Klappenausschläge eines V-Leitwerks

Hallo,

bekanntlich integriert das V-Leitwerk die Funktionen des Höhen- und des Seitenleitwerks durch Mischung bzw. Überlagerung der Klappenausschläge. In Bauanleitungen oder Zeitschriften liest man immer wieder, dass die Ruderhörner der Leitwerke so weit außen wie möglich und die der Servos so weit innen wie möglich angeschlagen werden sollen, um das Spiel zu minimieren und die Rückstellgenauigkeit zu maximieren. Gleichzeitig erfährt man, dass ein V-Leitwerk bei Betätigung des Höhenruders z.B. +/-10 mm ausschlagen soll und der Seitenruderausschlag z.B. +/- 8 mm beträgt. Dies bringt mich zu meiner Frage:
Ein Modell mit T- bzw. Kreuzleitwerk kann mit gleichzeitigem Vollausschlag von Seiten- und Höhenruder geflogen werden. Übertrage ich diese Überlagerung beider Ruder auf das V-Leitwerk müsste die Summe seiner Ausschläge im o.g. Beispiel +/- 18 mm betragen; d.h. dies wäre der Ruderweg auf den die Anlenkung servo- und ruderseitig eingestellt wird. Stimmt meine Annahme so, oder habt Ihr andere Erfahrungs- bzw. Einstellwerte, die Ihr zum Ansatz bringt, weil z.B. die Gleichzeitigkeit des Vollausschlags beider Ruder sehr selten ist? Ich habe schon in verschiedenen Büchern und Internetforen recherchiert, aber keine konkreten Antworten gefunden.

Dank und Gruß

Dirk
 
Ganz allgemein ist der Winkel beschränkt, bei dem ein zusätzlicher Klappenausschlag noch einen nennenswerten Mehrauftrieb liefert. Das ist beim Kreuz- und V-Leitwerk zunächst mal gleich; diesen Ausschlag sollte man nicht überschreiten. Er liegt so über den Daumen gepeilt bei 30°. Das heisst nichts anderes, als dass man beim V mit geringeren Ausschlägen für die Einzelfunktion auskommen muss. Ist aber nicht so tragisch, weil die Fläche IDR doch etwas grösser ist als beim Einzelleitwerk.

Für Spielarmut soll man übrigens an Ruderhorn wie Servoarm möglichst weit aussen einhängen. Am Ruderhorn aussen und am Servo innen gibt maximale Kraft am Ruderblatt. Umgekehrt maximalen Weg.
 

RWA

User
Hallo,

bekanntlich integriert das V-Leitwerk die Funktionen des Höhen- und des Seitenleitwerks durch Mischung bzw. Überlagerung der Klappenausschläge. In Bauanleitungen oder Zeitschriften liest man immer wieder, dass die Ruderhörner der Leitwerke so weit außen wie möglich und die der Servos so weit innen wie möglich angeschlagen werden sollen, um das Spiel zu minimieren und die Rückstellgenauigkeit zu maximieren. Gleichzeitig erfährt man, dass ein V-Leitwerk bei Betätigung des Höhenruders z.B. +/-10 mm ausschlagen soll und der Seitenruderausschlag z.B. +/- 8 mm beträgt. Dies bringt mich zu meiner Frage:
Ein Modell mit T- bzw. Kreuzleitwerk kann mit gleichzeitigem Vollausschlag von Seiten- und Höhenruder geflogen werden. Übertrage ich diese Überlagerung beider Ruder auf das V-Leitwerk müsste die Summe seiner Ausschläge im o.g. Beispiel +/- 18 mm betragen; d.h. dies wäre der Ruderweg auf den die Anlenkung servo- und ruderseitig eingestellt wird. Stimmt meine Annahme so, oder habt Ihr andere Erfahrungs- bzw. Einstellwerte, die Ihr zum Ansatz bringt, weil z.B. die Gleichzeitigkeit des Vollausschlags beider Ruder sehr selten ist? Ich habe schon in verschiedenen Büchern und Internetforen recherchiert, aber keine konkreten Antworten gefunden.

Dank und Gruß

Dirk


Moin Dirk, die Ausschläge überlagern sich, also wenn du voll gezogen hast und Seitenruder dazu steuerst, wird auf einer Seite dann der Ausschlag kleiner, auf der anderen über maximal Höhe hinaus größer, so bleibt der ursprüngliche Höhenruderausschlag erhalten, also hast du schon recht und musst als mechanischen Maximalausschlag beides addieren.

Ob Höhe oder Seite unterschiedliche weite Ausschläge brauchen, hängt vom Modell ab, bei meinen hab ich den Seitenruderausschlag immer grösser als Höhe.

Geht bei meinem Sender ganz leicht einzustellen, da kann man im V-Leitwerksmischer für Höhe und Seite die Endlage separat einstellen.


Roland
 
Herzlichen Dank für die Rückmeldungen

Herzlichen Dank für die Rückmeldungen

Hallo Kollegen,

herzlichen Dank für die zu meiner Frage gegebenen hilfreichen Antworten.

:)
 
Hallo,
die Aufaddition beim Kurvenfliegen von der Seite und der Höhe sollte man aber nicht übertreiben, da es bim V-LTW sehr schnell zu Abrissen kommen kann.
Dieses Phänomen eines plötzlichen unkontrollierten Srömungsabrisses hatte ich zweimal bei meinem F3j-Kult und ich führe es auf das V-LTW mit zu grossen Ausschlägen zurück.

Fritz
 
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