enden hin wird die Holzfeuchte also am höchsten (hier sammelt sich die meiste Feuchtigkeit), zu Mitte hin nimmt die Feuchtigkeit ab. In den Röhrchen kommt diese Feuchtigkeit nicht bis zur Brettchenmitte, da Sie vorher vom Holz bereits aufgesaugt wurde.
Dadurch quellen die Brettchen zwangsweise zu den Hirnholzenden hin stärker auf, als in der Mitte des Brettchens, in Folge entsteht eine leicht gebogenen Brettchenkante.

Vermeiden könnte man dies, indem jedes Brettchen nach der Herstellung an den Stirnseiten z.B. mit Tesaband versiegelt würde. Habt Ihr Lust dann das Tesa an jedem Brettchen vor dem Verarbeiten abzupuhlen???;) .... das wäre ja auch zu aufwändig und somit kostspielig. Da ist es doch viel einfacher die Brettchenkanten vor dem Verleimen nochmal zu überschleifen.

Ich hoffe, ich konnte das etwas verständlich erklären, als Schreiner habe ich das mal so in der Ausbildung gelernt. ;)

Gruß,
Christian Hoffmann

Endlich eine vernünftige und plausibele Erklärung!

Danke Christian:)

Gruß
Carl
 

calamity joe

User gesperrt
Christian trifft die Erklärung auf den Punkt! Die quer liegenden Schnittflächen aller Balsabrettchen sind sogenanntes Hirnholz. Diese Schnittflächen saugen Luftfeutigkeit auf, wie ein Schwamm das Wassser, mit dem man ihn in Berührung bringt. Dort quellen die Bretter am stärksten und das macht ihre Längskanten krumm. Es wirken Kapilarkräfte, die zu einem flotten Wassertransport führen - als ob man am Strohhalm saugt.

Auch die Aussage von MarkusN stimmt soweit, denn es spielt auch eine Rolle, aus welchem Bereich des Balsa-Baumstammes das Holz der Brettchen stammt. Im Querschnitt ist da nämlich von Kernholz im Stammzentrum bis fast zur Baumrinde Außen alles dabei und diese Brettchen krümmen sich sogar tendenziell einseitig.

Kann nur raten, das Holz, wenn es geprüft maßhaltig ist, sofort zu verarbeiten, oder vor der Verwendung sachgerecht einige Zeit zu lagern und dann nachzuarbeiten, bevor damit gebaut wird. Bei Beplankungen ist Maßhaltigkeit der Kanten durchaus wichtig, denn beim "gewaltsamen" passende schieben zweier Bretter an ihrer Längsnaht mit zB Weißleimverbindung kommt es zu Verwurf - und das führt über freien Flächen am Modell zu unschönen Dellen oder Beulen. Besser vor der Verarbeitung prüfen und entsprechend nacharbeiten bzw. aussortieren. Da hat Carl schon Recht.
 

Rab

User
Hallo,

ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das Holz so trocken ist, dass es wie wild Feuchtigkeit aus der Luft saugt..?
Kapillarkräfte wirken sicherlich nur, wenn sich das Wasser als Film ausbilden kann. Und soviel Wasser kann die Luftfeuchte nicht bringen.

Ungleichmäßig dicht gewachsene Bereiche innerhalb eines Brettchens begünstigen Verzüge. Durch wechselnde Luftfeuchte werden diese dann deutlich bemerkbar.
Solche Brettchen kann der Hersteller, eben schon weitgehend aussortieren, wenn er denn will! Oder die Verwendung für großflächige Teile vermeiden und eher Kleinzeug daraus machen.
Die Entscheidung, welches Stück Stamm gleichmäßige, größere Holzbrettchen ergeben kann und welches nicht, fällt im Sägewerk.

Ansonsten wäre natürlich ideal, wenn bei Lagerung, verarbeitung und Nutzung das Holz immer die gleichen Bedigungen an Temperatur und Feuchte vorfindet. Dann rührt sich auch nix.
Also Lagerung und Verarbeitung am besten am Flugplatz und nur im Sommer.

Grüße Michael
 
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