Springen bei der Landung ( Mal wieder )

Hallo

Wollte mal wieder das Thema "Springen bei der Landung bei Jet-Flieger" Debatieren

Ich selbst bin schon ein paar Jahren am werkeln und habe gedacht , ich hätte den Dreh raus .
Bin mit meinem Flieger aufs Flugfeld , packe aus , baue auf und starte .
Bin den Flieger ich weis nicht wie oft schon geflogen !
Landung : hops hops und noch einmal hop ???? Das kann doch nicht sein !!!
Keine Ahnung , egal . Getankt und wieder rauf .
Landung : hopel hopel ! Ich glaub mich tritt ein Pferd !
Ja , Bugfahrwerk geschrotet !

Hatte so was ähnliches letztes Jahr auf einem Meeting ! Ein Jet , unzählige mal geflogen , keine Schramme am Modell . Bei der ersten Landung auch gesprungen wie ein Känguru .
Damals hatte ich mir auch das Bugfahrwerk geschrotet !

Aber wie ist das Möglich ??? Was ist da die logischste Erklärung ?

Oder welche Tipps können die Profis geben um das springen ganz aus der Welt zu schaffen ??

Würde mich über jeden Tipp freuen !!

Vielen Dank .

Eric
 

tomtom

User
Servus,
"Abfangen hilft" ;)

So 1 mal pro Saision habe ich auch so ein Pänomen, da weis ich schon 1 sec. vorher was ich falsch gemacht habe :rolleyes:
Ist meist eine Kombination zwischen zu schnell und zu wenig abgefangen.


Gruß
Thomas
 

BeAi79

User
Die Bugfahrwerkfederung weicher machen, damit der flieger weniger in die situation komm, dass er durchs hüpfen die tragflächen wieder anstellen kann.

Bugfahrwerk tiefer legen, wird nur beim Start schwieriger, da du den Flieger mehr vom Grund wegziehen musst.

Reinigst du die Federung sporadisch? frisch schmieren oder sonst welche Wartung? Eine feine Dämpfung und eine weiche Feder bringen oft sehr gute Ergebnisse.
 

tomtom

User
Servus,
wenn die Landung zu schnell, aber flach genug kommt, hilft eine leichte Bremsung. Ich setzt auch mit leicht gesetzter Bremse auf, das hilft soweit, daß die Nase abtaucht und der Flügel ne leicht negative Anstellung bekommt und keinen Auftrieb mehr erzeugt.
Mit gezogener Handbremse hift nix, wenn du die Fuhre mit zu viel Speed auf den Boden nagelst, dann springt der Bock weg.


Gruß
Thomas
 
Nabendsn,

wenn ich recht verstehe, möchtest du nicht über Landegeschwindigkeiten sprechen, sondern über die Federmechanik. (wobei, die Vorschreiber haben schon Recht, wenn sie es ansprechen, die (zu) hohe Landegeschwindigkeit liefert nämlich die Energie für die Sprünge ;) , aber man kann durchaus etwas tun auf der mechanischen Seite :) )

Also zu den Federn und: Gedöns!
Dazu hatte ich doch schon... ehm...wo hatte ich denn...Moment...

..ach ja, hier:
http://www.rc-network.de/forum/show...-Jet-Bereich?p=3264272&viewfull=1#post3264272

oder hier:
http://www.rc-network.de/forum/show...-von-C-amp-C?p=2731167&viewfull=1#post2731167

oder hier:
http://www.rc-network.de/forum/show...von-Jetwelt!?p=2937540&viewfull=1#post2937540

und hier:
http://www.rc-network.de/forum/show...von-Jetwelt!?p=2938099&viewfull=1#post2938099

mal was geschrieben und bestimmt nochn paar mehr Antworten zu dem Thema, ist ja immer wieder beliebt ;)

Trifft das so etwa deine Frage?
Grüßle,
o.d.
;)
 
Die "Vorschreiber" haben es ja schon gesagt.

Hauptgrund wird Deine falsche Landetechnik sein. Das aus der Ferne zu beurteilen woran es genau liegt, wird meistens schwer sein und unterscheidet sich auch von Modell zu Modell.

Bei Deltamodellen mußt Du mit starker Anstellung und entsprechend Schub landen (Pitch+Power)
bei Flächenmodellen das Modell knapp über der Bahn aushungern (2-3cm) bis es sich von selbst setzt.

Bist Du zu schnell kommst Du durch den Bodeneffekt wieder ans fliegen, das Modell gelangt aus dem Bodeneffekt und steigt wieder auf usw. bis die Geschwindigkeit zu gering wird.

Auch oft gesehen, zu flacher Abfangbogen. Das Modell wird quasi in Dreipunktlage (bei Bugfahrwerkmodellen) aufgesetzt und fängt dann an zu springen. Da machst Du dann ab dem Moment nichts mehr, da hilft nur konsequentes ziehen der Höhe, kaputt geht in dem Moment sowieso was.

