Die Konfiguration meiner Stampe:
1 Lipo Akku Kokam 910 mit MPX Hochstrombuchse, der entsprechende Gegenstecker ist fest im Flugzeug verklebt. Diese Steckverbindung ist damit auch mein "Schalter". An der Buchse ist ein Conrad LiPo Wächter 6V (LED geht bei kurzer Unterschreitung von gemessenen 6,4V an, und bleibt dann auch an, egal ob die Spannung wieder nach oben geht.) und Paralell dazu ein Conrad LiPo Controller (Erzeugt 6Vm, Max 2A für dieses Flugzeug reicht es) angelötet. Der LiPo Controller ist dann natürlich am Empfänger Angeschlossen. Ein "Leersaugen" des Akkus ist durch die Mechanische Trennung des Akkus von allen Verbrauchern (also auch dem Wächter und dem Controller) ausgeschlossen. Außerdem hat man ein Teil (den Schalter, und damit eine nicht unerhebliche Fehlerquelle) weniger in seiner Empfangsanlage
Meine Theorie zu dieser Schaltung ist Folgende:
Der Conrad LiPo Controller ist sehr einfach gehalten. Bei Spannungen über 7,5V Liegen 6V am Empfänger an, danach geht es nach unten, bei 6,4V liegen noch 5,4V also immer noch ausreichend Saft am Empfänger an. Bei 6,4V würde aber die LED einschalten, die am Rumpfboden montiert ist, dies sollte beim nächsten Überflug auffallen. Dann hat man, bis der LiPo Akku 5,6V (2,8V pro Zelle) und damit die Empfangsanlage 4,6V hat noch genügend Zeit für die Landung.
Ach Ja, der Akkuwächter von Conrad kostet 3,95€ und hat meiner Meinung nach die optimale Charakteristik Als Empfängerstromwächter, da er schon auf kurze Spannungseinbrüche Reagiert und dann dauernd Leuchtet. Dies halte ich für einen großen Vorteil, die meisten Modellbau-Akkuwächter haben nämlich keine Speicherfunktion, das heißt, die LED geht zwar kurz an, wenn bei einem Extremen Manöver mal die Spannung abfällt, geht dann aber gleich wieder aus. Dies wird gerne Übersehen.
Ich glaube, daß das System an sich ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Für Modelle mit höherem Strombedarf müsste natürlich ein höherwertiger LiPo Controller verwendet werden.
Meine Traumschaltung wäre:
Komplette Scalebeleuchtung (Positionslampen, Anticolisionsblitzer, ....) mit auf dem dann natürlich größenen Empfängerakku, mit der umgekehrten Schaltung wie der Conrad Wächter, das heißt, bei ausreichender Spannung vorbildgetreu alle Lampen an, Bei (kurzfristigem) Spannungseinbruch schaltet sich die komplette Beleuchtung ab, das sollte schnell auffallen und der Pilot kann dann Landen. Durch die Abschaltung sinkt natürlich der Stromverbrauch und die Spannung steigt wieder. dies gibt nochmal zusätztliche Sicherheit.
Langzeiterfahrungen hab ich mit diesem System leider noch nicht, Die Stampe ist bis jetzt einmal für 2 Min (40mAh nachgeladen) und einmal 4Min (70mAh nachgeladen) geflogen. Kann also bis jetzt nur sagen, daß der Empfängerakku mit 910mAh groß genug ist.
Hab das Szenario mit leerem Lipoakku und angeschlossenen Messgeräten aber schon mal durchgespielt, Bei dauerndem Rühren geht das eben das LED bei Erreichen von 6,4V Akkuspannung an, höhrt man dann mit dem Rühren auf, Steigt die Spannung langsam wieder. Selbst bei 7,2V Akkuspannung war die LED immer noch an. Rührt man dann wieder weiter, fällt die Spannung logischerweise sehr schnell wieder auf 6,4V ab. Dann geht es langsam weiter abwärts, nach 2 Min weiterem dauerrühren (meine arme Fernsteuerung) hatte ich dann 6,2V ereicht und den Versuch abgebrochen.