Elektrifizierung eines grossen V-Warbirds möglich?

Hi,

damit ich nicht Gefahr laufe als größenwahnsinnig beziechnet zu werden ist es vorneweg erstmal wichtig zu sagen dass es mir hier im die reine theoretische Möglichkeit geht...

Denn beim Durschstöbern des WWW bin ich auf so einige interessante (und ziemlich "scale") Warbirds gestossen, viele allerdings leider in Größenordnungen jenseits der üblichen E-Fliegerei (1:4 / 1:5, also so um 2,2m Spw., Gewicht mit Verbrenner grob 9-12kg)
Beim Bewundern und Bestaunen der tollen Modelle kommt einem nun Zwangsläufig die Frage in den Sinn, ob es theoretisch möglich wäre, so einen Flieger eben nicht mit einem Verbrenner auszurüsten, sondern mit einem E-Antrieb.

Und welche Antriebe (Motor/Getriebe/Zellen(zahl)) dafür wohl in Frage kämen...

Hat sich da vielleicht schonmal jemand Gedanken drüber gemacht bzw. so einen Bausatz schonmal erfolgreich elektrifiziert ?!

Hi

Warbirds in dieser Grösse fliegen wir schon lange elektrisch. siehe hier; www.modellfluggruppe-geisenhausen.de Dort unter Hangar/Warbirds.
Allerding liegen die Fluggewichte bei max. 7kg nur die Ju 87 wiegt 14kg.
Wenn Du die Baukästen etwas erleichterst und moderne Komponenten Lrk/Lipos für den Antrieb nimmst spricht eigentlich nix dagegen.
Wir bauen die Kisten eben selbst weils Spass macht und weil wir eben ein besseres Leistungsgewicht erreichen.
Gruss Franz


[ 28. Dezember 2003, 16:35: Beitrag editiert von: Franz Schmid ]

hallo franz,
da habt ihr aber eine tolle vereinsseite!
weiter so!

mfg.:andreas

Hi,

muss ich dem Vorredner anschließen, tolle Seite, tolle Flieger, tolles Foto oben!
Wenn man so hört "2,20m Spannweite" dann klingt das manchmal recht klein, besonders wenn man sich schonmal intensiver mit Seglern beschäftigt hat, die in der "Mittelklasse" schon so um die 3m haben Aber das sind ja richtige Brummer....

Ein solches FLuggerät von grund auf selbst konstruieren und bauen - ich hätte da schon Lust drauf. Aber leider fehlt mir im Moment die Zeit
Wie kann man denn z.b. einen Baukasten erleichtern ?

[ 29. Dezember 2003, 23:34: Beitrag editiert von: AJ ]

Servus.
Danke für das Lob, werds weitergeben.
müsst mal auf meine Seite www.fschwerelos.de
da gibts die richtig dicken Dinger.
Zum Erleichtern:
Der Möglichkeiten gibts viele.
Dicke Spanten gegen dünne, elektrische schütteln ja nicht so.
Schweres Balsa gegen leichtes usw.
Auch die Servos müssen nicht so dicke sein, da schüttelt eben nix.
Wenn der Flieger dann leichter ist brauchts auch kein so stabiles Fahrwerk. und so weiter.
Hab mal auf einer Messe 5 Baukästen auseinandergenommen. Mustang 1,66m groß.
Durchschnittliches Gewicht 1900g
Aussortierter Baukasten 1400g
Hab einfach alles gewogen und die leichtesten Teile in meine Kiste gepackt.
Allein beim Rumpr fast 200g unterschied.
Also a`bisserl was geht immer
Gruss Franz
ach ja: Die grosse is meine natürlich elektrisch

hai aj...

ich spiele auch mit dem gedanken an einen elektro warbird. dachte dabei konkret an eine hawker tempest mk 5 mit so 2meter spannweite.

als antrieb wird vermutlich ein kontronik tanngo mir getriebe, 32 zellen, jazz regler und einer 24x12 apc elektro herhalten müssen. der selbe antrieb kommt in unsere ultimate

damit sollte der warbird schon gut vorran gehen. schätze mal das er so grob 7-8 kg damit wiegen darf.

darum gehts übrigens...

Hallo,

diese beiden sind zwar nur 180 bzw 190 cm Spannweite groß, fliegen aber ganz klasse.

