Segler vom Sperrmüll gerettet

KlausG

User
Hallo Forumsmitglieder,

kann mir jemand von Euch sagen um welchen Segler es sich hier handeln könnte?

Das Teil habe ich aus dem Sperrmüll meines Nachbarn gefischt. Das einzige was mein Nachbar noch wusste ist, dass der Segler mindestens 20Jahre alt sein muss.
Das Rumpfvorderteil ist ziemlich voluminös. Gesteuert wurde der Segler mit Seite und Höhe.
Es sind weder Querruder vorhanden noch Einrichtungen oder Reste davon wie das Teil in die Luftgekommen ist, also keine Hochstart- oder Schleppeinrichtung.
Flächenverbindung an den Rumpf mittels Gummi an einem Haken an der Fläche
Neben einigen Fotos im Anhang noch einige Maße:
Rumpflänge: 1100mm
Rumpflänge über alles/Gewicht: 1260mm/660g
Breite über alles. 3380mm
V-Winkel der Fläche etwa 6 Grad
Flächenlänge/Gewicht: 1660mm /je 260g
In der Wiki hier im Forum habe ich so nichts gefunden. Google hat auch noch nicht geklappt. Im Nachbarforum werde ich auch mal nachfragen.

Danke für jeden Hinweis,
Klaus
 

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Hi,

das ist sicher nichts kommerzielles gewesen.

Sieht etwas abenteuerlich aus. Rumpf vorne wie von ner ASW 20, Leitwerk eher wie ne ASW 17, aber gedämpft... Flächen entweder Eigenbau oder von einem anderen Modell einfach angebaut.

Das fehlen einer "Startvorrichtung" deutet darauf hin, das der Segler ausschließlich am Hang geflogen wurde. Querruder braucht man zum Thermikfliegen auch nicht zwingend. 6 Grad V-Form sollten zum fliegen mit Seite / Höhe ausreichen.

Aber warum soll die Kiste nicht fliegen? Auswiegen und einfach mal am Hang rauswerfen. Wird schon klappen!

Gruß

Sven
 

KlausG

User
Hallo Sven,

Danke für die Antwort. Das mit dem Hang ist nicht so leicht, der nächste wäre in der Rhön und das wären 2 Std. Fahrzeit. Ggf. im Ruhrpott auf einer Kohlehalde. Leider nur plattes Land hier. Ach ja, der Rumpf ist an der Unterseite nach hinten nicht so geschwungen, eher gerade zulaufend.


Gruß,
Klaus
 

PIK 20

User
Sieht einem Friedrich-"Olymp" ähnlich. Dabei stört mich der Kabinenhaubenanschluss. Das Seiten- und Höhenleitwerk könnte stimmen.
Wurde seinerzeit mit Eppler385, auch 387 und mit Naca6409 geflogen.

Gruß Heinz
 
Hochstarthaken einharzen, moderaten Startgummi wählen,
um die 20 Jahre alte Konstruktion nicht zu überlasten (keine
Sorge, die halten schon was aus, aber heute ist man teilweise
eben anderes gewohnt) und ab geht die Post in der Ebene. :)
 

KlausG

User
Hallo Guido, Hallo Heinz, Dank Euch für Eure Hilfe.

Das mit dem Gummi ist eine ganz gute Idee. Ich glaube das versuche ich mal. Das mit der Überlastung sehe ich genau so, das Seitenruder war einfach auf dem Höhenruder gepappt. Da ist selbst mein DLG stabiler. Die Flächenaufnahme in dem Rumpf ist auch nicht die steifste. Je nachdem wie er fliegt werde ich dann überlegen ob ich u.a. die Flächen um Querruder bereichern werde. Das Design is ja echt retro, oder?

Gruß,
Klaus
 
Mehr (GFK-) Retro geht fast nicht! ;)

Bei Einbau von QR erst prüfen, ob du die V-Form auch reduzieren kannst.
Sollte über den Daumen um 3° je Seite sein, ich persönlich bevorzuge
so um 1-1,5° je Seite.

ABER: Ich würde, wenn schon Retro, dann auch dabei bleiben und die ver-
mutliche Stärke des Fliegers auch voll auskosten: Mit Minimalsteueraufwand
gemütlichst und retrogetreu in der Thermik abhängen. :) Das können 2-Achser
einfach richtig gut!

Just m2c... :)

Nachtrag: Die Statik, den Hochstart betreffend, muss dazu nicht verbessert
werden, sondern lediglich (wieder) das hergeben, was ursprünglich vorgesehen
war. Bei den Flächen dürfte das der Fall sein, am Leitwerk solltest du halt nochmal
ran. So ein Flieger fliegt ja nicht schnell, Flattern ist kaum zu befürchten und wenn
es brennt, hält er allemal auch einen Looping aus. Es biegt sich halt etwas, aber
das war damals ganz normal!
 
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