Hier schön zu sehen ab 2:00:

Es gibt Modelle die prinzipbedingt gerne springen weil das Hauptfahrwerk extrem nah am Schwerpunkt liegt. Bekannteste Beispiele sind das Känguru und der Hotspot.


Ansonsten, üben, üben, üben.....
 
Mal etwas bei den "Großen" spicken hilft ;) Optimal ist das Aufsetzten nahe der Vmin saanft auf dem Hauptfahrwerk absetzen und nicht jetzt vor lauter Freude im Kopf mit dem Fliegen aufhören!! Höhe gezogen lassen bis das Bugrad auch aufsetzt und ggf. Bremsen. Wenn der Hobel steht kann geistig der Flug beendet werden;)

Erst als ich das mit dem kopfmässigen Weiterfliegenn nach der ersten Bodenberührung vor vielen vielen Jahren nach vielen vielen krummen Fahrwerken gerafft habe, war plötzlich Schluss mit den Problemen bei der Landerei. Egal auf welchem Untergrund und Platz.
 
ja diese vmin;). überschreitet man sie wegen gefühlter sicherheit, ist man zu schnell und es besteht hüpfgefahr, unterschreitet man sie macht es im letzten moment noch platsch:D. im "großen" sitzt man halt drin und hat seine stall-warning...
hier verläßt man sich doch meist auf subjektive eindrücke, und verschätzt sich dann doch mal das kleine bissel, was den unterschied zwischen landeerfolg und -mißerfolg ausmacht. zusätzlich kommt dann noch die hintergründige landeangst, die einen dann den entscheidenden fehler machen läßt.
 
Springen bei der Landung

Springen bei der Landung

Hallo,
hatte das selbe Problem bei meinem Superreaper. Seit dem ich die Bugradfederung deutlich weicher gemacht habe gibt es hier keine Probleme mehr. Die Federung ist so weich, das ich das Modell mit leichtem Druck von zwei Fingern bis zum Endanschlag durchdrücken kann.In die Ausgangsstellung fährt es nach dem Loslassen nur sehr langsam wieder zurück.Damit erreicht man nach dem Aufsetzen eine geringfügige negative Anstellung des Modells und die Kiste bleibt am Boden.:D:D Gruß superreaper
 
Ölgedämpfte Fahrwerksbeine

Ölgedämpfte Fahrwerksbeine

Hi michi,wie beim Autofahren beim gasgeben bremsen ,gelle


Aber klar doch, beim guten alten AUDI Quattro haben das gewisse Herren auch so gemacht

:D:D "Links bremsen" und gleichzeitig mit Gas um die Kurve :D:D

Aber mal was anderes, gibt es denn nur gefederte Fahrwerksbeine oder auch richtig gedämpfte? Also mit Feder und Dämpfer. Wär gerade fürs Bugrad interessant. Ich habe da käuflich noch nix brauchbares in der Art gefunden.

Gruß Andi
 
soweit ich weiß hat tratz welche im programm, aber glaub ich nur hfw. ansonsten mal die beiträge von okke dillen hier durchforsten, der hat im eigenbau sich dämpfend;) beholfen.
 
Auch bei richtig abgestimmten Fahrwerk kann es trotzdem springen. Wenn einfach Speed, Anstellwinkel, Sinkrate und "Höhenruder Arbeit" nicht passen. Leider passiert so was auch immer wieder bei den "Großen" auch obwohl da das Fahrwerks sicher richtig abgestimmt ist.

Der mir letzte bekannte Fall war der FedEx MD-11 Landeunfall in Japan mit leider nicht gutem Ausgang:

http://www.youtube.com/watch?v=ez64Ba98Fto

Ich bin ein Freund von: Im Queranflug "alles raus was nur irgendwie bremst und das so weit wie möglich" dafür mit etwas mehr Gas anfliegen (bei meinen zwei Lieblings- Modellen fliege ich mit annähernd Halbgas an) , ist aber trotzdem schön langsam. Höhe und Sinkrate wird nun mit Gas kontrolliert. Kann man das in der Phase, ist der Flieger mit Sicherheit nicht mehr zu schnell. Über der gedachten Schwelle Gas raus, abfangen und ausflaren. Der Bock bremst nun in dieser Phase von selber beim Ausflaren weiter stark ab das er zwansläufig das Fliegen aufhören muss;) Dann ist er auch langsam genug. ;)

Zweiter Vorteil vom hohen Powersetting mit Halbgas: Passt was nicht steht für einen "Go Around" sehr sehr schnell wieder Schub an. Gas rein, Speedbrake rein... 1undzwanzig... Klappen rein und wech isser wieder.