Hi Franz,

WOW

Die grosse is doch sicher manntragend ?

Also mein Neffe könnte da spielend mitfliegen

Wahnsinn.

Wie baut man sowas? Und vor allem, so leicht und trotzdem stabil, dass das nicht in der Luft zerbricht ?

Wie gross ? Wieviele Zellen hat das Teil ? Welcher Motor ?

Da kriegt wohl selbst die Verbrennerfraktion grosse Augen !

Hallo,

zunächst mal danke an Franz für die schönen Bilder von unserem Traunreuter E-Flug-Treffen

Ja, ganz klar große Warbirds elektrisch zu fliegen hat Michael Beckert schon vor ungefähr 10 Jahren vor gemacht. Michael hatte damals die 2,6 m spannende Spitfire von Andreas Gietz elektrifiziert. Erste Motorisierung waren zwei Ultra 2000/5 oder 7 mit Getriebe und 58 oder 60 Zellen. Dann ist er auf den Pletti Dino umgestiegen und mit 60 bis 90 Zellen geflogen. Auf den E-Flug Treffen in Wehringen, Aspach und ich glaube auch bei uns, konnte man die Spitfire fliegen sehen. Wenn ich mich recht erinnere war Jens Bartels damals nicht ganz unbeteiligt an der Elektrifizierung.
Im Masstab 1:5 sind natürlich die Geisenhausener absolute Spitze. Die Modelle haben dabei noch preislich erschwingliche Antriebe, die sich vor allem in der Zellenzahl in realistischen Größenordnungen bewegen.
1:2-Matador ist der Franz. Aber ob er mal eine elektrische Spitfire, Ju 87 oder Mustang in 1:2 baut????

Guten Rutsch und das E-Flug-Treffen 2004 in Traunreut ist vom 20. bis 23. Mai mit vielen E-Warbirds..

Hallo Andreas,
deinen Wunsch nach einem grossen Warbird teile ich auch, siehe Elektroflug - Heinkel HE 219-A7 M1:5,5 in diesem Forum. Modelle deiner Wunschgroesse habe ich schon gebaut und es waren bisher immer Bausatz fuer Verbrenner von 10ccm bis 20ccm oder bis 40ccm Benziner, die sind meistens schon sehr leicht und die Modifikationen beschraenkten sich immer nur auf weglassen von Teilen die wir im E-Flug eh nicht brauchen. So geschehen bei einer ME 109e und einer Focke Wulf 190D von Topp-Rippin und einer Mustang Miss Amerika von Jamara, sowie einigen Zivis, wie 3D-Cap von Bichler, Cap21 von Thunder Tiger, 2m-Piper von Graupner usw.. Meine Erfahrung mit Maschinen bis 2m war bisher immer mehr oder minder positiv, auch mit einem ueberschaubarem finanziellem Aufwand, darueber wird es heftig, meine Heinkel mit 3,4m hat bis jetzt, inerhalb von 3 Jahren,schon ca. 2000 Euro verschlungen und der Antrieb ist noch nicht vorhanden und ich waere DANKBAR fuer jeden Vorchlag fuer 2 Motoren mit Reglern und Akkus der sich unter 3000 Euro bewegt.
Gruss Daniel

bigger is better

Hallo Klaus Ecker,
der Franz hat schon eine 1:5 Mustang gebaut
und wie du wissen müsstet auch eine Ju87 (sieht man hinter der vom Klaus Seidl) in der Grösse.
Wirst du schon alt ?
Meine Fw56 Stösser http://www.modellbau-hoelzl.de/fw56/stoesser.htm jetzt mit buerstenlosen AXI hab ich jetzt auch schon mal selbst geflogen, wird bei euch in Traunreuth wieder dabei sein.


Gruss aus Geisenhausen

[ 30. Dezember 2003, 15:01: Beitrag editiert von: fw56 ]

Hallo,

MENSCH! Das sieht ja fast so aus, als ob selbst ich *irgendwann* mal nen großen E-Warbird haben könnte

Ich fange aber erstmal klein an, habe mir heute die Fw 190 D mit 920mm als Combat-Flieger gekauft (die würd ich gern auch mal mit 2m+ haben wollen ! )
Von DK-Modelltechnik, mit Gfk-Rumpf und "fast-fertig-Flächen" (sprich, Nasenleiste ankleben, QR verkasten etc.)
Der Rumpf gefällt mir aber schonmal sehr gut, weil der auch "Blechstöße" hat, nat. ohne Nietenimitation, aber doch schon ziemlich gefällig.

