Entstören von Servos...Hilfe

Hallo zusammen,
Ich bin inzwischen stolzer Besitzer einer FvK Graphite!
Nun hat der Vorbesitzer jedes Servokabel sowie die Leitung für den Regler mit Ferritringen entstört!
Ergebniss ist ein Wust von Kabeln und Metallringen der schwer vernünftig unterzubringen ist?
Jetzt Frage ich mich ob es keine andere Lösung des entstörens gibt?
Liebe Grüße
 
Hallo,

da ging´s nicht um ein Entstören von Servomotoren, sondern um das Reduzieren einer möglichen Einstreuung von HF-Signalen in den Empfänger, was die Reichweite negativ beeinflussen kann. Das spielte aber eher bei 35 MHz Anlagen eine gewisse Rolle. Falls du eine 2,4 GHz einsetzt, benötigst du sowieso keine Ferrit Ringe mehr. Aber auch bei 35 MHz ist das eigentlich im Wesentlichen überflüssig, weshalb ich schon seit vielen Jahren darauf verzichte und keinerlei Probleme damit hatte.

Fazit: Schmeiß die Ferritringe raus, sie werden normalerweise nicht benötigt. Alternativ ist der Einsatz von verdrillten Kabeln hilfreich, aber es geht normalerweise auch ohne, zumindest bei den bei dir im Einsatz befindlichen Kabellängen von max. 1 m.

Gruß, Karl Hinsch
 
Hallo HFK,

jupp, hast recht, wenn ein Regler mit getaktetem BEC angeschlossen ist, dann hat in diesem Fall der Ferritring in der Zuleitung zum Empfänger einen Sinn, nämlich Hochfrequenzstörungen vom BEC zu dämpfen.

Gruß, Karl Hinsch
 

frido_

User
Tach

Feritte (je nach Material) nützen meistens nur im MHz-Bereich was und das nur bei Gleichtakteinbindungen.
Ob sie von "außen" oder leitungsgebunden sind ist egal.
Inwieweit die verschiedenen BEC´s da ihren Arbeitsbereich haben kann ich nicht sagen.
Da ich keine Messung gemacht habe.

Grüße Frido
 
Danke..

Danke..

Dann werde ich die Ferritringe raus schmeissen. BEC habe ich nicht, das läuft über 4 Eneloops? Ich hab mal gelesen die hätten einen hohen Innenwiderstand und man sollte in der Zuleitung einen Elko einbauen!!!Kann mir das jemand bestätigen, bzw. Erklären?
Liebe Grüße Markus
 

HFK

User
Der Elko wird zur Pufferung von Spannungsspitzen (positv und negativ) verwednet. Ein Akku ist ein "riesiger Kondensator". Um Innenwiderstandsschwächen des Eneloop zu eliminieren müsste Dein Elko > 10.000µF sein. Dann gibt es aber Funken beim Einschalten bzw. Einstecken.

Was vielleicht Dein Kollege gemeint hat ist folgendes: Wegen des hohen Innenwiderstandes der Eneloops werden gerne 5 Zellen genommen und dann eine Si-Diode um die Spannung wieder zu reduzieren. Und nun ist Dein Akku abgesperrt und kann nicht mehr als Kondensator für positiver Spannungsspitzen wirken. Dann verwendet man sinnvollerweise Elkos mit 2.200 bis 3.300µF und 10V mit kurzer dicker (0,5 mm²) Leitung direkt am Empfänger.

Allerdings schadet dieser Elko auch nicht bei nur 4 Zellen ohne Diode sondern kann einen (sehr) kleinen Beitrag gegen Spannungseinbrüche leisten. Nur mal so zur Überlegung: Die alten analog Servos hatten früher je 47µF und der Empfänger auch. Werte kannst Du addieren. Heute sind die stromhungrigen Servos in SMD Technik eher mit kleineren Elkos bestückt Empfänger ebenso. Also Zusatzkondensator kann gar nicht schaden. Mache ich seit Jahren sodass es egal ist ob ich direkt oder mit BEC oder Spannungsregler oder Dioden bei LiFe gerade unterwegs bin.
 
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