Segelflieger mit Junkers-Doppelflügel

Hallo Aerodynamik-Experten,
mal eine knifflige Frage: Ich trage mich mit dem Gedanken, ein Scalemodell der Elfe P1 (die hier http://vintagesailplanes.de/Elfe P 1.htm) zu bauen. Massstab 1:3, gibt 3m Spannweite. Soweit ich das aus den Plankopien sehen kann, hatte die Elfe ein Profil mit ca. 13% Dicke und 2.5% Wölbung, grösste Dicke bei etwa 30% Flügeltiefe, hinter dem Holm gerade Unterseite. Beim Modell ergibt sich eine mittlere Flügeltiefe von ca. 220mm.
Und nun kommt's: Die Elfe hatte durchgehende Querruder/Wölbklappen ausgebildet als Junkers-Doppelflügel (wie bei der Ju-52). Tiefe am Modell ca 60mm. Was empfiehlt sich als Modellprofil? Das Modell soll scalemässig, also eher langsam unterwegs sein, der Rumpf ist natürlich ein Riesentrumm mit entsprechend Widerstand. Und ich werde wohl etwas schummeln und die durchgehende Klappe zweiteilen und mir damit die Möglichkeit der Butterfly-Bremse gönnen.
Also: Das Originalprofil? Etwas moderneres, und was?
Gruss Lorenz
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Lorenz,

ich habe mich mal mit der Pfenniger Elfe beschäftigt (die im Simons drin ist) und dabei auch das Profil angesehen. Für unseren Maßstab dicken- und Wölbungsrücklage zu extrem, weiß aber nicht ob das auf der P1 dasselbe Profil ist.

Hans
 
Hallo Hans,
nein, ist nicht dasselbe. Die Elfe M kam später und hatte ein frühes Laminarprofil. Die Elfe 1 flog schon 1939, wird im Simons im ersten Satz kurz erwähnt. Das Profil sieht auch völlig anders aus - eher Clark-Y verwandt.
Gruss Lorenz
 
nur so am Rande: Mit Javafoil von Martin Hepperle kann man nicht nur Einzelprofile testen, sondern auch gestaffelte Profile in verschiedenen Größenverhältnissen und Abständen (Profil duplizieren und in x,y-Richtung verschieben sowie skalieren). So kann man die Interaktion am Junkers-Spaltflügel also in etwa abschätzen.

Friedmar
 
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