Anfängerfragen

skali

User
Hallo Ihrs,

ich betreibe zwar Segelflug seit 40 Jahren, hatte aber mit Propellern und so nie was am Hute. Nun möchte ich erstmals einen Leichtwindsegler mit einem Elektroantrieb versehen. Den Antrieb habe ich mir bei Höllein besorgt, nach einer sehr guten Beratung ein 480er mit Getriebe 4,5.
Von FMT habe ich mir dann das Buch ?Elektroflug leichtgemacht? schicken lassen, um mich genauer über das Thema zu informieren, aber da steht genau das drin, was ich schon weiss, nicht aber das, was ich wissen wollte.
Ich stelle also hier mal ein paar Anfängerfragen, bitte nicht grinsen :

1. Soll man den Motor einlaufen lassen, von ganz Früher her weiss ich noch dass dem so war, also einige Stunden ohne Last mit 4,8 V oder so ?

2. Muss man den (Holz)rumpf vorne mir solchen Kühlhutzen versehen oder benötigen die Motoren das nicht mehr ?

4 + 5. Wie steht es mit Sturz und Seitenzug bei einem sehr leichten Segler (1000 gramm) von 2.4 m Spannweite, ist das erforderlich ? Seitenzug entgegen der Schraubendrehrichtung, stimmt das so ?

Gruss von der Wupper
Ernst

Hmm, ja und nochwas: Höllein hat mir da so einen Stahlring beigelegt, den man wohl über den Motor schieben kann. Was bewirkt der genau ?
Danke
der Obige

[ 23. März 2005, 21:23: Beitrag editiert von: skali ]
 
Hallo Ernst,

1. Einlaufen ja, bis die Kohlen gut anliegen - ergibt weniger Bürstenfeuer - wegen Störungen (habs aber selber nie länger als 2 Akkuladungen bei Halbgas gemacht)

2. kommt auf die Ampere-Belastung an, meist ja, aber nicht irgendwie: am effektivsten ist eine als Einlaß und die andere gegenüber als Auslaß. Der 480er, hat der Öffnungen von wo man die Kohlen sieht? Motor und Lufthutzen so einbauen, daß die Luft durch den Motor strömt bzw. wenn keine Öffnungen sind so einbauen, daß der Mantel des Motors und die Kohlen angeströmt werden

3. Seitenzug in Flugrichtung gesehen nach rechts, wie viel Seiten- und Motorzug hängt nicht vom Modellgewicht sondern vom Antrieb ab

Stahlring: erhöht das Drehmoment - senkt die Ampere (aber nur minimal)

[ 23. März 2005, 21:37: Beitrag editiert von: Robert G. ]
 
Hallo Ernst,

1) Ja, würde ich so 2 Stunden laufen lassen. 3-4V reichen. Gibt dann auch etwas mehr Leistung. Und nicht die Kondensatoren anlöten vergessen (und eventuell die Freilaufdiode).

2) Siehe Robert :) Der Motor ist ja hinten relativ offen, da sollte das kein Problem sein.

3) ?? Wo ist 3 ?? :)

4+5) Bau den Motor einfach nach Vorgabe ein und nimm ein paar kleine Unterlegscheiben mit. Zieht der Segler nach oben, lege ein Scheibchen an der unteren Schraube unter. Zieht er nach rechts, kommt links ein Scheibchen drunter.

@Robert: Ein Stahlring erhöht das Drehmoment ?? Hab ich ja noch nie gehört....geht das tatsächlich ?

Tschau

Thomas
 
Muss man des bei einen Brushlessantrieb auch machen ?
Nein. Sind ja keine Kohlen drin, die einlaufen müssen.

Ich hab meine Bürstenmotoren bisher naß einlaufen lassen, geht wesentlich schneller: am normalen Flugakku 1 - 2 Minuten und fertig.
Danach noch 1/2 Stunde in den Ofen zum Trocknen.

[ 24. März 2005, 08:47: Beitrag editiert von: johannes ]
 

skali

User
Hallo Ihrs,
vielen Dank für die netten Worte und guten Tipps, ihr habt mit sehr geholfen.

Gruss aus der Stadt der scharfen Messer ( und Scheren) :)

Ernst
 
@Thomas

zusätzlicher Statorring: verbessert den Magnetfluss. Hängt aber stark vom Motor ab.

Reduziert mitunter auch gering die Drehzahl.

Hatte bei meinem Ultra 930-8 zusätzlich einen vom Speed 600 drauf. Ca. 2 Ampere weniger bei rund 30A.
 
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