Na denn, dann kann ich ja schonmal definitiv anfangen auch von einem großen Warbrid zu träumen

Hallo
@ Andreas
Die 35 ist diesmal gar nicht so leicht gebaut.
Wollte mir die Option F-Schlepp offenlassen.
Der Rumpf ist genau wie das Original gebaut, nur statt Stahlrohr eben Kohlefaserrohr.
Flächen und Leitwerke mit Kohleholm(+-10g)
Balsarippen und Balsabeplankung. Drüber Oracover und Lack.Also eigentlich nix besonderes.
Die Daten sind: Maßstab 1:2 / Spannweite 5,20m.
Gewicht (letzter Stand)23,9kg mit 90 Zellen GP 3300.Der Antrieb ist ein Torcman Monster 685 mit Getriebe. Luftschraube 32x21" Strom so etwa 70-80 Amp.

Fotos sind auf der Torcman- Seite unter Events.
@ Klaus
Wenn das verd.. Reglerproblem nicht wäre. Den Klaus Kraft könnte man sicher überreden einen 1085 oder 1285 zu bauen, dann gings auch mit so einem Vogel.Vorerst ist eben bei 685 Schluss und selbst bei dem "kleinen" sind die Regler am Ende und der Motor wird nicht mal warm.
Schau mal unter"muss das sein" was hältst Du davon? Bin echt sauer aber natürlich in Traunreut.
Kann mir ja meinen Vip-Status nicht verscherzen.
@an alle
b a u t es ist gar nicht mehr so lange.
Wir sehen uns in Traunreut
Gruss Franz
Hier noch der Antrieb der 35.


[ 30. Dezember 2003, 19:09: Beitrag editiert von: Franz Schmid ]

Hallo,

@Sepp klar weiß ich das Franz eine 1:5 Mustang gebaut hat. Ich wollte ihn aber zu einer 1:2 Mustang herausfordern

@Franz
Wir freuen uns natürlich über unsere treuen und unsere neuen Gäste. Ich habe zu einer Terminüberschneidung mit VS noch nichts entdeckt. Wenn es denn so sein sollte, dann ist´s halt so.

Übrigens, den VIP Status haben doch alle bei uns. Dir haben wir das nur noch nicht gesagt

Warum läuft den der 685er überhaupt als 14 Poler ? mit nur 10 Polen hättest du weniger probleme , zumal du ja schon ein Getriebe drin hast.
Gruß frank

Hi
@ Klaus
Eine ganze Seite Werbung im Elektromodell
Aber was solls.
Mir stinkts einfach, da die Villinger ein netter Haufen sind und man hätts ja auch auf einen anderen Termin legen können.
@ Schwabbel
Darfst mich nicht fragen. Ich weiß von einem Elektromotor nur dass wenn man Strom reingibt er sich dreht. Bin Holzwurm und kann max einen V8 verstehen.Kleines Auto und großer V8 ergib jede Menge Spass))))
Spass beiseite. Ich versteh von den elektrischen wirklich nix. Den Motor hat der Klaus Kraft mit seinem Verein entwickelt und ich bin ihm dankbar dafür.Ich hab am Anfang immer fast einen Herzkaspar bekommen bei dem Funken dens gibt beim Anstecken.
Ich bau eben lieber Modelle, das kann ich und die Motorenseite überlass ich anderen.
Gruss Franz

Hallo,
zu der frage nach 10- oder 14-Poler die ganz unbedarfte Frage: Liegt der Grund dafür darin, dass Klaus Kraft für einen Mustermotor wohl auf erhältliche Blechschnitte zurückgreifen musste? Für die ersten tausend Motoren kann man sich ja wohl noch keine Bleche stanzen lassen ?
Wenn man die nahezu unglaubliche Flugleistung der Semiklemm ( Semi= Halbe Grösse) anschaut alle Achtung, zur Auslegung sollen sich die Spezialisten äussern, Motorenbauer gibt es ja genug, passende Elektroniker dann sind anscheinend rarer.