Zusätzliche Öldämpfer am Fahrwerkt sind aber mit Sicherheit eine sehr gute zus. Lösung.
 
Aber mal was anderes, gibt es denn nur gefederte Fahrwerksbeine oder auch richtig gedämpfte? Also mit Feder und Dämpfer. Wär gerade fürs Bugrad interessant. Ich habe da käuflich noch nix brauchbares in der Art gefunden.

Gruß Andi

Ich habe bei meinem Erstflug der MiG-15 auch eine Hüpfburg gebaut:

http://www.youtube.com/watch?v=6vnvsDV1u7U&feature=youtu.be

Grund:
Zu schnell angeflogen und nach dem ersten Sprung intuitiv nachgesteuert und überzogen, was das alles verstärkte. Zudem ist bekannterweise die Mig wegen des größen Einstellwinkels dafür anfällig. Sicher haben auch die Federn den Sprung etwas vergrößert.

Als Konsequenz habe ich mir dann selbst ein Stoßdämpfer-Fwk. gebaut, siehe hier:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/426012-Stoßdämpfer-Fwk.-f.-MiG-15-u.a.-selbst-gebaut

Die Russen haben den Piloten damals eine vorgeschriebene Landegeschwindigkeit befohlen. Blöd nur, daß ich bei der MiG den Fahrtmesser dafür vergessen habe . ;-)

Gruß
Tom
 
Hallo

Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten !!

Ja , die Dämpfung des Bugrad werde ich mal bei alle meine Modelle mal nach sehen .
Das klingt mir einleuchtend .

Dann Möchte ich noch zu dem Video von Tom mit seiner Mig-15 sagen , dass genau so das Problem aussieht !!

Kommt sauber rein und dann so eine Tragödie !

Ich denke ist für jeden Jet-Piloten immer wieder grausam so etwas anzusehen !
Denn jeder weis was da wider Arbeit auf einem zukommt .

Wie gesagt werde ich die Federung des Bugfahrwerk kontrollieren , aber leider ist jetzt bei mir die Sicherheit weg und die Nervosität bei der Landung wider da , wie bei einem Anfänger .:cry::cry:

Mal sehen wie es weiter geht

Danke und bis bald .

Eric
 
Der Trick heisst Dämpfung!!!

Federn sind zum Springen da.

Du brauchst ein Fahrwerk, das die Energie des Landestosses aufnimmt bzw dämpft. Eine Feder gibt die Energie wieder ab ->Hüpfen.
Optimal sind hierfür geschleppte Fahrwerke mit langen Federwegen und hoher Dämpfung.
Zusätzlich hilft es, wenn die Fahrwerksgeometrie so ist, das nach dem Aufsetzen der Anstellwinkel deutlich verringert wird und sich der Auftrieb somit verkleinert.
 
nach dem ersten Sprung intuitiv nachgesteuert und überzogen

nein, sieht auf dem Video völlig anders aus.

Du hast nach dem ersten Aufsetzen das HR nachgelassen und dadurch kam der nächste Bodenkontakt mit dem Bugfahrwerk zuerst. Dadurch wird der Flieger wieder nach oben geschubst und die Sprünge werden immer etwas höher, bis dann keine Energie mehr vorhanden ist und alles auf dem Bauch liegt.
Falls es zu einem Hüpfer kommt, unbedingt das HR halten und dann langsam weiter durchziehen. Man ist ja zu schnell gelandet und hat dadurch noch genügend Fahrt zu einem zweiten Abfangen.
 
nein, sieht auf dem Video völlig anders aus.

Du hast nach dem ersten Aufsetzen das HR nachgelassen und dadurch kam der nächste Bodenkontakt mit dem Bugfahrwerk zuerst. Dadurch wird der Flieger wieder nach oben geschubst und die Sprünge werden immer etwas höher, bis dann keine Energie mehr vorhanden ist und alles auf dem Bauch liegt.
Falls es zu einem Hüpfer kommt, unbedingt das HR halten und dann langsam weiter durchziehen. Man ist ja zu schnell gelandet und hat dadurch noch genügend Fahrt zu einem zweiten Abfangen.

Lieben Dank für Deine Analyse.

Das ist wohl so gewesen und danach habe ich dann überzogen. Als ich direkt vor mir aufsetzte, habe ich mich tatsächlich schon aufs ausrollen konzentriert- Landung sah ja gut aus- und Höhe nachgelassen. So war ich überrascht, daß er wieder hoch sprang und hab dann übersteuert. Natürlich war ich zu schnell, da ich den Jet im Endanflug näher zu mich ran holen wollte und vorher nochmal Gas gegeben hatte, was man beim Anflug ja hört.

Ich hätte ihn einfach weiter vorne schon aussegeln lassen sollen. Aber so ist das nun mal beim Erstflug.
Gut wenn man ein Video zur Manöverkritik dazu hat.
 
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